Suedtirol 2023

…so, das war er, unser Sommerurlaub 2023. Diesmal haben wir (gefühlt zum ersten Mal seit 20 Jahren) kein “Location-Hopping” gemacht, sondern sind ganze 2 Wochen im wundervollen Niederthalerhof geblieben. Wir hatten eine hübsche kleine Ferienwohnung in der es uns an nichts gefehlt hat. Frische Brötchen am Morgen, Sauna am Abend, absolute Ruhe und frische Luft in der Nacht und eine tolle Gastgeberfamilie die uns jeden Extrawunsch erfüllt hat. Hier fahren wir gern wieder hin. 

Am ersten Tag haben wir´s noch etwas ruhiger angehen lassen, der Steffen musste erstmal etwas Schlaf von Zürich -Zermatt nachholen. Direkt vor der Tür ging’ in ein hübsches kleiner Wandergebiet, für die Seilbahn hatten wir freie Fahrt. Meistens im Nebel aber trotzdem sehr entspannt. Am Montag haben wir dann eine herrliche Tour um die 3 Zinnen mit unserem lieben Nachbarn, der zufällig auch für ne Woche in Bruneck war, gemacht. Dann gabs immer abwechselnd kleinere oder größere Wanderungen oder auch Radfahrten nach Bozen oder Bruneck. Nicht ganz so Christianes Radsportrevier, Bergauffahren mag Sie immer noch nicht so 😉 Dafür hat dann der Steffen einen Tag frei bekommen um den wunderbaren Giro Anstieg zur Auronzo Hütte an den 3 Zinnen zu klettern, verbunden mit einer hübschen “kleinen” 175km Tour über Misurina und Cortina d’Ampezzo, während Christiane sich mit einem Shopping Tag in Brixen für unsere Peitlerkofel Besteigung vom Vortag belohnt hat. Am Ende haben wir jeden Tag in eine andere Richtung die Gegend erkundet, wir hatten immer Glück mit dem Wetter und ein gutes Näschen bei der Routenplanung. Also nix mit #nahtodreisenlehmann 🙂 Südtirol, wir sehen uns sicher bald wieder.

English version with the help of deepl:

…so, that was it, our summer vacation 2023. This time we have made (we felt for the first time in 20 years) no “location-hopping”, but have stayed a whole 2 weeks in the wonderful Niederthalerhof. We had a nice little apartment in which we lacked nothing. Fresh rolls in the morning, sauna in the evening, absolute peace and fresh air at night and a great host family that has fulfilled every extra wish. Here we go again with pleasure. 

On the first day we took it easy, Steffen had to catch up on some sleep from Zurich – Zermatt. In front of the door was a pretty little hiking area, for the cable car we had free ride. Mostly in the fog, but still very relaxed day 1 hike. On Monday, we then made a wonderful tour around the “3 Zinnen” with our dear neighbor, who happened to also be in Bruneck for the week. The following days there were always smaller or larger hikes or bike rides to Bolzano or Brunico. Not quite so Christianes perfect cycling territory, she´s still not in love with climbing 😉 So Steffen got a day off to climb the wonderful Giro climb to the Auronzo Hut at the “3 Cime”, combined with a nice “small” 175km tour via Misurina and Cortina d’Ampezzo, while Christiane rewarded herself with a shopping day in Bressanone for our Peitlerkofel climb the day before. In the end, we explored the area in a different direction every day, we were always lucky with the weather and had a good nose when planning the route. So no more #nahtodreisenlehmann 🙂 South Tyrol, we’ll see you again soon for sure.

Chasing Cancellara Zürich – Zermatt

…mein lieber Freund und Ex-Chef Stefan und ich wollten immer schon mal zusammen Rad fahren, leider haben wir´s nicht geschafft, weil einer von uns beiden in der Schweiz und einer in Berlin wohnt 🙂 Kurz vor unserem Urlaub hat Stefan uns dann mal so aus Spaß bei der Verlosung eines 2er Team Startplatzes für “Chasing Cancellara Zürich Zermatt” in den Topf geworfen…ratet was passiert ist, wir haben den Startplatz bekommen. Das hat uns dann erstmal vor logistische Schwierigkeiten gestellt, da unser Urlaub am Tag nach dem Rennen in Brixen startet. Liegt Zürich/Zermatt irgendwie nicht so ganz auf der Strecke 🙂 Aber wir haben eine ganz gute Lösung gefunden, ich bin mit kompletten Urlaubsgepäck für 2 Wochen nach Zürich gefahren, Christiane am Sonntag nach Bozen geflogen (süßer kleiner Flughafen) und wir haben uns dann am Flughafen Bozen getroffen…jetzt aber zurück zum Samstag:

