FluxRC TransAlp 2022

Der Saisonhöhepunkt 2022 – eine Alpenüberquerung von West nach Ost mit dem Rennrad – leider auch die vorläufig letze Radfahrt für eine Weile🤕…aber fangen wir von vorne an…

Mit 24 anderen Sportlern sind wir, organisiert von meinen lieben Freunden Wolf und Christian, am Samstag dem 13.08. in Genf gestartet. Das Ziel war, in 8 Tagen von Genf nach Ljubljana zu radeln, die Strecke täglich um die 150km. In Summe 1200km mit 20000 Höhenmetern. Wer es genau wissen will findet hier das komplette Roadbook mit allen Details und eine 3D Animation der Strecke. Vorher gab es noch mit dem Gepäck einiger Berliner die Strecke von Berlin nach Genf zu bewältigen. Das wäre beinahe schief gegangen, kurz vor der Schweiz hatten wir einen bösen Reifenschaden, zum Glück gibt es sowas wie Reifendruckwarnung 🙂

Am Samstag ging es dann zum Gruppenfoto und dann von Genf nach Sitten. Wir haben uns als Gruppe mal bisschen auf dem Rad kennengelernt. Eine sehr bunte Mischung mit einer Menge Leute mit denen ich hoffentlich bald mal wieder Rad fahren kann…

Der Sonntag Sitten > Gurtnellen lief für mich trotz der traumhaften Strecke nicht so gut, irgendwie hat die Aufregung der ersten beiden Tage mit schlechtem Schlaf dazu geführt, dass ich mich den Furkapass ganz schön hochquälend musste. Aber solche Tage muss es auch geben und wir hatten alle nen schönen Tag denke ich. Irgendwie haben sich über alle Tage immer gute kleine Gruppen zusammen gefunden, so dass trotz des teilweise unterschiedlichen Leistungsniveaus keine/r alleine fahren musste. 

Am Montag Gurtnellen > Wildhaus war ich wieder fit, dazu hat das Wetter perfekt mitgespielt. Ein Traumtag mit Klausenpass und mega steilem Finale (da sind einige mal für paar Meter abgestiegen) + Dusche auf den letzen Kilometern. Hier ist noch das “B&B Zimmer & z’Morgä” hervorzuheben, ein super netter Familienbetrieb in traumhafter Location, das Barbecue war richtig gut 🙂 

Am Dienstag ging es dann nach Zams in Österreich, hier waren wir schon mal bei unserer Alpenüberquerung Nord-Süd zu Fuß im Jahr 2014. Wunderschön gleichmässiger Anstieg zur Bielerhöhe am Silvrettastausee. Oben gabs ein Radler und dann ne mega Abfahrt runter nach Zams…

Der Mittwoch sollte die längste Etappe mit über 220km nach Zell am See werden. Die Strecke war bis auf den Gerlospass vergleichsweise flach, ging hübsch durch Innsbruck und dann vorbei am Durlaßboden und Krimml, wo wir auch schon 2020 ne schöne Zeit hatten. Danke an Clemens, wir sind das zu 2t gefahren und hatten wirklich nen tollen Tag.

Am Donnerstag gabs die Königsetappe: von Zell am See über die Glocknerhochalpenstrasse nach Tröpolach am Nassfeld. Natürlich sagt der Wetterbericht Regen, da musste meine liebe Frau mich telefonisch ganz schön “anhusten”, dass ich mich aufs Rad bewegt habe. Um 7:00 Uhr ging’s los, 07:30 fing der strömende Regen an, episch :-). Aber das Glück ist mit dem “Tüchtigen”, bei 1800m hört der Regen auf und oben schien die Sonne!!! Der Hammer, bis wir ganz oben waren trocknete die Strecke ab und wir hatten eine super Abfahrt nach Heiligenblut…selbstverständlich wurden wir dann auf den letzten 20km nochmal richtig “geduscht”…aber das hat uns nicht wirklich gestört. Auch hier muss das Hotel Franz Ferdinand erwähnt werden, für Radtrips perfekt: jedes Zimmer hat einen Vorraum, in dem die Räder sicher aufbewahrt werden können, das Gastronomie Angebot war ebenfalls top.

