Inntaler Höhenweg 2024

…zum 50sten Geburtstag hat der Steffen vom lieben Richard eine Übernachtung in der Lizumer Hütte geschenkt bekommen, verbunden mit einer Etappe auf dem Inntaler Höhenweg. Deshalb hat Christiane unseren diesjährigen Urlaub um diese Hütte herum geplant. Aus zeitlichen Gründen allerdings entgegen der “normalen Route”, die am Patscherkofel startet und in Schwaz endet. Mehr Details für die interessierte Leserschaft gibt es hier. Aus Erfahrung von einem früheren Trip nach Vent wissen wir, dass es für die meisten Leute keine gute Idee ist, auf 2000m zu fahren und sich dann gleich anzustrengen. Deshalb startete unser Urlaub mit 3 Tagen in Kühtai in einem hübschen (wenn auch leider nicht optimal bewirtschafteten) Wellness Hotel zur Akklimatisation. Ein bisschen leichtes Wandern, Bummeln in Innsbruck, etwas Radfahren für Steffen…

Dann wurde es Ernst: Das Auto in Schwaz am Bahnhof geparkt und los ging’s Richtung Kellerjochhütte. Kaum 500m gelaufen hält neben uns ein “Piaggio” mit Ladefläche und ein Einheimischer auf dem Weg zum Holz holen hat uns erstmal ein Stück bergauf mitgenommen. Damit haben wir zwar ca 300 Höhenmeter gespart, waren aber auch ziemlich ab von unserem eigentlich Weg, was sich aber als gar nicht so schlecht herausstellen sollte: Den ersten Menschen haben wir dann nach Stunden kurz vor der Hütte getroffen: Sarah aus Berlin 🙂  …und so haben wir es dann die ganzen Tage gehandhabt, einfach mal entspannt schauen, was der Tag bringt. Entgegen unserer Befürchtungen war der Weg nicht wirklich voll, ausser am letzten Tag auf dem Zirbenweg zurück zur Glungezer Seilbahn. Wetter war, wie man an den Bildern sehen kann, fantastisch, leider bis auf an dem Tag wo wir mit Richard und Tobi zur Glungezer Hütte gehen wollten: Gewitterwarnung. Deshalb gab es einen “Shortcut” übers Tal mit Seilbahn und einer etwas kürzeren Strecke. @Richard, das holen wir nach!  

Fantastische Sonnenauf- und Untergänge, tolles Essen und lustige Begegnungen sowie eine tolle Strecke – wir wären durchaus noch weiter gewandert, wenn nicht Teil 3 unseres Urlaubs in Obergurgl auf uns gewartet hätte. 

 In Obergurgl waren wir wieder in einem Wellness Hotel der gleichen Kette wie in Kühtai. Leider hat hier das Wetter nur noch am ersten Tag gehalten. Damit war klar, das ist für Steffen der Timmelsjoch Tag mit dem Rad…sehr kalt aber schön, danach gab Sauna zum Aufwärmen. Den nächsten Tag gab es Shopping in Sölden, wir waren quasi in jedem Sportgeschäft der Stadt :-). Da man mit der Gästekarte die Seilbahnen kostenlos benutzen konnte, sind wir dann trotz des Wetters auf 3050m zum Gaiskogel raufgefahren. Dort gab es neben einem tollen Essen eine Ausstellung zu 007 “Spectre”, der dort gedreht wurde. Sehenswert! Abends gab es dann von unseren Tischnachbarn die Empfehlung im “Ötzidorf” wäre doch eine tolle Greifvogelshow, auch mit der Gästekarte “gedeckelt”. Also haben wir das beim Verlassen des Ötztals am letzten Tag noch “mitgenommen”. Ein wirklich tolles Erlebnis, diese tollen Tiere zu sehen.

Die letzte Etappe ging an den Tegernsee. Hier haben wir eine Nacht gestoppt, um am letzten Tag noch ein Highlight mitzunehmen: Seit 4 Jahren versuchen mein Kollege Rainer, der im Fliegerclub Warngau aktiv ist und eine PPL Lizenz hat, und ich einen gemeinsamen Flug hin zu bekommen. Diesmal hat es geklappt! Der perfekte Abschluss eines tollen Urlaubs: ein Flug über die Zugspitze! Wir wussten gar nicht, dass das geht…