Das Zürich – Zermatt “Rennen” ist ein Ultramarathon mit 273km und 6000!!! Hölhenmetern, auch für jemanden der gerne lange Radstrecken fährt eine echte Herausforderung. Unsere Startzeit war 1:27 morgens, dann ging es erstmal 5 Stunden durch die Nacht, zum Glück hab ich ja meinen Supernova Scheinwerfer, damit waren auch die ersten kleinen Abfahrten kein Problem. Pünktlich zum Sonnenaufgang ging es dann über den Glaubenbergpass, ein herrliches Erlebnis in den Sonnenaufgang zu fahren. Der Scharfrichter war dann der Grimselpass, zu dem ich schon bei unserer Alpenüberquerung letztes Jahr rübergeschielt habe, 2h bergauf. Am Ende sind wir beide um halb 7 nach einem langen Tag sehr zufrieden eingerollt und haben von Fabian Cancellara persönlich die Finishermedaille übergestreift bekommen 🙂 Der Event war echt super organisiert, besonders cool fand ich die Marshals, die gefühlt immer in der Nähe waren um zu schauen das Keiner schummelt (Windschatten nicht erlaubt) oder Hilfe braucht. Aber auch die Leute an den Verpflegungspunkten waren supernett und hilfsbereit. Ich bin nächstes Jahr gerne nochmal dabei, in der Hoffnung das wir wieder so ein geniales Wetter haben… so, jetzt erstmal Urlaub 🙂

 

 
 
 
 
 
 

Skandinavien2023

…es fällt schwer die letzten 2,5 Wochen in ein paar Zeilen zusammenzufassen: Kurz gefasst hatte vor allem der Steffen ne echt tolle Zeit 🙂 Aber der Reihe nach: Die Skandinavien Reise fing in Schweden mit dem Vätternrundan Radrennen an. Diesmal sind wir mit ein paar Jungs vom FluxRC gefahren, anstatt dass sich Steffen ins TeamMagnus.se  eingereiht hat. Zusammen mit Richard, Wolf, Gerald, Daniel hatten wir ein hübsches Haus in Motala gemietet. Die Schweden sind da ziemlich entspannt und ziehen einfach mal ein Wochenende in Ihr Ferienhaus und vermieten Ihr Haus. Das war für uns wirklich perfekt, 6min bis zum Start, der wieder mal 04:00 Uhr früh war. Diesmal bei perfekten Bedingungen: blauer Himmel, 15Grad…eben so wie es sich gehört, wenn das Sonntagskind Christiane Ihren ersten 300er fährt 🙂 #proudhusband. Alle sind heile ins Ziel gekommen und hatten richtig Spaß. Am Ende gabs sogar ein Fly-by Selfie mit Stig, dem “Erfinder” von Vätternrundan, der seit 1969 jedes Jahr selbst fährt! Auf einem Rad von 1937 ohne Gangschaltung.

Am Sonntag früh startete dann Steffens Abenteuer: 4 Tage Bikepacking von Motala nach Oslo. Christiane ist wieder mit dem Auto nach Hause gefahren um Montag wieder im Büro zu sein. Leider startete die Bikepacking Tour erst mal mit 130km im strömenden Regen, daher wurde die erste Nacht auch kein Camping sondern ein kleines Hotel in Kristinehamn, um die Sachen wieder trocken zu kriegen. Ab Montag bis Mittwoch war das Wetter dann zum Radfahren geeignet, in 3 weiteren Etappen ging es nach Oslo. Es war einfach herrlich! Nachdem man gelernt hat, dass man sich auf die Komoot Routenplanung besser nicht so verlässt, war alles gut: wunderschöne einsame Waldwege, tolle Seenlandschaft – wie man es sich wünscht. Die letzten Kilometer bis zum Schlafplatz immer mit der Abendverpflegung im Rucksack, um dann ungestört ganz allein irgendwo das Zelt aufzuschlagen. Das mit dem Jedermannsrecht in Skandinavien ist schon ne tolle Sache.

