Paris Tour de France Femmes avec Zwift 2022

…Christiane hatte lange Zeit, sich auf dieses Wochenende zu freuen. Dies war das Geburtstagsgeschenk vom Januar: Ein Wochenende in Paris zum Start der “Tour de France Femme avec Zwift” – das erste Mal seit 2009, dass es wieder ein Frauenrennen mit 8 Etappen gibt…und wir beide schon wieder in Frankreich, diesmal aber per Flugzeug. Wir hatten ein hübsches kleines Hotel 10 Fussminuten vom Eiffelturm entfernt. Am Samstag gab es dann zusammen mit etwa 25km Fussmarsch 🙂 Kulturprogramm: Der lange fällige Besuch im Louvre! Es war wirklich toll und sicher nicht das letzte Mal dort drin. Alleine in dem Flügel mit den Gemälden könnte man sicher ne Woche verbringen. Die Mona Lisa (was ein Gedränge) verliert allerdings in unseren Augen den Wettbewerb mit den ganzen anderen tollen Bildern… Am Abend sind wir dann hübsch essen gewesen und dann noch einmal am Eiffelturm/Trocadero vorbeigeschlendert…von Tour de France keine Spur. Ganz anders 10 Stunden später: da war auf einmal ein kleines Dorf aufgebaut dort unten, eine logistische Meisterleistung der TdF Truppe. Dann war die Teamvorstellung der Mädels, haben die sich gefreut 🙂 …wirklich schön. Danach mussten wir bisschen laufen, um dann auf einer Verkehrsinsel stehend das Feld um uns vorbeirauschen zu sehen. Auch ziemlich cool. Dann ging es rüber zur Avenue des Champs-Élysées, wo die Mädels 12 Runden ihre erste Etappe gefahren sind. Auch wenn man tatsächlich im Fernsehen deutlich mehr mitbekommt, war es schon eine tolle Stimmung und cool das Feld immer wieder vorbeifahren zu sehen. Vom Zieleinlauf bekommt man leider ohne VIP Ticket gar nix mit, komplett abgesperrt 🙁 Aber dafür gibts ja den Eurosport Player und ein Handy. Dann ging es wieder zurück zum Flughafen wo wir dann den Zieleinlauf der Herren verfolgt haben, bevor wir in den Flieger nach Hause gestiegen sind, wo uns schon der Berliner Luxusflughafen begrüßt hat (Achtung: Ironie!) Auf jeden Fall waren wir nicht das letzte Mal in Paris, Christiane überlegt, einen Sprachkurs zu machen…stay tuned 🙂

 

English with the help deepl.com

…Christiane had a long time to look forward to this weekend. This was the birthday present from January: A weekend in Paris for the start of the “Tour de France Femme avec Zwift” – the first time since 2009 that there is a women’s race with 8 stages again…and both of us in France again, but this time by plane. We had a nice little hotel 10 minutes walking distance from the Eiffel Tower. On Saturday – cultural program: The long overdue visit to the Louvre! It was really great and certainly not the last time in there. Alone in the wing with the paintings you could certainly spend a week. The Mona Lisa (what a crowd, you had to queue to see the little picture) loses in our eyes the competition with all the other great pictures … In the evening we had a nice dinner and then strolled past the Eiffel Tower/Trocadero…no trace of Tour de France. Quite different 10 hours later: there was suddenly a small village built down there, a logistical masterstroke of the TdF troop. Then was the team presentation of the girls they were so happy 🙂 …really nice. After that we had to walk a bit, then standing on a traffic island to see the field around us rush past. Also pretty cool. Then we went over to the Avenue des Champs-Élysées, where the girls did 12 laps of their first stage. Even if you actually see more on TV, it was a great atmosphere and cool to see the field pass by again and again. unfortunately you do not see much of the finish line – completely closed off 🙁 But for that you have  Eurosport Player and a cell phone. Then we went back to the airport where we watched the finish of the mens TdF, before we got on the plane home, where we were already greeted by the Berlin luxury airport (Attention: Irony!) In any case, we were not the last time in Paris, Christiane is thinking of doing a language course … stay tuned 🙂