P.S. wer mehr wissen will, ruft doch an oder kommt vorbei 😉

FluxRC Transalp 2024

…nach unserer Alpenüberquerung von Genf nach Ljubljana in 2022, die ja leider nicht so schön endete, ging es diesmal von Genf direkt nach Süden. Die Strecken alle etwas kürzer als 2022, aber dafür mit mehr Höhenmetern, bissel fies, wenn Menschen so etwas planen, die im Fliegengewicht unterwegs sind :-). Ich hatte auf jeden Fall ganz schön Respekt vor der Strecke. Andererseits ist die Tour quasi eine  “Bucket List” Aneinanderreihung von Tour de France Monumenten, als Highlight sicher mit dem Col de La Bonette, der höchsten Alpenstrasse Europas. Wir waren diesmal eine sehr große Gruppe mit fast 40 Personen (inkl. Versorgungs und Orga Team, danke Euch nochmal an dieser Stelle, Jojo, Charlize, Manja), was die Hotels und Restaurants teilweise echt vor Herausforderungen gestellt hat. Am Samstag früh ging es mit unserem Versorgungsfahrzeug von Berlin nach Genf, glücklicherweise ohne Stau und so waren wir gegen 7 Uhr Abends im Hotel. Dann ging’s gemeinsam zum Auftakt Abendessen, wo für mich der Ärger anfing… Leider hab ich das sehr ölige Essen überhaupt nicht vertragen und so größere Teile der Nacht in der “Keramikabteilung” verbracht und war so auf der ersten Tour nach Chamonix nicht besonders fit…dafür perfektes Wetter und eine Traumankunft in einem sehr schönen Hotel.

…after our crossing of the Alps from Geneva to Ljubljana in 2022, which unfortunately didn’t end so well, this time we went directly south from Geneva to Nice. The routes were all a little shorter than in 2022, but with more meters in altitude, a bit nasty, when people plan something like that who are traveling in flyweight :-). I definitely had a lot of respect for the route. On the other hand, the tour is practically a “bucket list” sequence of Tour de France monuments, with the Col de La Bonette, the highest Alpine road in Europe, as the highlight. This time we were a very large group of almost 40 people (including the supply and organization team, thank you again at this point, Jojo, Charlize, Manja), which posed some real challenges for the hotels and restaurants. On Saturday morning we drove from Berlin to Geneva in our supply vehicle, fortunately without any traffic jams, so we arrived at the hotel around 7 o’clock in the evening. Then we went to the kick-off dinner together, where the trouble started for me… Unfortunately, I couldn’t stand the very oily food at all and so spent most of the night in the “ceramics department” and wasn’t particularly fit on the first tour to Chamonix…but perfect weather and a dream arrival in a very nice hotel.

Am nächsten Tag hab ich mich dann entschieden einen Tag auszusetzen um meinem Magen eine Chance zu geben und bin im “Partybus” mit Jojo und Charlize gefahren. Eine gute Erholung mit der Gelegenheit ein paar Fotos zu machen. Am Abend ein sehr schöner Spaziergang im wunderschönen Aosta.

The next day I decided to take a day off to give my stomach a chance and went on the “party bus” with Jojo and Charlize. A good rest with the opportunity to take a few photos. In the evening, a very nice walk in beautiful Aosta.

Tag 3 ein neuer Versuch auf dem Rad. Ein schöner Start mit Anna und Jenny, leider dann im Aufstieg zum kleinen “Bernardino” mit einem entscheidenden Fehler…ein “Red Bull” im Aufstieg in Kombination mit der Belastung hat dann leider meinen Magen wieder komplett umgedreht, und so ging es dann mit Magenkrämpfen bis zum nächsten Etappenhotel.

Day 3 – a new attempt on the bike. A nice start with Anna and Jenny, but then unfortunately a crucial mistake on the climb to the small “Bernardino”…a “Red Bull” on the climb in combination with the exertion completely turned my stomach again, and so I had stomach cramps until the next stage hotel.

Am Tag 4 habe ich mich dann entschieden, noch einmal im Bus zu bleiben, da ich ausser dem wunderschönen Col de la Madeleine den größten Teil der Strecke schon 2 mal bei der Marmotte gefahren bin und ich lieber zu den anderen Tagen wieder richtig fit sein wollte. Deshalb war wieder “Partybus” und Drohne fliegen/Fotos machen im Programm. Etwa 1km vor dem Galibier Gipfel musste ich dann aber doch das Rad aus dem Kofferraum holen und wenigstens die traumhafte Abfahrt nach Briancon geniessen…

On day 4, I decided to stay on the bus again, as apart from the beautiful Col de la Madeleine, I had already ridden most of the route twice on the Marmotte and I wanted to be really fit again for the other days. That’s why “party bus” and drone flying/photography were on the program again. About 1km before the Galibier summit, however, I had to get the bike out of the trunk and at least enjoy the fantastic descent to Briancon…

