Stoneman Miriquidi Road 2022

…sorry Leute, wieder nur Radfahren…:-) Am Freitag war es soweit, als weitere Vorbereitung auf die nächsten Samstag anstehende FluxRC Transalp hab ich am Freitag nochmal einen Stoneman Miriquidi Road absolviert. Die Strecke ging diesmal von Oberwiesental, wo wir von Jens Weißflog bei der Abholung der Startkarten persönlich begrüßt wurden (Fanmoment 🙂 ) über Seiffen und Altenberg nach Tschechien, dann über Keilberg und Fichtelberg wieder zurück nach Oberwiesental. Damit war die Strecke etwas kürzer (290km/4900Hm) als 2020 die Corona Edition. Leider war es dafür deutlich wärmer, was es am Ende echt hart gemacht hat. Die ersten 250km liefen mit dem Windschatten von Paul, Richard, Clemens und Robert wirklich super…wir sind als Gruppe gut beieinander geblieben und hatten viel Spaß. Nach dem letzten Stopp vor dem Keilberg (Klínovec) hab ich mich dann für ein etwas ruhigeres Tempo entschieden, sonst hätte es nicht für die letzten 40km gereicht, die Batterie war wirklich leer… und so bin ich dann ganz gemütlich vor mich hingestrampelt, bevor mir dann kurz vom Gipfel Robert wieder entgegen kam und wir die letzten kilometer Zusammen geradelt sind. Glücklicherweise kamen die angesagten Gewitter nicht im Erzgebirge an, dafür war es unfassbar warm, was mir wahrscheinlich am Ende “den Stecker gezogen hat”…aber trotzdem ein erfolgreicher schöner Tag. Das Erzgebirge ist wirklich immer wieder schön, mein Statement “das war das letzte Mal” vom Freitag Abend würde ich jetzt nicht in Stein gemeisselt sehen 🙂

 

LaMarmotte2022

…Ihr wisst sicher, der Steffen hatte noch eine Rechnung offen mit der Marmotte, einem Radrennen in den französischen Alpen. Eine Ansammlung von legendären Tour de France Anstiegen, hübsch verpackt in 174km und um die 5000 Höhenmetern. Genau dafür hatte ich extra nach dem ersten Start 2018 ein Rad gekauft und bin es bisher noch nicht dort gefahren, da diverse Problemchen (ne OP, Corona) dazwischen kamen. Übernachtet haben wir (Christiane hat mich liebenswerter Weise dieses mal begleitet) wieder mit neuen und alten Freunden aus Saarbrücken in Alpe d’Huez. Das ist ein eher unspektakulärer Skiort, aber eben das Ziel eines der legendärsten TdF Anstiege überhaupt. Da die Strecke so lang ist, haben wir Sie auf Hin und Rückfahrt in 2 Teile gesplittet: Hinzu übers Breisgau, zurück über Metzingen (die Insider wissen was da ist ;-)). Bei unserer Ankunft am Freitag haben wir schon mal meine Startnummer abgeholt, um den Samstag frei zu haben. Am Samstag sind wir dann eine kleine Runde zusammen zum Lac Besson gefahren, leider sind 12% Rampen nicht so Christianes Lieblingsbeschäftigung. Nach einem Abendspaziergang mit der Gang sind wir dann alle zeitig ins Bett. Am Sonntag ging es dann um 06:30 von unserem Chalet erst mal 21 Kurven und 1100Hm runter zum Start ins Tal. 07:30 ging es dann auf die Strecke. Der erste Anstieg zum Col du Glandon lief wirklich gut, hab mich eigentlich wohl gefühlt, danach ging’s auf den Telegraph, da gingen schon die Magenprobleme los… Am Aufstieg zum Galibier (2642m) hat es mich dann leider erwischt, ich hatte durch die Magenprobleme keine Kraft und dachte wirklich schon ans Aufgeben. Zum Glück hat mich eine Dose Cola und die Abfahrt vom Galibier (einfach ein Traum) gerettet. Mit guter Stimmung, einer tollen Gruppe bis zum letzten Verpflegungspunkt vor dem finalen Aufstieg nach Alpe d`Huez hab ich das Ding dann doch noch zu Ende gefahren. Die Zeit hätte ich mir etwas anders vorgestellt, aber unter den gegebenen Umständen bin ich zufrieden mit einem schönen Tag. Am Montag haben wir uns dann (es gibt einen mini Flughafen) einen kleinen Rundflug über die traumhafte Landschaft gegönnt. Ein geniales Erlebnis! Dann ging es mit den verbliebenen Freunden aus Saarbrücken (einige waren schon abgereist) zu einer Wanderung. Einfach mal bei Komoot geschaut und einen super Treffer gelandet, schaut Euch die Bilder an und Ihr werdet es verstehen 🙂 Danach ging es leider wieder über 2 Tage Autobahn zurück nach Berlin…ist wirklich ganz schön weit…Aber dafür werden wir am 11./12. Juli Tour de France schauen und wir kennen beide jede Kurve 🙂