Translated with www.DeepL.com/Translator (free version)

LaMarmotte2022

…Ihr wisst sicher, der Steffen hatte noch eine Rechnung offen mit der Marmotte, einem Radrennen in den französischen Alpen. Eine Ansammlung von legendären Tour de France Anstiegen, hübsch verpackt in 174km und um die 5000 Höhenmetern. Genau dafür hatte ich extra nach dem ersten Start 2018 ein Rad gekauft und bin es bisher noch nicht dort gefahren, da diverse Problemchen (ne OP, Corona) dazwischen kamen. Übernachtet haben wir (Christiane hat mich liebenswerter Weise dieses mal begleitet) wieder mit neuen und alten Freunden aus Saarbrücken in Alpe d’Huez. Das ist ein eher unspektakulärer Skiort, aber eben das Ziel eines der legendärsten TdF Anstiege überhaupt. Da die Strecke so lang ist, haben wir Sie auf Hin und Rückfahrt in 2 Teile gesplittet: Hinzu übers Breisgau, zurück über Metzingen (die Insider wissen was da ist ;-)). Bei unserer Ankunft am Freitag haben wir schon mal meine Startnummer abgeholt, um den Samstag frei zu haben. Am Samstag sind wir dann eine kleine Runde zusammen zum Lac Besson gefahren, leider sind 12% Rampen nicht so Christianes Lieblingsbeschäftigung. Nach einem Abendspaziergang mit der Gang sind wir dann alle zeitig ins Bett. Am Sonntag ging es dann um 06:30 von unserem Chalet erst mal 21 Kurven und 1100Hm runter zum Start ins Tal. 07:30 ging es dann auf die Strecke. Der erste Anstieg zum Col du Glandon lief wirklich gut, hab mich eigentlich wohl gefühlt, danach ging’s auf den Telegraph, da gingen schon die Magenprobleme los… Am Aufstieg zum Galibier (2642m) hat es mich dann leider erwischt, ich hatte durch die Magenprobleme keine Kraft und dachte wirklich schon ans Aufgeben. Zum Glück hat mich eine Dose Cola und die Abfahrt vom Galibier (einfach ein Traum) gerettet. Mit guter Stimmung, einer tollen Gruppe bis zum letzten Verpflegungspunkt vor dem finalen Aufstieg nach Alpe d`Huez hab ich das Ding dann doch noch zu Ende gefahren. Die Zeit hätte ich mir etwas anders vorgestellt, aber unter den gegebenen Umständen bin ich zufrieden mit einem schönen Tag. Am Montag haben wir uns dann (es gibt einen mini Flughafen) einen kleinen Rundflug über die traumhafte Landschaft gegönnt. Ein geniales Erlebnis! Dann ging es mit den verbliebenen Freunden aus Saarbrücken (einige waren schon abgereist) zu einer Wanderung. Einfach mal bei Komoot geschaut und einen super Treffer gelandet, schaut Euch die Bilder an und Ihr werdet es verstehen 🙂 Danach ging es leider wieder über 2 Tage Autobahn zurück nach Berlin…ist wirklich ganz schön weit…Aber dafür werden wir am 11./12. Juli Tour de France schauen und wir kennen beide jede Kurve 🙂

Viel Spaß mit den Bildern…

 

Sommerurlaub 2018

Tag 1 – Sustenpass

Sommerurlaub 2018 – wieder mal ein Wanderurlaub, diesmal in der Schweiz. Nach einem kleinen Zwischenstopp bei Connie und Markus im schönen Schwarzwald sind wir am Ausgangspunkt unserer Wanderung angekommen: Meiringen im Berner Oberland. Steffen stellte freudig fest, dass von Meiringen zwei Passstraßen weggehen: Der Grimselpass und der Sustenpass. Ein schneller Google-Check ergab, dass der Sustenpass 10 m höher ist und damit war klar, auf welcher Passstraße das Cabrio mal richtig (aber richtig!!!) ausgefahren wird. Der Wetter war herrlich und so konnten wir die großartige Umgebung bei offenem Dach in vollen Zügen genießen … 