Der nächste Tag ging dann weiter über den Col d’Izoard und Col de Vars, sehr entspannt genossen mit Sören und Martin…auch hier wieder perfektes Wetter und eine traumhafte Landschaft. Magen war ok und das Toilettenpapier blieb im Trikot 🙂

The next day continued over the Col d’Izoard and Col de Vars, enjoyed very relaxed with Sören and Martin…again perfect weather and a fantastic landscape. Stomach was ok and the toilet paper stayed in the jersey 🙂

Tag 6 war in meinen Augen das Highlight: Cime de la Bonette, das Dach der diesjährigen Tour de France und die höchstgelegene Strasse der Alpen. Ein super schöner gleichmäßiger Anstieg bei perfekten Wetterbedingungen, danach eine 50km !!! Abfahrt bis dann der 2te Teil der Strecke ziemlich warm wurde. Er endete wieder in einem sehr schönen Hotelresort, wo wir diesmal zusammen im Appartement gekocht haben.

Day 6 was the highlight in my eyes: Cime de la Bonette, the roof of this year’s Tour de France and the highest road in the Alps. A super nice steady climb in perfect weather conditions, followed by a 50km !!! descent until the 2nd part of the route became quite hot. It ended again in a very nice hotel resort, where this time we cooked together in the apartment.

…und hoppla, waren wir schon auf der letzten super heißen Etappe nach Nizza. Die 130km waren auf jeden Fall was die Abfahrten anging eins der Highlights, kaum Verkehr, herrliche Serpentinen und beim Aufstieg zum Col de la Madone kam uns tatsächlich der Sieger der diesjährigen Tour de France, Tadej Pogačar auf seiner Hausrunde entgegen, ein 3 Sekunden Fan Moment 🙂 In Nizza angekommen gab es dann noch ein gemeinsames Abendessen und danach wurde zusammengepackt, viele sind am Sonntag morgen bereits wieder per Rad oder Flugzeug abgereist… Ich hatte noch bis zum Abend Zeit und bin deshalb noch eine kleine Runde Rad gefahren (hatte ja noch ein paar Kilometer nachzuholen) und hab dann nach einem netten Lunch auch gepackt. Der Flug von Nizza nach Berlin ist kurz und entspannt, ich denke, ich war nicht das letzte mal dort…vielleicht wenn´s nicht grad 35 Grad im Schatten hat 😉

...and whoops, we were already on the last super hot stage to Nice. The 130km were definitely one of the highlights as far as the descents were concerned, hardly any traffic, wonderful serpentines and on the climb to the Col de la Madone we actually met the winner of this year’s Tour de France, Tadej Pogačar, on his home lap, a 3 second fan moment 🙂 Once we arrived in Nice, we had dinner together and then packed up, many of us had already left by bike or plane on Sunday morning… I still had time until the evening, so I went for a short bike ride (I still had a few kilometers to make up) and then packed up after a nice lunch. The flight from Nice to Berlin is short and relaxed, I don’t think I’ve been there for the last time…maybe when it’s not 35 degrees in the shade 😉

Wer noch etwas mehr wissen will, hier die Komoot Collection und das Roadbook, Danke Clemens, Richard und Christian!!!

 

 

Stoneman 2024

…mein lieber Freund Bert hatte sich zum Geburtstag gemeinsame Zeit gewünscht…kannst Du haben, habe ich gedacht und natürlich wieder nur Radeln im Kopf gehabt 😉 Die wunderschöne Stoneman Strecke im Erzgebirge, geteilt auf 3 Tage …das müsste doch auch für jemanden der nicht so viel Zeit wie ich auf dem Rad verbringt zu machen sein, dachte ich. Bei der Überreichung des Geburtstagsgeschenks und in der Zeit davor hatte Bert glaub ich ganz schön Schweissperlen auf der Stirn…völlig unbegründet, wie sich herausstellen sollte 🙂 Nachdem Christiane auch zugesagt hat, mitzufahren, war die Sache dann aber geritzt. Danke auch an Roland, ohne Dich im Begleitfahrzeug wärs nur halb so schön gewesen!!!