Am Mittwoch bin ich dann in Oslo angekommen, mein lieber Kollege Sven-Terje hat mir für die Woche, in der ich von Oslo aus gearbeitet habe, ein wunderbares “Asyl” geboten. Ich habe das sehr genossen, in seiner Familie so selbstverständlich aufgenommen zu werden. Es war eine tolle Erfahrung, mal ne Woche in einem Cisco Office in einem anderen Land zu arbeiten. Die Offenheit und Freundlichkeit meiner Kollegen in Norwegen waren bemerkenswert – ich hab mich sehr wohl gefühlt und hatte tolle Gespräche. In so einem großen Office wie Oslo gibts dann halt auch im Gegensatz zu unserem kleinen Berlin ne Kantine und andere kleine Annehmlichkeiten ;-).In der Woche hab ich dann Abends etwas die Stadt per Rad erkundet und am Wochenende gab es einen Tag Klettergarten mit der “Gastfamilie”. Das war großartig! Am Sonntag stand dann eine ausgiebige Graveltour ins Osloer Umland auf dem Programm. Die Woche verging wie im Flug, bevor ich am Mittwoch Nachmittag auf der “Luxusfähre” nach Kiel eincheckte. Das Reisen mit der Colorline ist quasi wie eine kleine Kreuzfahrt: Auf dem Schiff gibts von diversen Restaurants über Wellness etc jeglichen Komfort…da hab ich mir dann auch in Vorbereitung für die über 400km Kiel Berlin noch ne Massage gegönnt…

Am Donnerstag früh 10:30 in Kiel von der Fähre gerollt, ging es dann vorbei am Plöner See durch Schleswig-Holstein über Boitzenburg/Elbe 185km auf einen kleinen Campingplatz am Elberadweg, der vor allem im nördlichen Teil wirklich sehr sehr schön ist, Gravel Bereifung ist allerdings ein Muss! Die letzen 230km nach Berlin am Freitag waren dann zwischenzeitlich eine Regenschlacht. Das machte aber nichts, weil mich mein lieber Robert in Wittenberge abgeholt und für die letzen 180km begleitet hat. Was für ein toller Abschluss der Reise. Zusammenfassend war es ein wirklich perfektes kleines Abenteuer, Fortsetzung folgt bestimmt!  Es gäbe noch so viel mehr zu erzählen, wenn Ihrs wissen wollt, ruft doch einfach mal an 😉

Mallorca 2023 die 2te

…kaum 4 Wochen und ein paar Dienstreisen später sind wir wieder auf Mallorca… Diesmal haben wir mit unseren lieben Freunden zu 7t ein Häuschen in Alcudia gemietet. Eine sehr schöne Woche mit natürlich jeder Menge Radsport, gutem Essen und Trinken. Am 21ten!!! Hochzeitstag zusammen mit meiner lieben Frau eine der schönsten Radstrecken Mallorcas zu fahren, war natürlich die Erfüllung eines Herzenswunsches 🙂 Einen Tag bummeln in Palma gab es auch, man muss ja auch mal “Urlaub machen”… Nebenbei hat sich noch herausgestellt, dass meine Schulfreundin Madlen zufällig auch gerade auf Mallorca war. Das hat dann auch noch zu einem sehr netten Nachmittag in einer Ecke von Mallorca geführt, die wir noch nicht kannten. Am Montag gabs dann nochmal bei epischem Wetter eine richtige “Jungstour” mit über 170km und 2500Hm…im strömenden Regen vom Puig Major nach Pollença radeln war auch durchaus “interessant”…

Diesmal haben wir mal das Erlebnis Flugreise mit Radkoffer ausprobiert und Räder mit auf die Insel genommen. Hat schon was sein eigenes Rad mitzunehmen, durchaus eine gute Option…mal sehen wie wir das in 2024 machen ;-)…

Strade Bianche 2023

…hey Leute, es gibt mal wieder was von Lehmanns 🙂
Text: Christiane Photos: Steffen / get pica.com (GF event)

Im letzten Jahr aus einer Laune heraus (ich) bzw. knallhart kalkuliert (Steffen) haben wir uns bei der Strade Bianche angemeldet. Ich fand es gut, ein “riding goal” früh im Jahr zu haben – für die Motivation, auch über den Winter was zu tun. Nun ja. Es war verdammt früh im Jahr! Huch! Aber hey … TOSKANA! SIENA! Die Landschaft! Hoffentlich Sonne und über 10 Grad! Und natürlich DAS ESSEN!!
Also nach überstandener Grippe und faulen Weihnachtsfeiertagen rauf aufs (Indoor-)Rad und ab Januar wurde irgendwie daraufhin trainiert. Und zack! war auch schon der 1. März. Steffen hatte unsere Räder für die Strade Bianche entsprechend vorbereitet (Reifen! Bremsen!), dann ins Auto geladen und los ging die Reise. Mit einem Zwischenstopp im sehr, sehr hübschen Alpengasthof Gröblalm in Mittenwald haben wir am 2. März Siena erreicht. Unsere Unterkunft war mitten im historischen Stadtkern. Zu Start und Ziel des Rennens war es nur ein Katzensprung. Perfekt!
Am Freitag haben wir aber erstmal bei einer kurzen Runde getestet, wie wir in der hügeligen Landschaft zurecht kommen. Steffen war ja wesentlich disziplinierter in der Vorbereitung – für ihn waren die Anstiege also überhaupt kein Problem. Überraschenderweise für mich aber auch nicht. Es war so schön, wieder draußen zu radeln. Da in der Toskana auf einen Anstieg auch direkt eine Abfahrt folgt, hatten wir beide auf der Runde richtig Spaß und die Vorfreude auf Sonntag stieg. Ganz nebenbei haben wir auch das eine oder andere Profiteam beim warm-up gesehen.

