…mein lieber Freund Bert hatte sich zum Geburtstag gemeinsame Zeit gewünscht…kannst Du haben, habe ich gedacht und natürlich wieder nur Radeln im Kopf gehabt 😉 Die wunderschöne Stoneman Strecke im Erzgebirge, geteilt auf 3 Tage …das müsste doch auch für jemanden der nicht so viel Zeit wie ich auf dem Rad verbringt zu machen sein, dachte ich. Bei der Überreichung des Geburtstagsgeschenks und in der Zeit davor hatte Bert glaub ich ganz schön Schweissperlen auf der Stirn…völlig unbegründet, wie sich herausstellen sollte 🙂 Nachdem Christiane auch zugesagt hat, mitzufahren, war die Sache dann aber geritzt. Danke auch an Roland, ohne Dich im Begleitfahrzeug wärs nur halb so schön gewesen!!!
Am Freitag vormittag haben wir uns im Ahorn Hotel Oberwiesenthal getroffen, von wo ich beim letzten Mal allein gestartet bin. (danke ans Hotel übrigens für die Möglichkeit, am So. nochmal vor der Abfahrt zu duschen, obwohl wir da nicht gewohnt haben…toller Service!) Dann ging’s auch gleich auf die erste Etappe, die etwas chaotisch startete…der Bärenstein ist von allen Anstiegen der Steilste, gleich am Anfang…das gab erstmal große Augen bei den Beiden…und leider auch auf den letzten Metern einen kleinen Sturz bei Christiane (der Klassiker, ausm Pedal nicht rausgekommen :-)), der zwar glücklicherweise körperlich zu keinen großen Blessuren geführt hat, aber ein paar Kilometer später zu einem Mega “Kettenklemmer” durch das leicht verbogene Schaltauge. Nachdem die Schaltung provisorisch gerichtet war ging es dann zum Glück weiter. Wir hatten alle 3 Tage sehr angenehmes Wetter, die Regenjacken haben wir nur einmal ganz kurz gebraucht. Die nächsten Anstiege waren deutlich angenehmer zu fahren und Bert und Christiane haben sich super an das wellige Profil gewöhnt und wir sind gegen 19:30 Uhr nach einer tollen Abfahrt vom Schwartenberg in Holzau angekommen.
Am Tag 2 ging es nach einem guten Frühstück im Hotel Lindenhof (sehr zu empfehlen, super netter Service, tolles Essen und wir hatten eigenen eigen Konferenzraum zum einschliessen der Räder :-)) los auf die nächste Etappe. In Altenberg haben wir dann erstmal Christianes Rad richten lassen, was mit einer etwas längeren Mittagspause, aber einem super angenehmen Service bei “Bikezeit Altenberg” verbunden war, danke Matthi! Dann ging es über den Grenzübergang Zinnwald rüber auf die andere Seite… ab Litvinov kam dann der “Hauptgegner” des Tages, der Anstieg zum nächsten Checkpoint mit 6km bergauf…da kamen dann 2 ziemlich geschafft, aber immer noch lächelnd oben an 🙂 Der Rest der Strecke zum Hotel in Chomutov hatte dann außer einer netten Abfahrt noch eine kleine “Wanderetappe” für uns im Gepäck, aber auch das war ein lösbares Problem. Auch hier waren wir wieder pünktlich zum Abendessen am Ziel, den Spaziergang durch die Altstadt Chomutov haben wir wegen regen und zunehmender Müdigkeit weggelassen…
…die letzte Etappe war zwar “nur” 70km lang, dafür aber ging es nach 40km flach nun 24km bergauf zum “Klinovec”, auf den höchsten Berg des Erzgebirges…gar nicht so steil, aber lang. Es ist aber machbar wenn man sich nicht auf den ersten Kilometern “abschiesst”…und so hat das natürlich mit etwas “Coaching” super geklappt. Zum Schluss ging es mit einem kleinen Sprint rüber auf den Fichtelberg, den man ja zum Glück direkt über den Sattel (und nicht von Rittersgrün) erreicht, so dass der finale Anstieg von 2km kein Problem mehr war. Mit einer fetzigen Abfahrt waren wir dann gegen 2 wieder im Hotel…und haben jetzt 2 neue “Stoneman Finisher” 🙂 Hat super Spass gemacht und ich denke Bert und Christiane werden sich, nachdem der Muskelkater weg ist, auch gern an dieses schöne Wochenende erinnern 🙂