Viel Spaß mit den Bildern…

 

Vaetternrundan2022

 

…zum diesjährigen Vätternrundan muss ich etwas mehr erzählen: Wie bin ich eigentlich zu diesem Event gekommen? Bei unserem Cisco Sales Meeting in Vegas 2018 gab es einen Sprecher, Alex Sheen von “Because I said I would“, der mich stark beeindruckt hat. Es ging darum, sich an Abmachungen (die man manchmal recht leichtfertig zusagt) zu halten. Nach dieser Rede lernte ich beim Dinner meine Kollegin Christina kennen, die auf meine Aussage “Ich fahre gern und viel Rad” meinte: Dann musst Du Vätternrundan in meinem Heimatland Schweden fahren! Ich hab im Spaß gesagt “mach ich, wenn Du mitkommst”. Mit ein paar Bier und netten Kollegen am Tisch hatten wir schnell einen Deal. Mit der Hilfe von meinem lieben Freund Robert war Christina (die erstmal ein Rad kaufen musste) im Juni 2019 für das Rennen vorbereitet und wir beide angemeldet. Leider musste ich mich im April 2019 einer Operation unterziehen und durfte danach 2 Monate nicht Rad fahren. Trotzdem hat Christina Ihr Versprechen gehalten und ist allein gefahren, Chapeau! Dann kam Corona und ein weiteres Jahr wurde es nix – gestrichen. 2021 wurde das Rennen verschoben und ich habe mein Versprechen eingelöst und bin mein erstes Vätternrundan gefahren, verbunden mit einem wunderbaren Urlaub mit meiner lieben Frau. Für dieses Jahr hatte ich mich wieder mit den Jungs von Team Magnus verabredet, mit denen ich im September sehr schön die 315km absolviert hatte. Christiane hatte aber keine Lust auf so einen Kurzausflug und so bin ich diesmal mit Auto, Schnellfähre (FRS Baltic – 2,5h von Sassnitz nach Ystad – Genial) und Zelt alleine los. Ich hatte ehrlicherweise nicht damit gerechnet das Christina noch einmal die Motivation aufbringt, zu fahren. Umso größer war meine Freude als Sie mir am Donnerstag, als ich schon auf dem Weg war, schrieb, sie ist dabei. Unsere Startzeiten waren etwas unterschiedlich, halb 3 morgens für Christina, halb 5 morgens für Team Magnus und mich. Es war auch klar, dass wir nicht die komplette Strecke zusammen fahren, daher hab ich mich mental auf ein paar Kilometer mehr eingerichtet… Um 04:28 ging es (es hatte die ganze Nacht durchgeregnet und das blieb auch leider noch für 2 weitere Stunden so) für mich los. Glücklicherweise war es nur nass und nicht so kalt und dunkel wie im September. Wir haben als Gruppe gut gearbeitet, die ersten Kilometer mit brutalem Gegenwind. In Jönköping hatten wir leider einen Sturz in der Gruppe der aber einigermaßen glimpflich ausgegangen ist, soweit ich weiss. Ab dem Südende des Sees hatten wir dann nur noch Wind von hinten oder der Seite. Das hat richtig Spaß gemacht und so verging die Zeit bis zum ersten Stop bei 140km wie im Flug. Zwischendurch haben wir noch Christina überholt und etwas aufgemuntert, immerhin hatte Sie noch 2h mehr Regen als wir 😉 Je weiter wir kamen, um so besser wurde das Wetter…am Ende waren es nach einer 2ten Pause bei km 230 fast 30 Grad als wir bei strahlendem Sonnenschein mit 315km über die Ziellinie gegangen sind. Danach hab ich mir ein kleines (alkoholfreies) Bier gegönnt und bin wieder in entgegengesetzter Richtung auf die Strecke: Ich hatte ja noch jemand abzuholen 🙂 Das hat dank der Lokalisierung via WhatsApp auch super funktionier: Bei km 300 hab ich Christina wieder getroffen und die letzten 15km ins Ziel eskortiert. Christina hatte mit Ihrem Freund Asger und Eltern sogar einen eigenen Fanclub mit am Start 🙂 So haben wir es also endlich geschafft unsere Vereinbarung von 2018 einzuhalten und gemeinsam Vätternrundan zu fahren. Ein schöner Tag und ein geniales langes Wochenende mit tollen Leuten und guter Laune. See you soon, Motala.