Am späten Nachmittag haben wir dann unser Hotel für die erste Nacht aufgesucht und erlebten eine sehr positive Überraschung. Es war nicht einfach, in der Hochsaison noch ein bezahlbares Hotel zu finden. Am Ende habe ich irgendwas gebucht – egal, Hauptsache  ein Dach überm Kopp. Es sollte sich herausstellen, dass dieses Hotel das Beste war, was wir seit langem an Gastronomie, Service, Küche, Ausstattung … erlebt haben. So haben wir direkt für die Nacht nach unserer Wanderung nochmal ein Zimmer gebucht. Auto konnten wir dort auch stehen lassen. Alles top. Wer mal in der Gegend ist: Hotel Wetterhorn in Hasliberg- Hofluh. 

Tag 2  – Wetterhorn  – Schwarzwaldalp

Und dann ging es los: Nach einem ordentlichen Frühstück haben wir die Rucksäcke geschultert und machten uns auf den Weg. Die erste Etappe war noch “zum Einlaufen”. Wenig Höhenmeter und die Gehzeit sollte 5 Stunden nicht überschreiten. Der Wanderweg war tatsächlich sehr entspannt und führte vorbei an saftig-grünen Wiesen, klaren Bächen und durch schöne Wälder. Mittendrin stand dann plötzlich ein Hotel: das Rosenlaui. Irgendwie unwirklich und wie auf der Eisenbahnplatte. Leider konnten wir dort vorab kein Zimmer mehr reservieren (bzw. war nur noch eine Suite zum Preis des kompletten Urlaubsbudgets zu haben) und so mussten wir weiterwandern. Im Chalethotel Schwarzwaldalp war es aber auch sehr hübsch und das Essen außergewöhnlich gut. 

Tag 3 – Schwarzwaldalp – Faulhorn

Von der Schwarzwaldalp starteten wir am nächsten Tag zum Faulhorn. Diese Etappe hatte es schon etwas mehr in sich. Wesentlich mehr Höhenmeter und auch mehr Strecke. Aber die Sonne schien den ganzen Tag, die Bergpanoramen wurden immer mächtiger. Ab der Großen Scheidegg hatten wir dann auch den Eiger im Blick. Was für ein Berg!! Der Wanderweg zum First war ein sehr bequemer Höhenweg, so dass wir uns (d. h. ich mich) kaum anstrengen mussten und diese Postkarten-Bergwelt voll genießen konnten. Nach einer kurzen Pause an der First Bergstation nahmen wir den Aufstieg zum Faulhorn in Angriff. Bis zum Bachalpsee war der Weg voller (asiatischer) Touristen, die aber hinter dem See alle verschwunden waren. Denn ab jetzt ging es ordentlich bergan. Das Berghotel Faulhorn befindet sich ganz oben auf der Bergkuppe. Es ist eines der ältesten Berghotels der Schweiz, wobei die Bezeichnung “Hotel” für heutige Verhältnisse maßlos übertrieben ist. Hier haben wir – trotz rechtzeitiger Reservierung – nur noch Schlafplätze im Matratzenlager bekommen. Schön war das nicht, aber auch so etwas gehört zum Bergwandern dazu. 

Tag 4 – Faulhorn – Mürren

Nach einer fast schlaflosen Nacht hat sich Steffen um 5:20 Uhr aus dem Schlafsack gewickelt und den Sonnenaufgang fotografiert. An den Bildern sieht man: Das hat sich gelohnt!