Am Freitag vormittag haben wir uns im Ahorn Hotel Oberwiesenthal getroffen, von wo ich beim letzten Mal allein gestartet bin. (danke ans Hotel übrigens für die Möglichkeit, am So. nochmal vor der Abfahrt zu duschen, obwohl wir da nicht gewohnt haben…toller Service!) Dann ging’s auch gleich auf die erste Etappe, die etwas chaotisch startete…der Bärenstein ist von allen Anstiegen der Steilste, gleich am Anfang…das gab erstmal große Augen bei den Beiden…und leider auch auf den letzten Metern einen kleinen Sturz bei Christiane (der Klassiker, ausm Pedal nicht rausgekommen :-)), der zwar glücklicherweise körperlich zu keinen großen Blessuren geführt hat, aber ein paar Kilometer später zu einem Mega “Kettenklemmer” durch das leicht verbogene Schaltauge. Nachdem die Schaltung provisorisch gerichtet war ging es dann zum Glück weiter. Wir hatten alle 3 Tage sehr angenehmes Wetter, die Regenjacken haben wir nur einmal ganz kurz gebraucht. Die nächsten Anstiege waren deutlich angenehmer zu fahren und Bert und Christiane haben sich super an das wellige Profil gewöhnt und wir sind gegen 19:30 Uhr nach einer tollen Abfahrt vom Schwartenberg in Holzau angekommen. 

Am Tag 2 ging es nach einem guten Frühstück im Hotel Lindenhof (sehr zu empfehlen, super netter Service, tolles Essen und wir hatten eigenen eigen Konferenzraum zum einschliessen der Räder :-)) los auf die nächste Etappe. In Altenberg haben wir dann erstmal Christianes Rad richten lassen, was mit einer etwas längeren Mittagspause, aber einem super angenehmen Service bei “Bikezeit Altenberg” verbunden war, danke Matthi! Dann ging es über den Grenzübergang Zinnwald rüber auf die andere Seite… ab Litvinov kam dann der “Hauptgegner” des Tages, der Anstieg zum nächsten Checkpoint mit 6km bergauf…da kamen dann 2 ziemlich geschafft, aber immer noch lächelnd oben an 🙂 Der Rest der Strecke zum Hotel in Chomutov hatte dann außer einer netten Abfahrt noch eine kleine “Wanderetappe” für uns im Gepäck, aber auch das war ein lösbares Problem. Auch hier waren wir wieder pünktlich zum Abendessen am Ziel, den Spaziergang  durch die Altstadt Chomutov haben wir wegen regen und zunehmender Müdigkeit weggelassen…

…die letzte Etappe war zwar “nur” 70km lang, dafür aber ging es nach 40km flach nun 24km bergauf zum “Klinovec”, auf den höchsten Berg des Erzgebirges…gar nicht so steil, aber lang. Es ist aber machbar wenn man sich nicht auf den ersten Kilometern “abschiesst”…und so hat das natürlich mit etwas “Coaching” super geklappt. Zum Schluss ging es mit einem kleinen Sprint rüber auf den Fichtelberg, den man ja zum Glück direkt über den Sattel (und nicht von Rittersgrün) erreicht, so dass der finale Anstieg von 2km kein Problem mehr war. Mit einer fetzigen Abfahrt waren wir dann gegen 2 wieder im Hotel…und haben jetzt 2 neue “Stoneman Finisher” 🙂 Hat super Spass gemacht und ich denke Bert und Christiane werden sich, nachdem der Muskelkater weg ist, auch gern an dieses schöne Wochenende erinnern 🙂 

Suedtirol 2023

…so, das war er, unser Sommerurlaub 2023. Diesmal haben wir (gefühlt zum ersten Mal seit 20 Jahren) kein “Location-Hopping” gemacht, sondern sind ganze 2 Wochen im wundervollen Niederthalerhof geblieben. Wir hatten eine hübsche kleine Ferienwohnung in der es uns an nichts gefehlt hat. Frische Brötchen am Morgen, Sauna am Abend, absolute Ruhe und frische Luft in der Nacht und eine tolle Gastgeberfamilie die uns jeden Extrawunsch erfüllt hat. Hier fahren wir gern wieder hin. 

Am ersten Tag haben wir´s noch etwas ruhiger angehen lassen, der Steffen musste erstmal etwas Schlaf von Zürich -Zermatt nachholen. Direkt vor der Tür ging’ in ein hübsches kleiner Wandergebiet, für die Seilbahn hatten wir freie Fahrt. Meistens im Nebel aber trotzdem sehr entspannt. Am Montag haben wir dann eine herrliche Tour um die 3 Zinnen mit unserem lieben Nachbarn, der zufällig auch für ne Woche in Bruneck war, gemacht. Dann gabs immer abwechselnd kleinere oder größere Wanderungen oder auch Radfahrten nach Bozen oder Bruneck. Nicht ganz so Christianes Radsportrevier, Bergauffahren mag Sie immer noch nicht so 😉 Dafür hat dann der Steffen einen Tag frei bekommen um den wunderbaren Giro Anstieg zur Auronzo Hütte an den 3 Zinnen zu klettern, verbunden mit einer hübschen “kleinen” 175km Tour über Misurina und Cortina d’Ampezzo, während Christiane sich mit einem Shopping Tag in Brixen für unsere Peitlerkofel Besteigung vom Vortag belohnt hat. Am Ende haben wir jeden Tag in eine andere Richtung die Gegend erkundet, wir hatten immer Glück mit dem Wetter und ein gutes Näschen bei der Routenplanung. Also nix mit #nahtodreisenlehmann 🙂 Südtirol, wir sehen uns sicher bald wieder.