English with a little help from deepl.com

…to this year’s Vätternrundan I have to tell a little more: How did I actually get involved in this event? At our 2018 Cisco Sales Meeting in Vegas, there was a speaker, Alex Sheen of “Because I said I would,” who made a big impression on me. It was all about sticking to agreements (which you sometimes agree to quite lightly). After that speech, I met my colleague Christina at dinner, who, in response to my statement “I like to ride my bike a lot”, said “Then you must ride Vätternrundan in my home country Sweden!”. I said in jest “I’ll do it if you come along”. With a few beers and nice colleagues at the table, we quickly had a deal. With the help of my dear friend Robert, Christina (who first had to buy a bike) was ready for the race in June 2019 and we were both registered. Unfortunately, I had to undergo surgery in April 2019 and was not allowed to ride my bike for 2 months after that. Nevertheless, Christina kept her promise and rode alone, chapeau! Then came Corona and it was cancelled. In 2021 the race was postponed to September and I kept my promise and rode my first Vätternrundan, combined with a wonderful vacation with my dear wife. For this year I had arranged again with the guys from Team Magnus, with whom I had very nicely completed the 315km in September. Christiane had no desire on such a short trip and so I am this time with car, fast ferry (FRS Baltic – 2.5h from Sassnitz to Ystad – Genial) and tent alone. I honestly did not expect that Christina once again brings up the motivation to ride Vaetternrundan. All the greater was my joy when she wrote me on Thursday, when I was already on the way, she will be there. Our start times were a bit different, half past 2 in the morning for Christina, half past 4 in the morning for Team Magnus and me. It was also clear that we won’t ride the whole distance together, so I mentally prepared myself for a few more kilometers…. At 04:28 it started (it had rained all night and unfortunately it stayed like that for 2 more hours) for me. Fortunately it was only wet and not as cold and dark as September. We did well as a group, the first few kilometers with a brutal headwind. In Jönköping we had unfortunately a crash in the group, fortunately without bigger damage as far as i know. From the south end of the lake we had then only wind from behind or the side. This was really fun and so the time to the first stop at 140km flew by. In between we overtook Christina and cheered her up a bit, after all she had 2h more rain than us 😉 The further we came, the better the weather became…at the end it was after a 2nd break at km 230 almost 30 degrees when we crossed the finish line in bright sunshine with 315km. After that I enjoyed a small (non-alcoholic) beer and went back on the track in the opposite direction: I still had to pick someone up 🙂 Thanks to the localization via WhatsApp this worked great: At km 300 I met Christina again and escorted her the last 15km to the finish. Christina had with her boyfriend Asger and parents even their own fan club at the start 🙂 So we finally managed to keep our agreement of 2018 and rode Vätternrundan together. A beautiful day and a brilliant long weekend with great people and good mood. See you soon, Motala.

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Mallorca LongWeekend

 

Nachdem Christiane von unserem FluxRC September Trip doch ein kleines bisschen “angefixt” war, haben wir uns für ein langes Wochenende auf Mallorca entschieden und sind der Berliner Kälte entflohen. Diesmal ging’s nach Petra, in eine hübsche Ferienwohnung direkt am Markt, wo auch René seinen Laden hat und wir direkt vor der Tür die Räder bekommen haben. Wir haben 2 sehr schöne gemeinsame Touren gemacht, der Steffen durfte natürlich auch ein bisschen alleine „Ballern“. Bis bald 👋

 

 

 