Vorher stand aber am Samstag noch das Profi-Rennen an, bei dem wir natürlich als Zuschauer am Start und auch beim Ziel dabei waren. Siena feiert die Strade Bianche ganz besonders und die ganze Stadt “kocht”. Eine tolle Atmosphäre!

Wir haben aber nicht allzu lange gefeiert, denn am Sonntag waren wir dran! Pünktlich 8 Uhr fiel der Startschuss und das Feld rollte los! Für mich der erste Gänsehautmoment – inmitten der insgesamt 6.500 Teilnehmer. Die ersten 30 km sind Steffen und ich gemeinsam gefahren. Ich hab mich sehr gut, fit und sicher gefühlt, so dass Steffen dann die lange Strecke (139 km) gefahren ist, während ich auf der kurzen Runde (87 km) geblieben bin. Beide Strecken sind recht anspruchsvoll mit Schotterabschnitten und Anstiegen bis zu 18 %. Es war anstrengend, aber auch soooo schön. Das Wetter war perfekt – Sonne und 13 Grad – dazu die Landschaft! Wir haben beide das Rennen wirklich genießen können und sind beide megastolz, dass wir es geschafft haben! Die Italiener feiern die Freizeitsportler genauso wie die Profis am Tag zuvor. Das hat mich auch über den letzten Kilometer getragen, in dem der krasseste Anstieg “versteckt” war, getragen. Die Zielankunft auf dem Piazza del Campo ist dann das abschließende Highlight und sehr emotional – da sind die Strapazen der Strecke schnell vergessen. Das war sicher nicht das letzte Mal, dass wir die Strade Bianche gefahren sind. Und nun wo wir wissen, dass der härteste Anstieg erst nach der “Flamme Rouge” kommt, werden wir uns das nächste Mal auch die Kraft entsprechend einteilen! 🙂

Montag war dann unser “rest day”, den jeder auf seine Art verbracht hat – Steffen mit einer weiteren Radrunde und ich mit bummeln und shoppen in Siena.
Am Dienstag sind wir dann wieder gemeinsam Rad gefahren. Mit Blick auf den erneuten Wintereinbruch in Berlin, wollten wir das Frühlingswetter noch einmal in vollen Zügen und mit Druck auf die Pedale genießen. Und am Mittwoch mussten wir schon wieder Abschied nehmen von Siena und der Toskana (selbstverständlich mit ein paar Kisten Wein im Kofferraum).

Unser nächstes Ziel war Hafling in Südtirol. Dort haben wir uns für 3 Tage im Hotel Hirzer 2781 eingemietet, um uns mit Massage und Sauna noch ein bisschen Erholung zu gönnen. Ich weiß gar nicht mehr genau, wo ich das Hirzer 2781 gefunden hatte – es war jedenfalls ein Volltreffer! Wir haben uns dort vom ersten Moment an willkommen gefühlt und werden noch ewig an das Dessertbuffet denken. Auch dort werden wir ganz sicher wieder hinfahren!

Nun sind wir wieder in Berlin und ab morgen geht wieder der normale Wahnsinn los. Wir hatten aber einen so ereignisreichen – und auch erfolgreichen – Urlaub, dass uns die 10 Tage fast wie drei Wochen vorkommen. Toskana ist immer eine gute Idee – nun auch mit dem Rad – und Südtirol sowieso! 🙂

FluxRC TransAlp 2022

Der Saisonhöhepunkt 2022 – eine Alpenüberquerung von West nach Ost mit dem Rennrad – leider auch die vorläufig letze Radfahrt für eine Weile🤕…aber fangen wir von vorne an…