Am Freitag ging es übers Nassfeld (in jeder Hinsicht nass :-)) rüber nach Slovenien. Leider blieb das auch fast den ganzen Tag so, damit haben wir von dem legendären Vrsic Pass leider nicht so viel gesehen. Trotzdem war auch das irgendwie cool, am Ende sind wir zu 4t mit einem herrlichen Kaffeepäuschen und lockerer Weiterfahrt in unserem Hotel im sehr hübschen Tolmien angekommen.

Der letzte Tag nach Ljubljana startete mit Traumwetter und einer Menge kleiner giftiger Anstiege. Dazu gab es noch eine kleines Problem mit der Strecke: Erst ein steiler Abschnitt über Kies und Schotter der fast unbefahrbar war, dann eine Streckensperrung wegen eines Autorennens. Am Gipfel gabs noch ein “High Five”, bevor wir uns auf die letzten 25km gemacht haben. Leider hab ich mich auf dieser letzten Abfahrt durch einen dummen Fahrfehler von der Strasse geschossen…der Rest des Tages fand dann also im Unfallkrankenhaus Ljubljana statt. 

… damit endet die Geschichte erstmal. Ich bin sehr froh, dass der Unfall 20km vor Schluss passiert ist, so hab ich wirklich ne tolle Zeit gehabt, die mich sicher über die nächsten Wochen retten wird. Morgen gibts erstmal ne Schulter Operation, dann schauen wir mal.

Auf jeden Fall nochmal Danke an alle die diese Reise möglich gemacht haben: Wolf und Christian für die Orga, Inga, Johanna und Leon für die Pausenverpflegung und Fotos aus den Bussen, genau wie an die “Aushilfsfahrer/innen”, die teilweise den Tag pausiert haben. Aus meiner Erfahrung bei diversen FluxRC Events weiss ich, was für ein Stress das sein kann.

Man sieht sich in der nächsten Saison…

 

FluxRC Mallorca Trainingslager 22

…nach dem Ausflug im Oktober 21 haben wir wieder ein FluxRC Trainingslager auf Mallorca veranstaltet. Wie bereits letztes Mal durften wir die Gastfreundschaft von Philipp und seiner Villa Veloco geniessen. Wir hatten wieder super Wetter und eine tolle Truppe mit der sowohl die Ausfahrten als auch die in der Villa verbrachte Zeit einfach wunderbar war. Irgendwie stimmt allerdings was mit meiner Wage nach der Heimkehr nicht, die zeigt irgendwie zu viel an. Ich vermute das liegt an Silkes fantastischen Zimtschnecken 🙂 Obwohl wir in den 6 Tagen knapp 800km Rad gefahren sind, war der Input offenbar höher als der Output… Nebenbei haben wir auch noch etwas Weiterbildung gehabt und inkl. eines abendlichen Vortrags die Supersapiens Glukosesensoren getestet, interessante Erfahrung muss ich sagen. Bin gespannt wie die Reise hier im Sport weitergeht… Auf jeden Fall freu ich mich schon auf Mallorca ´23, wir haben bereits gebucht 🙂

English with the help of deepl:

…after the trip in October 21, we again held a FluxRC training camp on Mallorca. Like last time, we were able to enjoy the hospitality of Philipp and his Villa Veloco. We had great weather again and a great group with whom both the rides and the time spent in the villa were simply wonderful. However, there is something wrong with my scale after returning home, it somehow shows too much. I suspect this is due to Silke’s fantastic cinnamon rolls 🙂 Although we cycled almost 800km in the 6 days, the input was obviously higher than the output… We also had some further “theory” training and tested the Supersapiens glucose sensors, including an evening lecture, an interesting experience I must say. I am curious how the journey will continue here in sport… In any case, I am already looking forward to Mallorca ’23, we have already booked 🙂

 

