Jungstour 2019

…wir haben es tatsächlich geschafft: Nach unserem gemeinsamen Ötztal Ausflug 2017 haben wir (Robert, Sören und ich) wieder eine Wanderung geplant. Ziel diesmal die “Glocknerrunde” …an der Christiane und ich 2015 schon mal gescheitert sind (weil man sowas Anfang Juni einfach nicht macht…Anfänger :P). 

Am Samstag früh um 2:00 ging es in Berlin los, in Kaprun haben wir pünktlich den Bus hoch zum Moserboden erwischt und dann ging es los. Erste kleinere Aufregung: Ein aufziehendes Gewitter, das braucht man eigentlich nicht in der Höhe. Glücklicherweise waren wir schnell genug übers Kapruner Törl und auf der anderen Seite des Grats erwartete uns schönes Wetter. So sind wir dann ziemlich platt aber gesund am Berghotel Rudolfshütte angekommen und nach einem netten Abendessen wie tot ins Bett gefallen.

Am Sonntag sind wir nach dem Frühstück bei Traumwetter von der Rudolfshütte Richtung Sudetendeutsche Hütte gestartet, leider war das tolle Wetter nicht von langer Dauer und die trotz Mitte Juli massenhaft vorhanden Schneefelder haben unsere Nerven (und Roberts Knie ;-)) ganz schön strapaziert. Nach 7h, davon etwa 5h im Regen sind wir dann endlich angekommen. Der Wirt war ins Flachland (2565m) umgezogen, der kam aus dem Tibet und war auf 2700m geboren :-).

Montag ging es weiter zur Glorerhütte. Auch hier war uns Petrus erstmal nicht gewogen, Nieselregen und so ne Art “Klettersteig” am Seil passen irgendwie nicht so richtig zusammen, glücklicherweise wurde der Nachmittag dann bei Sonne und Wolken sehr angenehm. An der Golfer Hütte angekommen hat es dann sogar noch für einen kleinen Spaziergang gereicht.

Der Dienstag sah dann erstmal nach unserem Glückstag aus: Von der Glorerhütte ging es bei Traumwetter unterm Glocknermassiv Richtung Glocknerhaus, vorbei am Maragitzensee. Wie die Nachbarn da so Ihren Strom machen, das ist schon imposant und interessant. Danach ging es rauf zur Pfandlscharte und ab da war der Spaß erstmal “limitiert”…da wir keine Steigeisen dabei hatten mussten wir neben dem Schneefeld über die Matsche “runterwaten”…ziemlich anstrengende und wackelige Sache, die aber zum Glück schnell vorbei war. Dann ging es ziemlich entspannt runter zur Trauneralm. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein, eigentlich ganz nett, wenn da nicht die eine Dusche und 2 Toiletten für 60 Leute wären… Aber in der Warteschleife zum Duschen lernt man nette Leute kennen 🙂

Am Mittwoch früh ging dann hurtig die letzten 15km runter bis Fusch, und dann wurden wir die letzten 15km wieder zurück zum Auto chauffiert, sonst hätten wir es nicht rechtzeitig wieder zum Abend nach Berlin geschafft.

Meine Vorsätze fürs nächste Mal: Grödeln oder Steigeisen mitnehmen, das schont das Nervenkostüm an Schneefeldern deutlich. Vielleicht ein kleines bisschen (aber nur ein bisschen, sonst wäre das ja nicht unsere Jungstour :-)) kürzere Strecken mit mehr Zeit zum Schauen und Geniessen. Ansonsten machen wir das beim nächsten Mal wieder genau so!!! 

Hier übrigens noch eine 3D Animation unserer Strecke. Man kann die Geschwindigkeit mit dem Regler einstellen und mit gedrückter Maustaste in der Animation seinen Blickwinkel verändern, genial.

Ötztal Jungstour 2017

…hat eine Weile gedauert einen Termin zu finden, schliesslich haben wir es doch geschafft. Am Samstag dem 29.Juli sind Robert, Sören und ich zu unserer ersten gemeinsamen Wanderung aufgebrochen. Wir haben ja sportlich schon so einiges zusammen erlebt, diesmal sollte es Wandern sein…so ganz ohne KOM´s und persönliche Bestleistungen 🙂 Am Mittag ging es in Berlin los auf die 850km nach Vent im Ötztal (gleich hinter Sölden). Bis auf das extreme Gewitter auf den letzten paar Kilometern sind wir trotz Ferienanfang in Bayern sehr gut durchgekommen und konnten um halb 10 das erste Radler in Vent genießen. Sonntag nach dem Frühstück ging es erstmal bei Nieselregen los in Richtung “Wildes Mannle”…ab dem Eintreffen auf dem ersten Gipfel war uns das Wetter gnädig, 3,5 Tage weiß-blaues Panorama…  von dort sind wir dann zur Breslauer Hütte zur ersten Pause abgestiegen, erste Übernachtung auf der Vernagthütte (2766m). Freudige Überraschung: Statt der reservierten Lager gab es 3 Betten in einem 4-Mann Zimmer 🙂

Tag 1 in 3D 

Am Dienstag ging es dann  morgens über die hintere Guslarspitze (3147m) rüber zum Hochjochhospitz (2413m) sehr entspannt durchs Tal zu unserer nächsten Übernachtung in der “Schönen Aussicht” (2845m). Natürlich nicht ohne Abends noch nen kleinen Abstecher aufs “Hintere Eis” zu machen, ein genialer kleiner Spaziergang mit Blick auf den “Hintereisferner”. Danach ging in die Sauna :-)…Allein das Essen auf der “Bella Vista” Hütte ist schon ne Reise wert…

Tag 2 in 3D

Der 3te Tag sollte am anstrengendsten werden: Von der Schönen Aussicht hoch zur Grawand (3251m), dann runter bis af 1900m fast bis zum Vernagtsee (Sehr zu empfehlen der Stopp auf dem Finailhof) und wieder hoch zur Similaunhütte auf 3019m…ganz schön heftig aber unerlässlich wenn man Mittwoch Abend wieder in Berlin sein will 😉 Auch hier haben wir wieder Glück mit der Übernachtung, statt der angekündigten Notlager gibts ein Zimmer…

Tag 3 in 3D

Am Mittwoch morgen ging dann im Galopp runter zum Auto nach Vent und dann haben wir die 850km wieder unter die Reifen genommen…alles in allem ein echt cooler Trip den wir hoffentlich mal wiederholen…

Und hier ein paar Impressionen…