Mit 24 anderen Sportlern sind wir, organisiert von meinen lieben Freunden Wolf und Christian, am Samstag dem 13.08. in Genf gestartet. Das Ziel war, in 8 Tagen von Genf nach Ljubljana zu radeln, die Strecke täglich um die 150km. In Summe 1200km mit 20000 Höhenmetern. Wer es genau wissen will findet hier das komplette Roadbook mit allen Details und eine 3D Animation der Strecke. Vorher gab es noch mit dem Gepäck einiger Berliner die Strecke von Berlin nach Genf zu bewältigen. Das wäre beinahe schief gegangen, kurz vor der Schweiz hatten wir einen bösen Reifenschaden, zum Glück gibt es sowas wie Reifendruckwarnung 🙂

Am Samstag ging es dann zum Gruppenfoto und dann von Genf nach Sitten. Wir haben uns als Gruppe mal bisschen auf dem Rad kennengelernt. Eine sehr bunte Mischung mit einer Menge Leute mit denen ich hoffentlich bald mal wieder Rad fahren kann…

Der Sonntag Sitten > Gurtnellen lief für mich trotz der traumhaften Strecke nicht so gut, irgendwie hat die Aufregung der ersten beiden Tage mit schlechtem Schlaf dazu geführt, dass ich mich den Furkapass ganz schön hochquälend musste. Aber solche Tage muss es auch geben und wir hatten alle nen schönen Tag denke ich. Irgendwie haben sich über alle Tage immer gute kleine Gruppen zusammen gefunden, so dass trotz des teilweise unterschiedlichen Leistungsniveaus keine/r alleine fahren musste. 

Am Montag Gurtnellen > Wildhaus war ich wieder fit, dazu hat das Wetter perfekt mitgespielt. Ein Traumtag mit Klausenpass und mega steilem Finale (da sind einige mal für paar Meter abgestiegen) + Dusche auf den letzen Kilometern. Hier ist noch das “B&B Zimmer & z’Morgä” hervorzuheben, ein super netter Familienbetrieb in traumhafter Location, das Barbecue war richtig gut 🙂 

Am Dienstag ging es dann nach Zams in Österreich, hier waren wir schon mal bei unserer Alpenüberquerung Nord-Süd zu Fuß im Jahr 2014. Wunderschön gleichmässiger Anstieg zur Bielerhöhe am Silvrettastausee. Oben gabs ein Radler und dann ne mega Abfahrt runter nach Zams…

Der Mittwoch sollte die längste Etappe mit über 220km nach Zell am See werden. Die Strecke war bis auf den Gerlospass vergleichsweise flach, ging hübsch durch Innsbruck und dann vorbei am Durlaßboden und Krimml, wo wir auch schon 2020 ne schöne Zeit hatten. Danke an Clemens, wir sind das zu 2t gefahren und hatten wirklich nen tollen Tag.

Am Donnerstag gabs die Königsetappe: von Zell am See über die Glocknerhochalpenstrasse nach Tröpolach am Nassfeld. Natürlich sagt der Wetterbericht Regen, da musste meine liebe Frau mich telefonisch ganz schön “anhusten”, dass ich mich aufs Rad bewegt habe. Um 7:00 Uhr ging’s los, 07:30 fing der strömende Regen an, episch :-). Aber das Glück ist mit dem “Tüchtigen”, bei 1800m hört der Regen auf und oben schien die Sonne!!! Der Hammer, bis wir ganz oben waren trocknete die Strecke ab und wir hatten eine super Abfahrt nach Heiligenblut…selbstverständlich wurden wir dann auf den letzten 20km nochmal richtig “geduscht”…aber das hat uns nicht wirklich gestört. Auch hier muss das Hotel Franz Ferdinand erwähnt werden, für Radtrips perfekt: jedes Zimmer hat einen Vorraum, in dem die Räder sicher aufbewahrt werden können, das Gastronomie Angebot war ebenfalls top.

Am Freitag ging es übers Nassfeld (in jeder Hinsicht nass :-)) rüber nach Slovenien. Leider blieb das auch fast den ganzen Tag so, damit haben wir von dem legendären Vrsic Pass leider nicht so viel gesehen. Trotzdem war auch das irgendwie cool, am Ende sind wir zu 4t mit einem herrlichen Kaffeepäuschen und lockerer Weiterfahrt in unserem Hotel im sehr hübschen Tolmien angekommen.

Der letzte Tag nach Ljubljana startete mit Traumwetter und einer Menge kleiner giftiger Anstiege. Dazu gab es noch eine kleines Problem mit der Strecke: Erst ein steiler Abschnitt über Kies und Schotter der fast unbefahrbar war, dann eine Streckensperrung wegen eines Autorennens. Am Gipfel gabs noch ein “High Five”, bevor wir uns auf die letzten 25km gemacht haben. Leider hab ich mich auf dieser letzten Abfahrt durch einen dummen Fahrfehler von der Strasse geschossen…der Rest des Tages fand dann also im Unfallkrankenhaus Ljubljana statt. 