English version with the help of deepl:

…so, that was it, our summer vacation 2023. This time we have made (we felt for the first time in 20 years) no “location-hopping”, but have stayed a whole 2 weeks in the wonderful Niederthalerhof. We had a nice little apartment in which we lacked nothing. Fresh rolls in the morning, sauna in the evening, absolute peace and fresh air at night and a great host family that has fulfilled every extra wish. Here we go again with pleasure. 

On the first day we took it easy, Steffen had to catch up on some sleep from Zurich – Zermatt. In front of the door was a pretty little hiking area, for the cable car we had free ride. Mostly in the fog, but still very relaxed day 1 hike. On Monday, we then made a wonderful tour around the “3 Zinnen” with our dear neighbor, who happened to also be in Bruneck for the week. The following days there were always smaller or larger hikes or bike rides to Bolzano or Brunico. Not quite so Christianes perfect cycling territory, she´s still not in love with climbing 😉 So Steffen got a day off to climb the wonderful Giro climb to the Auronzo Hut at the “3 Cime”, combined with a nice “small” 175km tour via Misurina and Cortina d’Ampezzo, while Christiane rewarded herself with a shopping day in Bressanone for our Peitlerkofel climb the day before. In the end, we explored the area in a different direction every day, we were always lucky with the weather and had a good nose when planning the route. So no more #nahtodreisenlehmann 🙂 South Tyrol, we’ll see you again soon for sure.

Chasing Cancellara Zürich – Zermatt

…mein lieber Freund und Ex-Chef Stefan und ich wollten immer schon mal zusammen Rad fahren, leider haben wir´s nicht geschafft, weil einer von uns beiden in der Schweiz und einer in Berlin wohnt 🙂 Kurz vor unserem Urlaub hat Stefan uns dann mal so aus Spaß bei der Verlosung eines 2er Team Startplatzes für “Chasing Cancellara Zürich Zermatt” in den Topf geworfen…ratet was passiert ist, wir haben den Startplatz bekommen. Das hat uns dann erstmal vor logistische Schwierigkeiten gestellt, da unser Urlaub am Tag nach dem Rennen in Brixen startet. Liegt Zürich/Zermatt irgendwie nicht so ganz auf der Strecke 🙂 Aber wir haben eine ganz gute Lösung gefunden, ich bin mit kompletten Urlaubsgepäck für 2 Wochen nach Zürich gefahren, Christiane am Sonntag nach Bozen geflogen (süßer kleiner Flughafen) und wir haben uns dann am Flughafen Bozen getroffen…jetzt aber zurück zum Samstag:

Das Zürich – Zermatt “Rennen” ist ein Ultramarathon mit 273km und 6000!!! Hölhenmetern, auch für jemanden der gerne lange Radstrecken fährt eine echte Herausforderung. Unsere Startzeit war 1:27 morgens, dann ging es erstmal 5 Stunden durch die Nacht, zum Glück hab ich ja meinen Supernova Scheinwerfer, damit waren auch die ersten kleinen Abfahrten kein Problem. Pünktlich zum Sonnenaufgang ging es dann über den Glaubenbergpass, ein herrliches Erlebnis in den Sonnenaufgang zu fahren. Der Scharfrichter war dann der Grimselpass, zu dem ich schon bei unserer Alpenüberquerung letztes Jahr rübergeschielt habe, 2h bergauf. Am Ende sind wir beide um halb 7 nach einem langen Tag sehr zufrieden eingerollt und haben von Fabian Cancellara persönlich die Finishermedaille übergestreift bekommen 🙂 Der Event war echt super organisiert, besonders cool fand ich die Marshals, die gefühlt immer in der Nähe waren um zu schauen das Keiner schummelt (Windschatten nicht erlaubt) oder Hilfe braucht. Aber auch die Leute an den Verpflegungspunkten waren supernett und hilfsbereit. Ich bin nächstes Jahr gerne nochmal dabei, in der Hoffnung das wir wieder so ein geniales Wetter haben… so, jetzt erstmal Urlaub 🙂

 

 
 
 
 
 
 