about last Saturday

…diesen Samstag war mal wieder Zeit für eine längere Radtour. Einmal weil ich mein Kocmo mal auf einer längeren Strecke testen wollte (irgendwann bald will ich mal so ne richtig lange Bikepacking tour machen) und weil ich das mit einem Bierchen bei meinem lieben Neffen Philiipp zum 30sten verbinden konnte. Da mir das Berlin – Dresden direkt mittlerweile etwas zum Hals raushängt hab ich mich dafür entschieden bis Jüterbog (Hallo Fläming-Skate :-)) mit dem Regionalexpress zufahren, die Fahrt durch Berlin macht sowieso selbst am Samstag früh wenig Spaß…Von dort ging es nach Wittenberg an die Elbe und dann immer entlang des “alternativen” Elberadwegs bis ich dann in Mühlberg wieder auf die Originalroute gewechselt habe. Um 09:20 bin ich in Jüterbog losgefahren und es war wirklich ein Traum Tag. Das Herbstlaub und die Sonne haben für gute Stimmung gesorgt, weniger der Wind aus Südwest, kommt irgendwie nicht so gut wenn man nach Süden will 😉 Da ich mir ziemlich viel Zeit gelassen habe und zwischendurch auch noch mein fliegendes Spielzeug benutzt habe wurde es schneller dunkel als gedacht, so dass ich die letzten beiden Stunden in Dämmerung/Dunkelheit gefahren bin. Ich muss sagen mit vernünftigem Licht eigentlich auch ziemlich (ent)spannend…das hat bis auf die stark sinkenden Temperaturen auch mehr Spaß gemacht als ich dachte. In sofern eine tolle Tour, das Rad hat seine Langstreckentaufe bestanden und ich freu mich auf weitere Touren damit. Danke an meine liebe Frau, die wieder mal das Taxi gespielt hat, um mich wieder mit nach Hause zu nehmen und an meine Schwägerinnen für die Auffüllung meiner Kohlehydratspeicher und ein Bett 🙂

Hier die Strecke, ein paar Bilder und das Ergebnis vom “Rumfliegen” 😉

english with the help of deepl.com

…this Saturday it was time for a longer bike ride again. Firstly because I wanted to test my Kocmo on a longer route (sometime soon I want to do a really long bikepacking tour) and because I could combine it with a beer at my dear nephew Philiipp’s for his 30th birthday. Since I’m a bit tired of the Berlin – Dresden direct route I decided to take the regional express to Jüterbog (Hello Fläming-Skate :-)), the ride through Berlin is not much fun even on Saturday morning… From there I went to Wittenberg on the Elbe and then always along the “alternative” Elbe cycle path until I changed back to the original route in Mühlberg. I set off from Jüterbog at 09:20 and it really was a dream day. The autumn leaves and the sun made for a good atmosphere, not so much the wind from the southwest, which is somehow not so good when you want to go south 😉 Since I took my time and used my flying toy in between, it got dark sooner than I thought, so I rode the last two hours in twilight/darkness. I have to say that with reasonable light it was actually quite exciting…apart from the cold temperatures it was also more fun than I thought. In so far a great tour, the bike has passed its long-distance baptism and I am looking forward to further tours with it. Thanks to my lovely wife who once again played the taxi to take me home and to my sisters-in-law for filling up my colehydrate stores and a bed for the night 🙂

 

 

GEMA-freie Musik von: https://www.youtube.com/c/DagReinbott_TerraSound

FluxRCgoesMallorca

…gerade 2 Wochen zurück aus Schweden ging es zum Herbst mit dem FluxRC für eine Woche ins noch ziemlich warme Mallorca. Ich war noch nie zum Rennrad fahren dort, jetzt weiss ich warum so viele Leute dort zum Radsport hinfahren. Traumhafte Bedingungen: relativ wenige Autos, genügend Rastmöglichkeiten, die ganze Insel ist irgendwie auf Radsport ausgelegt. Wir hatten dank der Organisation meines lieben Freunds Wolf mit 10 unglaublich verschiedenen tollen Menschen ein Quartier in der Villa Veloco. Wer den perfekten Aufenthalt und Service sucht wird hier definitiv nicht enttäuscht: Ein luxuriöses Haus mit mega Pool, Rocket Espressomaschine und top Radservice (kleine Reparaturen an den von den Jungs stark beanspruchten Top Leihrädern wurden am Abend sofort erledigt). Ich hatte allerdings was das Rad angeht eine Extrawurst, da es in Petra einen Pasculli Verleih gibt wo ich ein wundervolles Altissimo ausleihen konnte, danke lieber René, das war einfach tolll!!! Wir haben in den 5 Tagen (ein Regentag ohne Sport :-)) fast 700km und über 9000Hm auf dem Rad verbracht und dabei viel Spaß gehabt. Ich hoffe sehr das klappt bald mal wieder…

english with the help of deepl.com

…just 2 weeks back from Sweden we went with FluxRC for a week in the still quite warm Mallorca. I’ve never been there for road cycling, now I know why so many people go there for cycling. Fantastic conditions: relatively few cars, enough rest areas, the whole island is somehow designed for cycling. We had thanks to the organization of my dear friend Wolf with 10 incredibly different great people a quarters in the Villa Veloco. If you are looking looking for the perfect stay and service you will definitely not be disappointed here: A luxurious house with mega pool, Rocket espresso machine and top bike service (small repairs to the top rental bikes, which were heavily used by the guys, were done immediately in the evening). I had to go for an „Extrawurst”, because there is a Pasculli rental in Petra where I could borrow a wonderful Altissimo, thank you René, that was amazing!!!! We have spent in the 5 days (a rainy day without sports :-)) almost 700km and more than 9000 meters of elevation on the bike and had a lot of fun. I hope very much that works out soon again …