… damit endet die Geschichte erstmal. Ich bin sehr froh, dass der Unfall 20km vor Schluss passiert ist, so hab ich wirklich ne tolle Zeit gehabt, die mich sicher über die nächsten Wochen retten wird. Morgen gibts erstmal ne Schulter Operation, dann schauen wir mal.

Auf jeden Fall nochmal Danke an alle die diese Reise möglich gemacht haben: Wolf und Christian für die Orga, Inga, Johanna und Leon für die Pausenverpflegung und Fotos aus den Bussen, genau wie an die “Aushilfsfahrer/innen”, die teilweise den Tag pausiert haben. Aus meiner Erfahrung bei diversen FluxRC Events weiss ich, was für ein Stress das sein kann.

Man sieht sich in der nächsten Saison…

 

Stoneman Miriquidi Road 2022

…sorry Leute, wieder nur Radfahren…:-) Am Freitag war es soweit, als weitere Vorbereitung auf die nächsten Samstag anstehende FluxRC Transalp hab ich am Freitag nochmal einen Stoneman Miriquidi Road absolviert. Die Strecke ging diesmal von Oberwiesental, wo wir von Jens Weißflog bei der Abholung der Startkarten persönlich begrüßt wurden (Fanmoment 🙂 ) über Seiffen und Altenberg nach Tschechien, dann über Keilberg und Fichtelberg wieder zurück nach Oberwiesental. Damit war die Strecke etwas kürzer (290km/4900Hm) als 2020 die Corona Edition. Leider war es dafür deutlich wärmer, was es am Ende echt hart gemacht hat. Die ersten 250km liefen mit dem Windschatten von Paul, Richard, Clemens und Robert wirklich super…wir sind als Gruppe gut beieinander geblieben und hatten viel Spaß. Nach dem letzten Stopp vor dem Keilberg (Klínovec) hab ich mich dann für ein etwas ruhigeres Tempo entschieden, sonst hätte es nicht für die letzten 40km gereicht, die Batterie war wirklich leer… und so bin ich dann ganz gemütlich vor mich hingestrampelt, bevor mir dann kurz vom Gipfel Robert wieder entgegen kam und wir die letzten kilometer Zusammen geradelt sind. Glücklicherweise kamen die angesagten Gewitter nicht im Erzgebirge an, dafür war es unfassbar warm, was mir wahrscheinlich am Ende “den Stecker gezogen hat”…aber trotzdem ein erfolgreicher schöner Tag. Das Erzgebirge ist wirklich immer wieder schön, mein Statement “das war das letzte Mal” vom Freitag Abend würde ich jetzt nicht in Stein gemeisselt sehen 🙂

 

LaMarmotte2022

…Ihr wisst sicher, der Steffen hatte noch eine Rechnung offen mit der Marmotte, einem Radrennen in den französischen Alpen. Eine Ansammlung von legendären Tour de France Anstiegen, hübsch verpackt in 174km und um die 5000 Höhenmetern. Genau dafür hatte ich extra nach dem ersten Start 2018 ein Rad gekauft und bin es bisher noch nicht dort gefahren, da diverse Problemchen (ne OP, Corona) dazwischen kamen. Übernachtet haben wir (Christiane hat mich liebenswerter Weise dieses mal begleitet) wieder mit neuen und alten Freunden aus Saarbrücken in Alpe d’Huez. Das ist ein eher unspektakulärer Skiort, aber eben das Ziel eines der legendärsten TdF Anstiege überhaupt. Da die Strecke so lang ist, haben wir Sie auf Hin und Rückfahrt in 2 Teile gesplittet: Hinzu übers Breisgau, zurück über Metzingen (die Insider wissen was da ist ;-)). Bei unserer Ankunft am Freitag haben wir schon mal meine Startnummer abgeholt, um den Samstag frei zu haben. Am Samstag sind wir dann eine kleine Runde zusammen zum Lac Besson gefahren, leider sind 12% Rampen nicht so Christianes Lieblingsbeschäftigung. Nach einem Abendspaziergang mit der Gang sind wir dann alle zeitig ins Bett. Am Sonntag ging es dann um 06:30 von unserem Chalet erst mal 21 Kurven und 1100Hm runter zum Start ins Tal. 07:30 ging es dann auf die Strecke. Der erste Anstieg zum Col du Glandon lief wirklich gut, hab mich eigentlich wohl gefühlt, danach ging’s auf den Telegraph, da gingen schon die Magenprobleme los… Am Aufstieg zum Galibier (2642m) hat es mich dann leider erwischt, ich hatte durch die Magenprobleme keine Kraft und dachte wirklich schon ans Aufgeben. Zum Glück hat mich eine Dose Cola und die Abfahrt vom Galibier (einfach ein Traum) gerettet. Mit guter Stimmung, einer tollen Gruppe bis zum letzten Verpflegungspunkt vor dem finalen Aufstieg nach Alpe d`Huez hab ich das Ding dann doch noch zu Ende gefahren. Die Zeit hätte ich mir etwas anders vorgestellt, aber unter den gegebenen Umständen bin ich zufrieden mit einem schönen Tag. Am Montag haben wir uns dann (es gibt einen mini Flughafen) einen kleinen Rundflug über die traumhafte Landschaft gegönnt. Ein geniales Erlebnis! Dann ging es mit den verbliebenen Freunden aus Saarbrücken (einige waren schon abgereist) zu einer Wanderung. Einfach mal bei Komoot geschaut und einen super Treffer gelandet, schaut Euch die Bilder an und Ihr werdet es verstehen 🙂 Danach ging es leider wieder über 2 Tage Autobahn zurück nach Berlin…ist wirklich ganz schön weit…Aber dafür werden wir am 11./12. Juli Tour de France schauen und wir kennen beide jede Kurve 🙂