Watzmann

…schon letztes Jahr im August, kurz bevor ich dann meine Zwangspause einlegen musste, hatte mein lieber Freund Richard die Idee, mal eine Watzmannüberschreitung zu machen, eine anspruchsvolle Wanderung im Berchtesgadener Land. Letztes Wochenende war es dann soweit: Noch fast im Jetlag vom Las Vegas Trip bin ich dann am Mittwoch zu Richard nach Inzell gefahren und hab bis Freitag Abend von dort gearbeitet. Ein Hoch auf mein mobiles Büro 🙂 

Am Samstag ging es dann Punkt 5 von Inzell nach Ramsau und von dort erstmal im Dunkeln, dann in einen fantastischen Sonnenaufgang, hoch zum Watzmannhaus. Nach einem kurzen Stopp sind wir 3 dann bis zum ersten Gipfel, dem Hocheck aufgestiegen. Dort hat sich dann Richards Bruder Tobias, dem der Grat nicht ganz geheuer war, wieder auf den Rückweg gemacht, um uns dann später wieder ein Stück entgegenzulaufen, danke dafür! Für Richard und mich ging dann bei fantastischen Wetter über die Mittelspitze zur Watzmann Südspitze, eine absolute Hammertour, bei der man gelegentlich echt gute Nerven brauchte, also ich weiss jetzt: ich hab 100% keine Höhenangst 🙂 Die Challenge kam dann eher beim Abstieg:  viel Klettern und Schotter, da musste man gut aufpassen nicht wegzurutschen und sich die Beine aufzuschürfen. Am Ende ging es dann mit einem kleinen Bierstopp 🙂 nach dem Abstieg nochmal 10km entspannt zurück zum Auto. Alles zusammen mit Abstand die körperlich anstrengendste Wanderung die ich je gemacht habe, aber auch eine der schönsten.Es ist schon großartig, wie frei dieser Berg in der Landschaft steht, der Blick runter zum Königssee sensationell. Danke Richard und Tobi für diesen tollen Tag! Learning: Klettersteigset ist bei der Watzmanüberschreitung überflüssig, ein Trinkrucksack und Handschuhe sind “Gamechanger”!

3D Animation der Strecke

Skandinavien2023

…es fällt schwer die letzten 2,5 Wochen in ein paar Zeilen zusammenzufassen: Kurz gefasst hatte vor allem der Steffen ne echt tolle Zeit 🙂 Aber der Reihe nach: Die Skandinavien Reise fing in Schweden mit dem Vätternrundan Radrennen an. Diesmal sind wir mit ein paar Jungs vom FluxRC gefahren, anstatt dass sich Steffen ins TeamMagnus.se  eingereiht hat. Zusammen mit Richard, Wolf, Gerald, Daniel hatten wir ein hübsches Haus in Motala gemietet. Die Schweden sind da ziemlich entspannt und ziehen einfach mal ein Wochenende in Ihr Ferienhaus und vermieten Ihr Haus. Das war für uns wirklich perfekt, 6min bis zum Start, der wieder mal 04:00 Uhr früh war. Diesmal bei perfekten Bedingungen: blauer Himmel, 15Grad…eben so wie es sich gehört, wenn das Sonntagskind Christiane Ihren ersten 300er fährt 🙂 #proudhusband. Alle sind heile ins Ziel gekommen und hatten richtig Spaß. Am Ende gabs sogar ein Fly-by Selfie mit Stig, dem “Erfinder” von Vätternrundan, der seit 1969 jedes Jahr selbst fährt! Auf einem Rad von 1937 ohne Gangschaltung.

Am Sonntag früh startete dann Steffens Abenteuer: 4 Tage Bikepacking von Motala nach Oslo. Christiane ist wieder mit dem Auto nach Hause gefahren um Montag wieder im Büro zu sein. Leider startete die Bikepacking Tour erst mal mit 130km im strömenden Regen, daher wurde die erste Nacht auch kein Camping sondern ein kleines Hotel in Kristinehamn, um die Sachen wieder trocken zu kriegen. Ab Montag bis Mittwoch war das Wetter dann zum Radfahren geeignet, in 3 weiteren Etappen ging es nach Oslo. Es war einfach herrlich! Nachdem man gelernt hat, dass man sich auf die Komoot Routenplanung besser nicht so verlässt, war alles gut: wunderschöne einsame Waldwege, tolle Seenlandschaft – wie man es sich wünscht. Die letzten Kilometer bis zum Schlafplatz immer mit der Abendverpflegung im Rucksack, um dann ungestört ganz allein irgendwo das Zelt aufzuschlagen. Das mit dem Jedermannsrecht in Skandinavien ist schon ne tolle Sache.