Nach dem Frühstück sind wir dann Richtung Schynigge Platte aufgebrochen. Dorthin führt ein sehr schöner Panorama-Höhenweg. Linker Hand konnten wir tief unten im Tal Grindelwald sehen und rechter Hand hatten wir einen herrlichen Blick auf den Brienzersee, den Thuner See und Interlaken.  Von der Schynigge Platte haben wir uns für den knieschonenden Abstieg entschieden und sind mit der historischen Zahnradbahn (überteuerte Nuckelpinne!!) nach Lauterbrunnen gefahren. Das Lauterbrunnener Tal ist bekannt für die steilen Felswände, die bei Basejumpern sehr beliebt sind. Wir konnten den Ort nicht ganz erkunden, da unsere Unterkunft für diese Nacht in Mürren war. Und Mürren liegt knapp 1.000 m ÜBER Lauterbrunnen. Und da Lauterbrunnen zwischen steilen Felswänden liegt, mussten wir nun ziemlich steil bergan gehen. Nach der Wanderung vom Faulhorn zur Schynigge Platte, die schon knapp 4 Std. dauerte, war das nochmal eine hübsche Herausforderung. Aber irgendwie haben wir (d. h. ich) es geschafft!!! Mürren ist ein autofreies Dorf und nur per Seilbahn zu erreichen. (Ja! Wir haben die Seilbahn gesehen. Und ja, wir HÄTTEN sie nehmen können. Aber das sollte ja eine WANDER-Urlaub sein. Und kein “wir-hauen-die-ganze-Kohle-für-langsame-Züge-und-Seilbahnen-raus”-Urlaub.)

Auf jeden Fall ist Mürren sehr hübsch, auch wenn dort irgendwie die Zeit stehengeblieben ist. Aber es liegt eine sehr entspannte Ruhe über dem Ort, so dass ich dort gern auch mal länger bleiben würde … Vom Balkon unseres Zimmers hatten wir einen großartigen Blick auf die Jungfrau. Und auch hier muss man sagen: Was für ein Berg!! Leider kommt diese gewaltige Herrlichkeit auf den Bildern nicht ganz rüber – aber es war wirklich atemberaubend.

Tag 5 – Eigertrail

Wir verabschieden uns aus Mürren – per Seilbahn! Diesen steilen Berg wollten wir nicht bergab gehen und lieber die Kräfte sparen für die tolle Tour, die heute vor uns lag. Nachdem wir die Bahn an der Wengernalp verlassen haben, standen wir erst einmal minutenlang mit offenem Mund vor dem Bergpanorama vor uns und haben abwechselnd “Kraaaaass” gesagt: Bei herrlichstem Wetter standen vor uns Eiger, Mönch und Jungfrau in ihren gewaltigen Pracht. Die Schweizer Berge …. das ist nochmal eine andere Nummer als Tirol. Unser Wanderweg führte uns zuerst zum Eiger-Gletscher. Dort haben wir unsere Mittagspause gemacht und immer noch über die Berge und Gletscher gestaunt. Nach der Stärkung haben wir uns dann auf den Eiger-Trail begeben, der direkt an der berüchtigten Eiger-Nordwand entlangführt. Es ist unfassbar wie mächtig und wie steil diese Wand ist. Steffen hat sich pausenlos gefragt: Warum?? WARUM zur Hölle muss man HIER hochklettern?? Wenn es jemand von Euch weiß, sagt es ihm bitte …

Übernachtet haben wir im Berggasthof Alpiglen, den wir genau in dem Moment erreichten, als der Regen einsetzte … Alpiglen liegt direkt oberhalb von Grindelwald und man hat von dort einen schönen Blick auf den Ort und in das Tal (zum Eiger dann nicht mehr – der war im Nebel verschwunden).

Tag 6 – Alpiglen – Große Scheidegg 

Und da war schon unser letzter Wandertag da: Von Alpiglen sind wir mit der Bahn nach Grindelwald gefahren. Wir haben uns ein bisschen den Ort angeschaut. Grindelwald ist sehr hübsch und bei den asiatischen Touristen offensichtlich sehr beliebt. Wir waren ja aber sehr früh unterwegs – da tobte für die Touris noch die Schlacht am Frühstücksbuffet – so dass noch eine angenehme Ruhe über dem Ort lag. Der Tag war ein bisschen bewölkt und auch etwas frischer. Das kam uns sehr gelegen, denn der Aufstieg von Grindelwald zur Großen Scheidegg hat es in sich. Unterwegs hab ich noch eine neue Freundin gefunden: Bella, die Ziege. Wir haben uns vom ersten Mäh an super verstanden. Allerdings hatte der Geißen-Peter (der ziemlich bekifft aussah und wahrscheinlich auch war!) etwas dagegen, dass sie mit mir mitgeht…. 🙁 