Viel Spaß mit den Bildern…

 

Vaetternrundan2022

 

…zum diesjährigen Vätternrundan muss ich etwas mehr erzählen: Wie bin ich eigentlich zu diesem Event gekommen? Bei unserem Cisco Sales Meeting in Vegas 2018 gab es einen Sprecher, Alex Sheen von “Because I said I would“, der mich stark beeindruckt hat. Es ging darum, sich an Abmachungen (die man manchmal recht leichtfertig zusagt) zu halten. Nach dieser Rede lernte ich beim Dinner meine Kollegin Christina kennen, die auf meine Aussage “Ich fahre gern und viel Rad” meinte: Dann musst Du Vätternrundan in meinem Heimatland Schweden fahren! Ich hab im Spaß gesagt “mach ich, wenn Du mitkommst”. Mit ein paar Bier und netten Kollegen am Tisch hatten wir schnell einen Deal. Mit der Hilfe von meinem lieben Freund Robert war Christina (die erstmal ein Rad kaufen musste) im Juni 2019 für das Rennen vorbereitet und wir beide angemeldet. Leider musste ich mich im April 2019 einer Operation unterziehen und durfte danach 2 Monate nicht Rad fahren. Trotzdem hat Christina Ihr Versprechen gehalten und ist allein gefahren, Chapeau! Dann kam Corona und ein weiteres Jahr wurde es nix – gestrichen. 2021 wurde das Rennen verschoben und ich habe mein Versprechen eingelöst und bin mein erstes Vätternrundan gefahren, verbunden mit einem wunderbaren Urlaub mit meiner lieben Frau. Für dieses Jahr hatte ich mich wieder mit den Jungs von Team Magnus verabredet, mit denen ich im September sehr schön die 315km absolviert hatte. Christiane hatte aber keine Lust auf so einen Kurzausflug und so bin ich diesmal mit Auto, Schnellfähre (FRS Baltic – 2,5h von Sassnitz nach Ystad – Genial) und Zelt alleine los. Ich hatte ehrlicherweise nicht damit gerechnet das Christina noch einmal die Motivation aufbringt, zu fahren. Umso größer war meine Freude als Sie mir am Donnerstag, als ich schon auf dem Weg war, schrieb, sie ist dabei. Unsere Startzeiten waren etwas unterschiedlich, halb 3 morgens für Christina, halb 5 morgens für Team Magnus und mich. Es war auch klar, dass wir nicht die komplette Strecke zusammen fahren, daher hab ich mich mental auf ein paar Kilometer mehr eingerichtet… Um 04:28 ging es (es hatte die ganze Nacht durchgeregnet und das blieb auch leider noch für 2 weitere Stunden so) für mich los. Glücklicherweise war es nur nass und nicht so kalt und dunkel wie im September. Wir haben als Gruppe gut gearbeitet, die ersten Kilometer mit brutalem Gegenwind. In Jönköping hatten wir leider einen Sturz in der Gruppe der aber einigermaßen glimpflich ausgegangen ist, soweit ich weiss. Ab dem Südende des Sees hatten wir dann nur noch Wind von hinten oder der Seite. Das hat richtig Spaß gemacht und so verging die Zeit bis zum ersten Stop bei 140km wie im Flug. Zwischendurch haben wir noch Christina überholt und etwas aufgemuntert, immerhin hatte Sie noch 2h mehr Regen als wir 😉 Je weiter wir kamen, um so besser wurde das Wetter…am Ende waren es nach einer 2ten Pause bei km 230 fast 30 Grad als wir bei strahlendem Sonnenschein mit 315km über die Ziellinie gegangen sind. Danach hab ich mir ein kleines (alkoholfreies) Bier gegönnt und bin wieder in entgegengesetzter Richtung auf die Strecke: Ich hatte ja noch jemand abzuholen 🙂 Das hat dank der Lokalisierung via WhatsApp auch super funktionier: Bei km 300 hab ich Christina wieder getroffen und die letzten 15km ins Ziel eskortiert. Christina hatte mit Ihrem Freund Asger und Eltern sogar einen eigenen Fanclub mit am Start 🙂 So haben wir es also endlich geschafft unsere Vereinbarung von 2018 einzuhalten und gemeinsam Vätternrundan zu fahren. Ein schöner Tag und ein geniales langes Wochenende mit tollen Leuten und guter Laune. See you soon, Motala.