Am Mittwoch bin ich dann in Oslo angekommen, mein lieber Kollege Sven-Terje hat mir für die Woche, in der ich von Oslo aus gearbeitet habe, ein wunderbares “Asyl” geboten. Ich habe das sehr genossen, in seiner Familie so selbstverständlich aufgenommen zu werden. Es war eine tolle Erfahrung, mal ne Woche in einem Cisco Office in einem anderen Land zu arbeiten. Die Offenheit und Freundlichkeit meiner Kollegen in Norwegen waren bemerkenswert – ich hab mich sehr wohl gefühlt und hatte tolle Gespräche. In so einem großen Office wie Oslo gibts dann halt auch im Gegensatz zu unserem kleinen Berlin ne Kantine und andere kleine Annehmlichkeiten ;-).In der Woche hab ich dann Abends etwas die Stadt per Rad erkundet und am Wochenende gab es einen Tag Klettergarten mit der “Gastfamilie”. Das war großartig! Am Sonntag stand dann eine ausgiebige Graveltour ins Osloer Umland auf dem Programm. Die Woche verging wie im Flug, bevor ich am Mittwoch Nachmittag auf der “Luxusfähre” nach Kiel eincheckte. Das Reisen mit der Colorline ist quasi wie eine kleine Kreuzfahrt: Auf dem Schiff gibts von diversen Restaurants über Wellness etc jeglichen Komfort…da hab ich mir dann auch in Vorbereitung für die über 400km Kiel Berlin noch ne Massage gegönnt…

Am Donnerstag früh 10:30 in Kiel von der Fähre gerollt, ging es dann vorbei am Plöner See durch Schleswig-Holstein über Boitzenburg/Elbe 185km auf einen kleinen Campingplatz am Elberadweg, der vor allem im nördlichen Teil wirklich sehr sehr schön ist, Gravel Bereifung ist allerdings ein Muss! Die letzen 230km nach Berlin am Freitag waren dann zwischenzeitlich eine Regenschlacht. Das machte aber nichts, weil mich mein lieber Robert in Wittenberge abgeholt und für die letzen 180km begleitet hat. Was für ein toller Abschluss der Reise. Zusammenfassend war es ein wirklich perfektes kleines Abenteuer, Fortsetzung folgt bestimmt!  Es gäbe noch so viel mehr zu erzählen, wenn Ihrs wissen wollt, ruft doch einfach mal an 😉

Mallorca 2023 die 2te

…kaum 4 Wochen und ein paar Dienstreisen später sind wir wieder auf Mallorca… Diesmal haben wir mit unseren lieben Freunden zu 7t ein Häuschen in Alcudia gemietet. Eine sehr schöne Woche mit natürlich jeder Menge Radsport, gutem Essen und Trinken. Am 21ten!!! Hochzeitstag zusammen mit meiner lieben Frau eine der schönsten Radstrecken Mallorcas zu fahren, war natürlich die Erfüllung eines Herzenswunsches 🙂 Einen Tag bummeln in Palma gab es auch, man muss ja auch mal “Urlaub machen”… Nebenbei hat sich noch herausgestellt, dass meine Schulfreundin Madlen zufällig auch gerade auf Mallorca war. Das hat dann auch noch zu einem sehr netten Nachmittag in einer Ecke von Mallorca geführt, die wir noch nicht kannten. Am Montag gabs dann nochmal bei epischem Wetter eine richtige “Jungstour” mit über 170km und 2500Hm…im strömenden Regen vom Puig Major nach Pollença radeln war auch durchaus “interessant”…

Diesmal haben wir mal das Erlebnis Flugreise mit Radkoffer ausprobiert und Räder mit auf die Insel genommen. Hat schon was sein eigenes Rad mitzunehmen, durchaus eine gute Option…mal sehen wie wir das in 2024 machen ;-)…

Strade Bianche 2023

…hey Leute, es gibt mal wieder was von Lehmanns 🙂
Text: Christiane Photos: Steffen / get pica.com (GF event)