FluxRCgoesMallorca

…gerade 2 Wochen zurück aus Schweden ging es zum Herbst mit dem FluxRC für eine Woche ins noch ziemlich warme Mallorca. Ich war noch nie zum Rennrad fahren dort, jetzt weiss ich warum so viele Leute dort zum Radsport hinfahren. Traumhafte Bedingungen: relativ wenige Autos, genügend Rastmöglichkeiten, die ganze Insel ist irgendwie auf Radsport ausgelegt. Wir hatten dank der Organisation meines lieben Freunds Wolf mit 10 unglaublich verschiedenen tollen Menschen ein Quartier in der Villa Veloco. Wer den perfekten Aufenthalt und Service sucht wird hier definitiv nicht enttäuscht: Ein luxuriöses Haus mit mega Pool, Rocket Espressomaschine und top Radservice (kleine Reparaturen an den von den Jungs stark beanspruchten Top Leihrädern wurden am Abend sofort erledigt). Ich hatte allerdings was das Rad angeht eine Extrawurst, da es in Petra einen Pasculli Verleih gibt wo ich ein wundervolles Altissimo ausleihen konnte, danke lieber René, das war einfach tolll!!! Wir haben in den 5 Tagen (ein Regentag ohne Sport :-)) fast 700km und über 9000Hm auf dem Rad verbracht und dabei viel Spaß gehabt. Ich hoffe sehr das klappt bald mal wieder…

english with the help of deepl.com

…just 2 weeks back from Sweden we went with FluxRC for a week in the still quite warm Mallorca. I’ve never been there for road cycling, now I know why so many people go there for cycling. Fantastic conditions: relatively few cars, enough rest areas, the whole island is somehow designed for cycling. We had thanks to the organization of my dear friend Wolf with 10 incredibly different great people a quarters in the Villa Veloco. If you are looking looking for the perfect stay and service you will definitely not be disappointed here: A luxurious house with mega pool, Rocket espresso machine and top bike service (small repairs to the top rental bikes, which were heavily used by the guys, were done immediately in the evening). I had to go for an „Extrawurst”, because there is a Pasculli rental in Petra where I could borrow a wonderful Altissimo, thank you René, that was amazing!!!! We have spent in the 5 days (a rainy day without sports :-)) almost 700km and more than 9000 meters of elevation on the bike and had a lot of fun. I hope very much that works out soon again …

ElmUp

…gerade erst 2 Wochen her das wir mit FluxRC 300km in den Harz geradelt sind, jetzt ging es letztens Wochenende noch einmal auf den Elm (diesmal mit Anreise per Auto): Der liebe Wolf wollte unbedingt unser in Berlin recht erfolgreiches Einzelzeitfahren “Orbiter” in seiner Heimat ausprobieren, mal etwas mit bergauf fahren statt flach in Berlin. Und so gab es diesmal 4 Segmente die von den Teilnehmern immer wieder mit Ziel auf den Tetzelstein bewältigt werden mussten. Hat Spaß gemacht, auch wenn man als Berliner wieder feststellen muss dass man dafür offenbar anders trainieren muss 😉 Wie auch immer, es hat viel Spaß gemacht und ich durfte wieder vor der Windmühle zelten…allein das ist schon den Ausflug wert 🙂 Hier noch ein paar Bilder, die nächsten kommen dann aus Österreich…3 Wochen Urlaub…jippie!!!

…just 2 weeks ago we cycled 300km into the Harz mountains with FluxRC, now we went up the Elm again last weekend (this time by car): My dear friend Wolf absolutely wanted to try our in Berlin quite successful time trial race “Orbiter” in his home country, to ride something uphill instead of flat in Berlin. And so this time there were 4 segments which the participants had to master again and again with a goal on the Tetzelstein. It was fun, even though as a “Berliner” you have to realize that you have to train differently 😉 Anyway, it was a lot of fun and I was allowed to camp in front of the windmill again…that alone is worth the trip 🙂 Here are some more pictures, the next ones will be from Austria…3 weeks vacation…yippee!!!