Schweden2021

Anreise

Endlich Urlaub! Unsere Akkus waren leer und die Vorfreude groß – es ging nach Schweden und das auch noch mit einem recht komfortablen Wohnmobil. Steffen hat das WoMo am Samstag geholt und nach einer kurzen Besichtigung (und “Abnahme” meinerseits) ging es ans Einpacken. Dank umfangreicher Checkliste und vieler Tipps unserer WoMo-erfahrenen Freunde ging der Einzug in die mobile Ferienwohnung ganz flott. Am Sonntag früh 6:30 Uhr rollte unser WoMo aus der Matthiasstraße Richtung Rostock zum Fährhafen. Dort legte 11:30 Uhr unsere Fähre ab (Stena Line – das steht für uns ab jetzt für das schlechteste Essen ever!!) und 6 Stunden später kamen wir in Trelleborg an. Unser erstes Ziel war ein kleiner Campingplatz ein paar Kilometer hinter Malmö direkt an der Küste. Die Saison in Schweden war bereits vorbei. Deshalb waren nur wenige Camper unterwegs und der Platz schön leer. Den ersten Abend haben wir noch zum Einrichten und Ausprobieren genutzt. Am zweiten Tag haben wir dann die Räder aus der Garage (JA! Das WoMo hatte eine Garage!) geholt und haben eine kleine Tour in die Umgebung gemacht: über Lund nach Malmö zur Öresundbrücke und wieder zurück. Unser erster Eindruck von Schweden – sehr viel Platz, sehr wenig Verkehr, sehr freundliche Leute. Gefällt uns! 👍 Nach einer weiteren Übernachtung haben wir unser WoMo wieder in Bewegung gebracht und sind Richtung Göteborg entlang der Küste gefahren. Außerhalb von Göteborg haben wir einen netten Campingplatz gefunden, das WoMo geparkt, die Räder startklar gemacht und sind nach Göteborg geradelt. Vom Campingplatz führte quasi ein Fahrrad-Highway direkt in die Stadt. Göteborg ist sehr schön und entspannt. Wir waren uns einig, dass diese Stadt durchaus eine weitere Reise wert ist. Nach einem gemütlichen Frühstück (in der Sonne vor unserem WoMo) ging die Reise weiter. Das Ziel war nun schon Motala. Dort würde am Wochenende das “Vätternrundan” stattfinden – der eigentliche Grund unserer Schwedenreise…. 

Vätternrundan

Nach einer sehr gemütlichen Fahrt über Land sind wir am Mittwoch Abend auf dem Campingplatz in Motala angekommen. Hier war nun schon einiges mehr los … Der Platz war gut gebucht und – für mich wenig überraschend – hauptsächlich von Männergruppen bevölkert, die natürlich alle gemeinsam die volle Distanz des Vätternrundan (315 km) fahren wollten. Da wir alle aus demselben Grund in Motala waren, entstand schnell eine gemeinschaftliche Atmosphäre. Es wurden Erfahrungen ausgetauscht, Tipps gegeben und alle waren in Vorfreude auf das große Ereignis. Lediglich drei Gallier … äh … Berliner hatten kein Fahrrad dabei, sondern nur sehr große Rucksäcke. Die Drei waren auf Wandertour durch Schweden Richtung Nordkap. Ralf wurde mir am nächsten Tag bei Komoot vorgeschlagen (Hallo Siri!!) und so konnten wir den Abenteuern der Jungs folgen. 