Im letzten Jahr aus einer Laune heraus (ich) bzw. knallhart kalkuliert (Steffen) haben wir uns bei der Strade Bianche angemeldet. Ich fand es gut, ein “riding goal” früh im Jahr zu haben – für die Motivation, auch über den Winter was zu tun. Nun ja. Es war verdammt früh im Jahr! Huch! Aber hey … TOSKANA! SIENA! Die Landschaft! Hoffentlich Sonne und über 10 Grad! Und natürlich DAS ESSEN!!
Also nach überstandener Grippe und faulen Weihnachtsfeiertagen rauf aufs (Indoor-)Rad und ab Januar wurde irgendwie daraufhin trainiert. Und zack! war auch schon der 1. März. Steffen hatte unsere Räder für die Strade Bianche entsprechend vorbereitet (Reifen! Bremsen!), dann ins Auto geladen und los ging die Reise. Mit einem Zwischenstopp im sehr, sehr hübschen Alpengasthof Gröblalm in Mittenwald haben wir am 2. März Siena erreicht. Unsere Unterkunft war mitten im historischen Stadtkern. Zu Start und Ziel des Rennens war es nur ein Katzensprung. Perfekt!
Am Freitag haben wir aber erstmal bei einer kurzen Runde getestet, wie wir in der hügeligen Landschaft zurecht kommen. Steffen war ja wesentlich disziplinierter in der Vorbereitung – für ihn waren die Anstiege also überhaupt kein Problem. Überraschenderweise für mich aber auch nicht. Es war so schön, wieder draußen zu radeln. Da in der Toskana auf einen Anstieg auch direkt eine Abfahrt folgt, hatten wir beide auf der Runde richtig Spaß und die Vorfreude auf Sonntag stieg. Ganz nebenbei haben wir auch das eine oder andere Profiteam beim warm-up gesehen.

Vorher stand aber am Samstag noch das Profi-Rennen an, bei dem wir natürlich als Zuschauer am Start und auch beim Ziel dabei waren. Siena feiert die Strade Bianche ganz besonders und die ganze Stadt “kocht”. Eine tolle Atmosphäre!

Wir haben aber nicht allzu lange gefeiert, denn am Sonntag waren wir dran! Pünktlich 8 Uhr fiel der Startschuss und das Feld rollte los! Für mich der erste Gänsehautmoment – inmitten der insgesamt 6.500 Teilnehmer. Die ersten 30 km sind Steffen und ich gemeinsam gefahren. Ich hab mich sehr gut, fit und sicher gefühlt, so dass Steffen dann die lange Strecke (139 km) gefahren ist, während ich auf der kurzen Runde (87 km) geblieben bin. Beide Strecken sind recht anspruchsvoll mit Schotterabschnitten und Anstiegen bis zu 18 %. Es war anstrengend, aber auch soooo schön. Das Wetter war perfekt – Sonne und 13 Grad – dazu die Landschaft! Wir haben beide das Rennen wirklich genießen können und sind beide megastolz, dass wir es geschafft haben! Die Italiener feiern die Freizeitsportler genauso wie die Profis am Tag zuvor. Das hat mich auch über den letzten Kilometer getragen, in dem der krasseste Anstieg “versteckt” war, getragen. Die Zielankunft auf dem Piazza del Campo ist dann das abschließende Highlight und sehr emotional – da sind die Strapazen der Strecke schnell vergessen. Das war sicher nicht das letzte Mal, dass wir die Strade Bianche gefahren sind. Und nun wo wir wissen, dass der härteste Anstieg erst nach der “Flamme Rouge” kommt, werden wir uns das nächste Mal auch die Kraft entsprechend einteilen! 🙂

Montag war dann unser “rest day”, den jeder auf seine Art verbracht hat – Steffen mit einer weiteren Radrunde und ich mit bummeln und shoppen in Siena.
Am Dienstag sind wir dann wieder gemeinsam Rad gefahren. Mit Blick auf den erneuten Wintereinbruch in Berlin, wollten wir das Frühlingswetter noch einmal in vollen Zügen und mit Druck auf die Pedale genießen. Und am Mittwoch mussten wir schon wieder Abschied nehmen von Siena und der Toskana (selbstverständlich mit ein paar Kisten Wein im Kofferraum).

Unser nächstes Ziel war Hafling in Südtirol. Dort haben wir uns für 3 Tage im Hotel Hirzer 2781 eingemietet, um uns mit Massage und Sauna noch ein bisschen Erholung zu gönnen. Ich weiß gar nicht mehr genau, wo ich das Hirzer 2781 gefunden hatte – es war jedenfalls ein Volltreffer! Wir haben uns dort vom ersten Moment an willkommen gefühlt und werden noch ewig an das Dessertbuffet denken. Auch dort werden wir ganz sicher wieder hinfahren!

Nun sind wir wieder in Berlin und ab morgen geht wieder der normale Wahnsinn los. Wir hatten aber einen so ereignisreichen – und auch erfolgreichen – Urlaub, dass uns die 10 Tage fast wie drei Wochen vorkommen. Toskana ist immer eine gute Idee – nun auch mit dem Rad – und Südtirol sowieso! 🙂