Berlin-Schierke-Hedeper

…zusammen mit ein paar anderen Verrückten ging es am Samstag um 06:00 Uhr morgens vom Brandenburger Tor zum Brocken im Harz. Wir waren 14 Leute und es ging flott in 2er Reihe über Potsdam gen Westen. Nach etwa einer Stunde setzte dann der leider auch vorhergesagte Regen ein, erst schwach, später war es dann wirklich eklig. In der Gruppe fahren mit Rennrädern die meistens keine Schutzbleche haben…ich glaub ich hab heute immer noch Sand in den Ohren und mein Trikot ist nach einem 8 Stunden Bad in Kernseife immer noch nich wieder ganz sauber 😉 Nach etwa 3h und der ersten Pause bei km 92 liess der Regen dann nach und die Sachen langsam wieder trocken. Es ging flott über den Elbedamm und dann…macht einer nen Fehler und die Hälfte der Gruppe liegt auf der Strasse, wie das halt beim Rennradfahren so ist 😉 Die Rettungssanitäter hatten nen starken Auftritt mit Hubschrauber und 2 Rettungswagen…glücklicherweise gab es keine schweren Verletzungen. Leider war der Trip dann für 2 Kollegen trotzdem vorbei, an dieser Stelle nochmal gute Besserung. Mit entsprechender Pause ging es dann auf den Elm wo wir nach 230km  mit einem sensationellen Büffet empfangen wurden. Dort haben wir dann auch die in Hamburg fast gleichzeitig gestartete Gruppe getroffen, so gab es dann noch etwas mehr Windschatten. Das hat mir leider nicht so sehr geholfen, ich war nach dem Sturz und der Tatsache dass mein geliebtes Pasculli (heute stellte sich dann heraus das der Rahmen dann jetzt einen Reparaturausflug nach Italien macht und ich Ihn wohl diese Saison nicht mehr sehe) dabei auch was abbekommen hat weder körperlich noch mental gut drauf. So habe ich die Gruppe dann ab kurz vor Wernigerode zusammen mit einem wie sich herausstellte 2ten Sachsen (Tobi, danke für die Gesellschaft :-)) ziehen lassen und wir sind noch ganz locker bis Schierke hochgerollt und haben den Brockengipfel nicht mehr erreicht. 300km reichen auch. Danach ging es dann für mich mit dem Ridee Van nach Hedeper wo ich mit meinem lieben Freund Wolf und Familie einen traumhaft schönen Tag erleben durfte. Die Bilder sprechen mehr als Worte, aber ich kann sagen der Blick aus dem Zelt vorbei an der Windmühle auf den Brocken am Horizont: unbezahlbar. Ich freu mich schon sehr auf den nächsten Ausflug dorthin.

English translated by Deepl.com

…together with some other crazy people we went on Saturday at 06:00 o’clock tomorrow from the Brandenburg Gate to the Brocken in the Harz mountains. We were 14 people and it went fast in 2 row over Potsdam to the west. After about one hour the rain started, which was also predicted, first weakly, later it was really disgusting. In the group we rode with racing bikes which mostly have no fenders…I think I still have sand in my ears and my jersey is still not clean after 8 hours of bathing in curd soap 😉 After about 3h and the first break at km 92 the rain let up and the clothes slowly dried again. It went fast over the Elbe dam and then…one of the guys makes a mistake and half of the group is lying on the road, as it is with racing bikes 😉 The paramedics had a “strong performance” with helicopter and 2 ambulances…luckily there were no serious injuries. Unfortunately, the trip was over for 2 colleagues… Guys, if you read this, get well soon! With an appropriate break we went to the Elm where we were welcomed after 230km with a sensational buffet. There we also met the group that started in Hamburg almost at the same time, so there was a bit more slipstream. Unfortunately this didn’t help me that much, I was neither physically nor mentally in good shape after the crash and the fact that my beloved Pasculli (today it turned out that the frame is now on a repair trip to Italy and I won’t see it again this season) got a little bit damaged. So I let the group go from shortly before Wernigerode together with a 2nd Saxon (Tobi, thanks for the company :-)) and we rolled up to Schierke and didn’t reach the summit of the Brocken. 300km are also enough i think. Afterwards I went with the Ridee Van to Hedeper where I had a wonderful day with my dear friend Wolf and family. The pictures speak more than words, but I can say the view from the tent past the windmill to the Brocken on the horizon: priceless. I’m really looking forward to the next trip there.