Aber zurück zu unserem “Projekt” … wir haben am Donnerstag die Räder ausgepackt und sozusagen zur Akklimatisierung die Gegend rund um Motala erkundet. Leider ist die Streckenplanung mit Komoot in Schweden eine Herausforderung. Die erste Hälfte der Strecke führte durch sehr schöne Natur auf Schotter- und Waldwegen. Dafür sind die Rennräder leider nur bedingt geeignet. Zum Glück sind wir ohne Panne durchgekommen… Später fanden wir es totaaal lustig, dass da ein Panzer am Straßenrand stand – aber der war ernst gemeint: Unsere Strecke ging direkt in militärisches Sperrgebiet. 😳 Also wurde abgekürzt und wir hatten noch genug Zeit unsere Startnummern abzuholen und schon ein bisschen Stimmung einzufangen beim Start des Mountainbike-Rennens. Am Freitag haben wir außer einem Strandspaziergang am Vätternsee rein gar nichts gemacht. Steffen ist früh ins Bett, denn seine Startzeit war 4:28 Uhr!!! Das Vätternrundan findet eigentlich immer um Mittsommer herum statt – da ist es um diese Uhrzeit immer noch hell. Nun ja. Im September ist es dunkel. Und kalt. Steffen hatte trotzdem großen Spaß. Er hat recht schnell ein gute Gruppe gefunden, in die er sich einreihen (bzw. die er führen) konnte. Ich habe seine Tour auf dem Live-Track verfolgen können und war rechtzeitig am Ziel, um seine Ankunft live zu erleben. Steffen hat seit drei Jahren Vätternrundan auf seiner bucket list gehabt und nun hat er es mit Bravour gemeistert! Ich hab mich sooo für ihn gefreut und war mega-stolz! 😊 Und am nächsten Tag war ich dran… Ich bin das Halvvättern (150 km) gefahren, weil wir ja nun mal da waren. Mein Startzeit war 10:25 Uhr – also sehr entspannt. Und so blieb es auch. Ich hatte mich gut vorbereitet und mir die Strecke angesehen. Leider hab ich keine Gruppe gefunden (beim Halvvättern starten wesentlich weniger Radler als auf der vollen Distanz), aber ich bin auch alleine sehr gut klar gekommen. Das Wetter passte, der Wind kam aus der richtigen Richtung und so war ich schneller am Ziel als gedacht. Dort wurde ich natürlich von Steffen erwartet…. Abends wurde die eigens für diesen Anlass mitgebrachte Flasche Champagner geköpft und Streckenerlebnisse zum Besten gegeben. Am Montag habe ich mich erholt und Steffen ist noch eine Radrunde gefahren. Der Campingplatz hat sich mehr und mehr geleert und am Dienstag waren wir die letzen Camper, die vom Platz gerollt sind. Bis zum nächsten Vätternrundan …

Post-Vätternrundan

Nach Vätternrundan hatten wir immer noch eine Woche Urlaub in Schweden … herrlich! Dafür hatten wir überhaupt noch nichts geplant. Von unserem Nachbarn auf dem Campingplatz, der erfahrener Schweden-Urlauber war, bekamen wir den Tipp, den Tiveden-Nationalpark zu besuchen. Klang gut – also gemacht. Gut eine Stunde Fahrt von Motala entfernt haben wir am Undensee einen sehr hübschen (und auch spärlich besuchten) Campingplatz gefunden und direkt für 2 Nächte gebucht. Mit den Rädern haben wir dann gleich eine Runde gedreht und wieder festgestellt: Hier ist viel Platz und wenig los! Perfekt zum Radfahren. 😉  Allerdings gibt es auch wenig bzw. keine Cafés, Kneipen, Restaurants … Also immer an Proviant denken!!

Dann ging die Reise weiter Richtung Stockholm … leider wurde das Wetter etwas unbeständiger und wesentlich kühler und eigentlich hatten wir auch gar keine Lust auf “Stadt”. Also wurde Stockholm gestrichen und auf später irgendwann mal verschoben. Nach einer Übernachtung an irgendeinem See (Vorteil: WoMo!!) haben wir noch Schloß Gripsholm besucht und damit auch den Kulturteil abgehakt. Dann sind wir Richtung Süden gerollt und tatsächlich war in Västervik das Wetter besser. Ein Campingplatz direkt an der Ostsee war schnell gefunden und für zwei Nächte gebucht. In den Aufenthalt fiel auch der Sonntag, an dem die Rapha Womens100 stattfanden, die ich unbedingt fahren wollte. Als Ziel für die Tour war schnell Vimmerby, die Heimatstadt von Astrid Lindgren, festgelegt. Leider hat uns auch hier wieder Komoot einen Streich gespielt: Als wir (im Regen) auf der Autobahnauffahrt standen, war klar, dass wir irgendwie “frei Schnauze” fahren müssen. Die Strecke war wunderschön – wieder sehr viel Platz und sehr wenig Verkehr – allerdings auch sehr viel länger als geplant… statt der geplanten 120 km standen am Ende 160 km auf der Uhr. Tja. Haben wir bzw. ich auch irgendwie geschafft …

Nach zwei weiteren Übernachtungen an der Ostseeküste sind wir am Mittwoch sehr früh wieder in Trelleborg auf die Fähre gefahren und Richtung Rostock geschippert … Damit sind für uns 2,5 wunderbare, erlebnisreiche Urlaubswochen zu Ende gegangen, die sich viel länger angefühlt haben. Wohnmobil-Urlaub machen wir auf jeden Fall wieder. Das war sehr entspannt und gemütlich.