Auf der Großen Scheidegg haben wir noch ein kurze Pause eingelegt und sind dann zur Schwarzwaldalp gewandert. Von dort hat uns dann der Bus zurück nach Meiringen und später weiter nach Hasliberg gebracht. Das Auto war noch da und im Hotel Wetterhorn wurden wir wieder sehr herzlich begrüßt. Und damit war unsere wunderschöne Wandertour zu Ende. 

Tag 7/8 – Chamonix Wandern

Nach einem langen, entspannten Frühstück sind wir bei herrlichem Wetter und mit offenem Dach über Landstraßen durch die herrliche Berglandschaft nach Chamonix in den französischen Alpen gefahren. Das RockyPop Hotel war ebenfalls ein Glückstreffer, wenn auch ganz anders als das Hotel Wetterhorn. Steffen hatte dann auch für den nächsten Tag in Nullkommanix eine “schöne” Wanderung herausgesucht. Und da kam es dann wieder zu einer klassischen Fehlkommunikation. ICH hatte verstanden: Wir gehen erst steil bergan, dann den Kamm entlang zur Bergstation einer Gondel und fahren mit der dann wieder ins Tal – das ganze dauert ca. 5 Stunden. STEFFEN meint: Sooooo hätte er es nie gesagt! Nun ja … wir sind nicht die ganzen 5 Stunden steil bergan gegangen. Nur etwa 4 Stunden und 55 Minuten. Auf dem Südhang. In der Mittagssonne. Bei etwa 30 Grad …. ok … sagen wir 28 Grad. Es war SUUUUUPER! Und nachdem mir schon 5 Tage Wanderung in den Beinen steckten, war das voll easy und die Stimmung war … im Keller. Nun ja … kann ja nicht immer der Himmel voller Geigen hängen. Oder?!?

Tag 9 – Aiguille du Midi / Galibier

Am zweiten Tag in Chamonix gönnten wir uns eine Seilbahnfahrt auf den Aiguille du Midi. Die Bergstation liegt auf über 3.800 m Höhe und bietet einen Wahnsinnsblick auf den Mont Blanc. Wer mal in Chamonix ist: Unbedingt machen!! Im Vergleich zur Schweiz ist die Fahrt billig (62 € pro Person), es ist super organisiert und jeden Cent wert! Die Bilder sprechen für sich …. 

Am Nachmittag wollte Steffen noch einmal zum Ort seiner Heldentat Anfang Juli zurückkehren: zum Col de Galibier! Der Pass liegt 3 Autostunden vom schönen Chamonix entfernt. Musste aber sein. Warum auch immer. Im Vergleich zum Vormittag (Mont Blanc!!!) fand ich die Bergwelt um den Col de Galibier jetzt nicht sooooo beeindruckend, aber ich habs jetzt auch gesehen und der Steffen war happy….

Und das war auch schon der letzte Urlaubstag. Nach einem entspannten Frühstück am Mittwoch haben wir uns auf die Heimreise gemacht. Wir wollten so lange fahren, bis wir keine Lust mehr haben und dann noch einen Zwischenstopp einlegen. Aber irgendwie war die Anziehungskraft des eigenen Bettes doch sehr groß, so dass wir bis Berlin durchgefahren sind. So hatten wir jetzt noch ein paar entspannte Tage zu Hause. Alles ist gewaschen, das Auto geputzt und wir haben bei dem tollen Sommerwetter mal unsere Terrasse genießen können…. Und morgen hat uns der normale Wahnsinn wieder!!! 

