Skandinavien2023

…es fällt schwer die letzten 2,5 Wochen in ein paar Zeilen zusammenzufassen: Kurz gefasst hatte vor allem der Steffen ne echt tolle Zeit 🙂 Aber der Reihe nach: Die Skandinavien Reise fing in Schweden mit dem Vätternrundan Radrennen an. Diesmal sind wir mit ein paar Jungs vom FluxRC gefahren, anstatt dass sich Steffen ins TeamMagnus.se  eingereiht hat. Zusammen mit Richard, Wolf, Gerald, Daniel hatten wir ein hübsches Haus in Motala gemietet. Die Schweden sind da ziemlich entspannt und ziehen einfach mal ein Wochenende in Ihr Ferienhaus und vermieten Ihr Haus. Das war für uns wirklich perfekt, 6min bis zum Start, der wieder mal 04:00 Uhr früh war. Diesmal bei perfekten Bedingungen: blauer Himmel, 15Grad…eben so wie es sich gehört, wenn das Sonntagskind Christiane Ihren ersten 300er fährt 🙂 #proudhusband. Alle sind heile ins Ziel gekommen und hatten richtig Spaß. Am Ende gabs sogar ein Fly-by Selfie mit Stig, dem “Erfinder” von Vätternrundan, der seit 1969 jedes Jahr selbst fährt! Auf einem Rad von 1937 ohne Gangschaltung.

Am Sonntag früh startete dann Steffens Abenteuer: 4 Tage Bikepacking von Motala nach Oslo. Christiane ist wieder mit dem Auto nach Hause gefahren um Montag wieder im Büro zu sein. Leider startete die Bikepacking Tour erst mal mit 130km im strömenden Regen, daher wurde die erste Nacht auch kein Camping sondern ein kleines Hotel in Kristinehamn, um die Sachen wieder trocken zu kriegen. Ab Montag bis Mittwoch war das Wetter dann zum Radfahren geeignet, in 3 weiteren Etappen ging es nach Oslo. Es war einfach herrlich! Nachdem man gelernt hat, dass man sich auf die Komoot Routenplanung besser nicht so verlässt, war alles gut: wunderschöne einsame Waldwege, tolle Seenlandschaft – wie man es sich wünscht. Die letzten Kilometer bis zum Schlafplatz immer mit der Abendverpflegung im Rucksack, um dann ungestört ganz allein irgendwo das Zelt aufzuschlagen. Das mit dem Jedermannsrecht in Skandinavien ist schon ne tolle Sache.

Am Mittwoch bin ich dann in Oslo angekommen, mein lieber Kollege Sven-Terje hat mir für die Woche, in der ich von Oslo aus gearbeitet habe, ein wunderbares “Asyl” geboten. Ich habe das sehr genossen, in seiner Familie so selbstverständlich aufgenommen zu werden. Es war eine tolle Erfahrung, mal ne Woche in einem Cisco Office in einem anderen Land zu arbeiten. Die Offenheit und Freundlichkeit meiner Kollegen in Norwegen waren bemerkenswert – ich hab mich sehr wohl gefühlt und hatte tolle Gespräche. In so einem großen Office wie Oslo gibts dann halt auch im Gegensatz zu unserem kleinen Berlin ne Kantine und andere kleine Annehmlichkeiten ;-).In der Woche hab ich dann Abends etwas die Stadt per Rad erkundet und am Wochenende gab es einen Tag Klettergarten mit der “Gastfamilie”. Das war großartig! Am Sonntag stand dann eine ausgiebige Graveltour ins Osloer Umland auf dem Programm. Die Woche verging wie im Flug, bevor ich am Mittwoch Nachmittag auf der “Luxusfähre” nach Kiel eincheckte. Das Reisen mit der Colorline ist quasi wie eine kleine Kreuzfahrt: Auf dem Schiff gibts von diversen Restaurants über Wellness etc jeglichen Komfort…da hab ich mir dann auch in Vorbereitung für die über 400km Kiel Berlin noch ne Massage gegönnt…

Am Donnerstag früh 10:30 in Kiel von der Fähre gerollt, ging es dann vorbei am Plöner See durch Schleswig-Holstein über Boitzenburg/Elbe 185km auf einen kleinen Campingplatz am Elberadweg, der vor allem im nördlichen Teil wirklich sehr sehr schön ist, Gravel Bereifung ist allerdings ein Muss! Die letzen 230km nach Berlin am Freitag waren dann zwischenzeitlich eine Regenschlacht. Das machte aber nichts, weil mich mein lieber Robert in Wittenberge abgeholt und für die letzen 180km begleitet hat. Was für ein toller Abschluss der Reise. Zusammenfassend war es ein wirklich perfektes kleines Abenteuer, Fortsetzung folgt bestimmt!  Es gäbe noch so viel mehr zu erzählen, wenn Ihrs wissen wollt, ruft doch einfach mal an 😉

Luxury Bikepacking

…nachdem wir uns ja bereits Anfang Juni ins Forsthaus Strelitz verliebt hatten, war klar: Wir müssen da unbedingt wieder hin. Die Frage war wie. Überraschenderweise war es überhaupt nicht schwer Christiane von einem Trip mit dem Rad zu überzeugen… Das Kräfteverhältnis wurde damit ausgeglichen dass Steffen den 8Bar Panzer mit Gepäck und Christiane Ihr Rennrad für den Trip benutzen. Bei bestem Wetter ging es dann am Freitag entspannt nach dem Frühstück auf die 125km lange Strecke zum Forsthaus Strelitz. Mit 2 kleinen Pausen in der mit Gastronomie (so ein Kaffee wäre schon mal zwischendurch ganz nett gewesen) nicht gerade dicht besiedelten Brandenburger Pampa waren wir dann gegen halb 6 vor Ort, genug Zeit für ein Bier, ne heiße Dusche und Stretching. Dann ging es pünktlich um 7 durch die wieder genialen 7 Gänge in netter Gesellschaft, waren erst kurz nach Mitternacht im Bett 🙂 Am nächsten morgen ging es dann wieder auf den Rückweg, für den wir die kürzeste Strecke von knapp über 100km gewählt hatten, davon würden wir aber abraten, zu viel Verkehr auf einem relativ langen Stück Bundesstrasse ohne Radweg. beim nächsten mal lieber 20-30km mehr. Dies war unser erster “Overnighter” mit dem Rad, das wird sicher nicht der letzte bleiben, Christiane plant schon den nächsten Ausflug 😉 Dabei für die Berliner auch noch eine Buchempfehlung.

English by Deepl.com 

…after we had already fallen in love with the Forsthaus Strelitz at the beginning of June, it was clear: We absolutely have to go there again. The question was how. Surprisingly, it wasn’t difficult at all to convince Christiane to take a trip by bike… The balance of power was balanced by Steffen using the 8Bar tank with luggage and Christiane using her racing bike for the trip. With best weather we went on Friday after breakfast relaxed on the 125km long track to the Forsthaus Strelitz. After 2 little breaks (unfortunately its not so easy to find a coffee or snack in Brandenburg) we arrived at half past five, enough time for a beer, a hot shower and stretching.  7pm we started the journey through the 7 delicious courses…We were a group of 4 couples and had a nice evening until past midnight… The next morning we went back on the way, for which we had chosen the shortest route of just over 100km, but we would advise against that, too much traffic on a relatively long piece of main road without bike path. Next time we would prefer 20-30km more. This was our first “overnighter” with the bike, this will surely not be the last, Christiane is already planning the next trip 😉