Text: Christiane Photos: Steffen /sportograf.com 

for english use deepl.com 😉

 

RCC Escape Erzgebirge

…about last Weekend…gerade habe ich mich noch über die fehlenden “Highlights” des Jahres 2021 beschwert…DAS war definitiv eins! Der Rapha Cycling Club Berlin, primär in Person von Steffen Weigold, dem ich auch den Großteil der folgenden Fotos verdanke🤩, hatte ein Wochenende in Rittersgrün im Erzgebirge organisiert, wo wir mit knapp 20 Sportler/innen ein super Wochenende verbracht haben. Christiane musste mich erst überreden, eigentlich wollte ich aus Trotz 🤪 , weil wir 3 Jungs (Robert, Sören, Steffen) keinen gemeinsamen Termin für einen erneuten “Stoneman” hinbekommen haben, diesen alleine fahren. Aber das hier war einfach mal die viel bessere Wahl. Ein tolles Hotel, tolle internationale Leute (die Kommunikation fand fast mehr in englischer Sprache statt), geniale Strecken (danke Enrico und Thomas, unsere beiden Locals), die natürlich immer mit der Hammer Abfahrt vom Fichtelberg nach Rittersgrün endeten, super Essen und gute Laune. Die knapp 400km und über 6000 Höhenmeter in den 3 Tagen waren eine willkommene, wenn auch anstrengende Abwechslung zu den Berliner Flachlandpisten. Schön, in einer entspannten, “non-competition” Gruppe Rad zu fahren, neue Leute kennenzulernen und das Radeln zu genießen…hoffentlich ergibt sich so eine Gelegenheit bald mal wieder…vielleicht dann auch mit Frau 👩 Lehmann 🤣 (Ergänzung von Christiane: So lange die Höhenmeter-Marke von 150 nicht überschritten wird, probiere ich das gerne mal … ❌🚴🏻‍♀️+⛰)

English by deepl:

…about last Weekend…just I complained about the missing “highlights” of the year 2021…THAT was definitely one! The Rapha Cycling Club Berlin, primarily in the person of Steffen Weigold, to whom I also owe most of the following photos🤩, had organized a weekend in Rittersgrün in the Ore Mountains, where we spent a super weekend. Christiane had to persuade me first, actually I wanted to do a solo “Stoneman“. But this was simply the much better choice. A great hotel, great international people (the communication was almost more in English), great routes (thanks Enrico and Thomas, our two locals), which of course always ended with the hammer downhill from Fichtelberg to Rittersgrün, great food and good mood. The almost 400km and over 6000 meters of altitude in the 3 days were a welcome, albeit exhausting change from the Berlin flatland tracks. Nice to cycle in a relaxed, “non-competition” group, meet new people and enjoy cycling…hopefully such an opportunity arises again soon…maybe then also with Mrs 👩 Lehmann 🤣 (Addition from Christiane: As long as the altitude mark of 150 is not exceeded, I like to try that once … ❌🚴🏻♀️+⛰)

 

 

Summer in Berlin

…das Corona Jahr 2021 bietet aktuell keine großen Urlaube oder ähnliche Highlights über die man berichten könnte. Die Konzertkarten von 20/21 stapeln sich für 2022 und andere Events wie das für Juni geplante Vaetternrundan Radrennen in Schweden sind vorerst auf den September verschoben. Trotzdem haben wir eine gute Zeit und wollen hier alle mal wissen lassen dass es uns gut geht, hoffentlich ist das bei allen die das hier lesen ebenso. Aktuell haben wir beim Radfahren (Christiane ist mittlerweile mit der wöchentlichen Kilometerdistanz nicht weit von Steffen entfernt ;-)) den Standardmodus (ne Runde aus der Stadt raus und wieder rein) etwas verändert: Die letzten beiden Sonntage standen im Zeichen des früh/früher Aufstehens. Wir haben uns am Abend vorher den Wind angeschaut (Windfinder.com, sehr zu empfehlen) und dann die passende Regionalbahn ausgesucht. Dann ist Steffen um 6 mit dem Zug los und Christiane etwas später…so haben wir uns dann getroffen und sind den 2ten Teil der Strecke gemeinsam gefahren. Letzten Sonntag ging es von Frankfurt(Oder) den Oderradweg 100km gen Norden, dann Treff und Rückfahrt über das Schiffshebewerk Niederfinow  zurück nach Berlin (Wind aus Ost :-)). Heute ging es von Wittenberge über Stölln und einen erneuten Besuch bei der Lady Agnes wieder nach Hause. Es bleibt festzustellen das Deutschland im Osten einige echt tolle Radwege hat, die mit dem Rennrad super zu befahren sind. Wie immer ein paar Eindrücke, viele Grüße aus Berlin.