Text: Christiane Fotos:Steffen (wer nicht selber drauf gekommen ist :-))

Marmotte 2018

…ich wollte immer mal mit meinem lieben Freund Christian ne Radtour machen…leider wohnt er im Saarland und wir in Berlin. Da haben wir gedacht, wir holen mal alle verpassten Radtouren nach…am Stück. Inklusive aller fehlenden Höhenmeter :-). Am Freitag gings nach einem arbeitsbedingten Zwischenstopp in Stuttgart auf nach Frankreich, wir hatten mit unserer Jungstruppe ein hübsches Häuschen oberhalb von Alpe d´Huez. Kaum angekommen ging es auch schon auf eine kleine 1000Hm “Aufwärmrunde“…glücklicherweise hatten wir uns gegen die am Schluss der Marmotte zu bewältigende Steigung auf Alpe d´Huez entschieden, sonst hätte ich wahrscheinlich noch schlechter geschlafen… 

Der Samstag stand dann tatsächlich voll im Zeichen der Erholung…entspanntes Frühstück, bisserl am Rad rumschrauben (neue Bremskötze sind zum Beispiel ne gute Idee für 5000Hm ;-))…Haben dann einen kleinen Spaziergang mit Seilbahnfahrt auf 3300m gemacht, schon lange her, dass ich mal ne Seilbahn benutzt habe um auf einen Berg zu kommen, aber das war tatsächlich sehr schön, die Landschaft um Alpe d´Huez herum ist wirklich fantastisch.

Samstag Abend sind dann alle zeitig ins Bett, um 06:50 stand dann die Anfahrt runter zum Start an, dazu gehts erstmal ne halbe Stunde bei gefühlten 5 Grad den Berg nach Le Bourg-d’Oisans runter. Dann unten erstmal ein bisschen aufwärmen und dann ging es los auf die 174km. Im Gegensatz zum Velothon geht das alles sehr entspannt zu, da alle wissen dass es gleich 2h bergauf geht. Jeder findet dann irgendwann sein eigenes Tempo, Gruppen gibt es eigentlich nur ab und zu mal auf langen ebenen Geraden und davon gibts  auf der Marmotte nicht viele. Der erste Anstieg geht auf den 1916m hohen Col du Glandon, bis dahin sollte man eigentlich sein Pulver noch nicht verschossen haben, lustigerweise gabs auch hier schon einige Herrschaften, die mit hochrotem Kopf am Berg geklebt haben, ich vermute dass die das Ziel nicht mehr gesehen haben. Gleich an diesem ersten Anstieg bin ich dann auch 2 Dresdnern begegnet…wo Du hinkommst, es ist immer schon ein Sachse vor Dir da ;-). Vom Glandon wird wegen der gefährlichen Abfahrt die Zeitmessung gestoppt, sehr vernünftige Entscheidung der Orga. Auf den Abfahrten sieht man dann auch viele Leute Schläuche wechseln, wenn man zu lange auf der Felge bremst wird die so heiss dass der Schlauch platzt, kann unangenehm werden… Nach der Abfahrt runter wieder auf 700m ging es dann auf den Col du Telegraph (1561m) und von da dann auf die Traumstrasse zum Galibier (2623m)…das zieht sich etwas… Allerdings war ich da echt noch frisch und hab die Auffahrt wirklich genossen. Nach kurzem Boxenstopp oben gehts dann tatsächlich etwa 50km bergab, hier ist die Abfahrt auch wirklich relativ ungefährlich mit wenig engen Kurven. Das dicke Ende kommt bekanntlich zum Schluss. Von  Le Bourg-d’Oisans muss mann dann nach ca 160km nochmal die 13km mit 1100Hm rauf. Das muss ich sagen hat dann leider nicht mehr so viel Spaß gemacht…bis auf den Kilometer Zieleinlauf, wenn man merkt, man hat es tatsächlich geschafft 🙂 

Wer sich das ganze mal ansehen will: Strava oder Doarama (3D, Achtung nur auf Rechner mit etwas Power) 

Zusammenfassend muss ich sagen, dieser Ausflug war ein unglaubliches Erlebnis, an dieser Stelle Dank an Christian für seine Überredungskünste, an Wolf für die Hilfe bei der Getränkeversorgung, an André und Robert für den Support mit dem Training und vor allem an meine liebe Ehefrau die in der Vorbereitungszeit sehr viel Verständnis und Geduld aufbringen musste…