English with a little help from deepl.com

…to this year’s Vätternrundan I have to tell a little more: How did I actually get involved in this event? At our 2018 Cisco Sales Meeting in Vegas, there was a speaker, Alex Sheen of “Because I said I would,” who made a big impression on me. It was all about sticking to agreements (which you sometimes agree to quite lightly). After that speech, I met my colleague Christina at dinner, who, in response to my statement “I like to ride my bike a lot”, said “Then you must ride Vätternrundan in my home country Sweden!”. I said in jest “I’ll do it if you come along”. With a few beers and nice colleagues at the table, we quickly had a deal. With the help of my dear friend Robert, Christina (who first had to buy a bike) was ready for the race in June 2019 and we were both registered. Unfortunately, I had to undergo surgery in April 2019 and was not allowed to ride my bike for 2 months after that. Nevertheless, Christina kept her promise and rode alone, chapeau! Then came Corona and it was cancelled. In 2021 the race was postponed to September and I kept my promise and rode my first Vätternrundan, combined with a wonderful vacation with my dear wife. For this year I had arranged again with the guys from Team Magnus, with whom I had very nicely completed the 315km in September. Christiane had no desire on such a short trip and so I am this time with car, fast ferry (FRS Baltic – 2.5h from Sassnitz to Ystad – Genial) and tent alone. I honestly did not expect that Christina once again brings up the motivation to ride Vaetternrundan. All the greater was my joy when she wrote me on Thursday, when I was already on the way, she will be there. Our start times were a bit different, half past 2 in the morning for Christina, half past 4 in the morning for Team Magnus and me. It was also clear that we won’t ride the whole distance together, so I mentally prepared myself for a few more kilometers…. At 04:28 it started (it had rained all night and unfortunately it stayed like that for 2 more hours) for me. Fortunately it was only wet and not as cold and dark as September. We did well as a group, the first few kilometers with a brutal headwind. In Jönköping we had unfortunately a crash in the group, fortunately without bigger damage as far as i know. From the south end of the lake we had then only wind from behind or the side. This was really fun and so the time to the first stop at 140km flew by. In between we overtook Christina and cheered her up a bit, after all she had 2h more rain than us 😉 The further we came, the better the weather became…at the end it was after a 2nd break at km 230 almost 30 degrees when we crossed the finish line in bright sunshine with 315km. After that I enjoyed a small (non-alcoholic) beer and went back on the track in the opposite direction: I still had to pick someone up 🙂 Thanks to the localization via WhatsApp this worked great: At km 300 I met Christina again and escorted her the last 15km to the finish. Christina had with her boyfriend Asger and parents even their own fan club at the start 🙂 So we finally managed to keep our agreement of 2018 and rode Vätternrundan together. A beautiful day and a brilliant long weekend with great people and good mood. See you soon, Motala.

Translated with www.DeepL.com/Translator (free version)

Mallorca LongWeekend

 

Nachdem Christiane von unserem FluxRC September Trip doch ein kleines bisschen “angefixt” war, haben wir uns für ein langes Wochenende auf Mallorca entschieden und sind der Berliner Kälte entflohen. Diesmal ging’s nach Petra, in eine hübsche Ferienwohnung direkt am Markt, wo auch René seinen Laden hat und wir direkt vor der Tür die Räder bekommen haben. Wir haben 2 sehr schöne gemeinsame Touren gemacht, der Steffen durfte natürlich auch ein bisschen alleine „Ballern“. Bis bald 👋