EN version translated with deepl.

…the Corona year 2021 currently offers no big vacations or similar highlights to report about. The concert tickets from 20/21 are piling up for 2022 and other events like the Vaetternrundan bike race in Sweden planned for June are postponed to September for the time being. Nevertheless we are having a good time and want to let everyone know that we are doing well, hopefully this is the same for everyone reading this. Currently we have changed the standard mode of cycling (Christiane is now not far away from Steffen with the weekly kilometer distance ;-)) a bit (a round out of town and back in): The last two Sundays were under the sign of early/early rising. We looked at the wind the night before (Windfinder.com, highly recommended) and then selected the appropriate regional train. Then Steffen left at 6 with the train and Christiane a little later…so we met and rode the 2nd part of the route together. Last Sunday it went from Frankfurt (Oder) the Oderradweg 100km north, then meeting and return via the ship lift Niederfinow back to Berlin (wind from the east :-)). Today it went from Wittenberge via Stölln and another visit to the Lady Agnes back home. It remains to note that Germany has some really great bike paths in the east, which are great to ride with the racing bike. As always, a few impressions, many greetings from Berlin.

Corona KurzUrlaub 2021

…nach einem gefühlten halben Jahr im “Homeoffice” dachten wir, wir nehmen uns mal Wolfs Camper (Danke!!!) und fahren zum Radeln und Wandern ins Allgäu. Hat auch, was den Camper angeht, gut funktioniert und schreit nach Wiederholung. Nach einem kurzen Stopp in Friedberg und dem obligatorischen Besuch von Neuschwanstein (ausgestorben, keine Touristen, gespenstisch!!!) haben wir leider feststellen müssen, das uns das Wetter nicht so gewogen ist. Nach einer Nacht im strömenden Regen haben wir geschaut wo den in Deutschland die nächsten Tage einigermaßen brauchbares Wetter ist. Guess what? Berlin !!! 🙂 …sonst überall Murks. Also ging es erstmal wieder nach Hause und wir haben es uns hübsch gemacht. Ein Gravel Ausflug in die Döberitzer Heide, ein Cabrio Ausflug zur nördlichsten Skischanze Deutschlands und ein entspannter Sonnabend  zu Hause waren bei schönem Wetter deutlich angenehmer als im Regen auf dem Campingplatz zu stehen. Am Sonntag haben sich unsere Wege dann getrennt. Nach einer Bahnfahrt bis Rathenow ist Christiane mit Rückenwind 🙂 wieder 100km heim nach Berlin geradelt, während Steffen die knapp 160km nach Hedeper zum FluxRC Orbiter gegen den Wind gekämpft hat, schön wars. Resultat: Wir fahren beide gern gemeinsam aber auch sehr gerne solo Rad 🙂 

Hier wie immer ein paar Impressionen, viel Spaß dabei und viele Grüße aus Berlin.

English translation by Deepl (with some small adjustments)

…after what felt like half a year in the “home office” we thought we’d take Wolf’s camper (thanks!!!) and go cycling and hiking in the Allgäu (Bavaria). Has worked well in terms of the camper and screams for repetition. After a short stop in Friedberg and the obligatory visit to Neuschwanstein (no tourists, spooky!!!) we have unfortunately found that the weather is not so favored us. After a night in the pouring rain, we looked where the in Germany the next few days is reasonably useful weather. Guess what? Berlin !!! 🙂 …otherwise everywhere rain and cold. So we went back home. A Gravel bike trip to the Döberitzer Heide, a convertible trip to the northernmost ski jump in Germany and a relaxed Saturday at home were much more pleasant than standing in the rain on the campsite. On Sunday our ways then separated. After a train ride to Rathenow Christiane cycled with tailwind 🙂 100km home to Berlin, while Steffen has fought the almost 160km to Hedeper to the FluxRC Orbiter against the wind, it was still nice. Result: We both like cycling together but also very much like cycling solo 🙂 

As always, here are a few impressions, have fun and many greetings from Berlin.