Stonemason miriquidi road #3

…schon wieder eine gute Woche her, aber bevor es morgen nach 4 Jahren mal wieder gen USA geht, noch ein kleiner Bericht vom vorletzten Wochenende. Ich bin ja schon 2 mal mit Freunden den Stoneman gefahren, eine super coole Tour durchs deutsche und tschechische Erzgebirge, Dabei holt man sich am teilnehmenden Hotel seiner Wahl eine Stempelkarte und fährt dann 13 Checkpoints auf einem 290km langen Rundkurs ab. Wer es genauer wissen will kann hier nachsehen: https://road.stoneman-miriquidi.com/rennrad-tour/. Für die Mountainbike Fans gibts auch eine Route mit weniger Kilometern aber deutlich anspruchsvollerem Terrain. 

Ich hab mir diesmal gedacht, warum probierst Du’s nicht mal alleine und gegen den Uhrzeigersinn und startest direkt mit Fichtelberg und Klinovec (Keilberg). Die Höhenmeter und Distanz sind ja gleich aber das Profil etwas anders. Ich hatte auch gehofft, dass es weniger anstrengend ist, wenn man am Anfang die beiden höchsten Berge hat. Dem ist aber definitiv nicht so. Trotzdem wars echt schön, den Sonnenaufgang auf Fichtelberg/Keilberg zu erleben. Ich hatte ansonsten alles dabei, von Sonne über Gewitter mit Regen und dazu etwas Nervenkitzel wegen bis km 90 fehlender Luftpumpe. Ein schöner abwechslungsreicher Tag auf dem Rennrad, der von der Begrüßung im Ziel von 2 lieben Freunden gekrönt wurde 🙂 

Vorerst würd ich sagen, mit 3 mal bin ich mit dem Stoneman durch, aber man soll ja nie “Nie” sagen 🙂

Skandinavien2023

…es fällt schwer die letzten 2,5 Wochen in ein paar Zeilen zusammenzufassen: Kurz gefasst hatte vor allem der Steffen ne echt tolle Zeit 🙂 Aber der Reihe nach: Die Skandinavien Reise fing in Schweden mit dem Vätternrundan Radrennen an. Diesmal sind wir mit ein paar Jungs vom FluxRC gefahren, anstatt dass sich Steffen ins TeamMagnus.se  eingereiht hat. Zusammen mit Richard, Wolf, Gerald, Daniel hatten wir ein hübsches Haus in Motala gemietet. Die Schweden sind da ziemlich entspannt und ziehen einfach mal ein Wochenende in Ihr Ferienhaus und vermieten Ihr Haus. Das war für uns wirklich perfekt, 6min bis zum Start, der wieder mal 04:00 Uhr früh war. Diesmal bei perfekten Bedingungen: blauer Himmel, 15Grad…eben so wie es sich gehört, wenn das Sonntagskind Christiane Ihren ersten 300er fährt 🙂 #proudhusband. Alle sind heile ins Ziel gekommen und hatten richtig Spaß. Am Ende gabs sogar ein Fly-by Selfie mit Stig, dem “Erfinder” von Vätternrundan, der seit 1969 jedes Jahr selbst fährt! Auf einem Rad von 1937 ohne Gangschaltung.

Am Sonntag früh startete dann Steffens Abenteuer: 4 Tage Bikepacking von Motala nach Oslo. Christiane ist wieder mit dem Auto nach Hause gefahren um Montag wieder im Büro zu sein. Leider startete die Bikepacking Tour erst mal mit 130km im strömenden Regen, daher wurde die erste Nacht auch kein Camping sondern ein kleines Hotel in Kristinehamn, um die Sachen wieder trocken zu kriegen. Ab Montag bis Mittwoch war das Wetter dann zum Radfahren geeignet, in 3 weiteren Etappen ging es nach Oslo. Es war einfach herrlich! Nachdem man gelernt hat, dass man sich auf die Komoot Routenplanung besser nicht so verlässt, war alles gut: wunderschöne einsame Waldwege, tolle Seenlandschaft – wie man es sich wünscht. Die letzten Kilometer bis zum Schlafplatz immer mit der Abendverpflegung im Rucksack, um dann ungestört ganz allein irgendwo das Zelt aufzuschlagen. Das mit dem Jedermannsrecht in Skandinavien ist schon ne tolle Sache.

Am Mittwoch bin ich dann in Oslo angekommen, mein lieber Kollege Sven-Terje hat mir für die Woche, in der ich von Oslo aus gearbeitet habe, ein wunderbares “Asyl” geboten. Ich habe das sehr genossen, in seiner Familie so selbstverständlich aufgenommen zu werden. Es war eine tolle Erfahrung, mal ne Woche in einem Cisco Office in einem anderen Land zu arbeiten. Die Offenheit und Freundlichkeit meiner Kollegen in Norwegen waren bemerkenswert – ich hab mich sehr wohl gefühlt und hatte tolle Gespräche. In so einem großen Office wie Oslo gibts dann halt auch im Gegensatz zu unserem kleinen Berlin ne Kantine und andere kleine Annehmlichkeiten ;-).In der Woche hab ich dann Abends etwas die Stadt per Rad erkundet und am Wochenende gab es einen Tag Klettergarten mit der “Gastfamilie”. Das war großartig! Am Sonntag stand dann eine ausgiebige Graveltour ins Osloer Umland auf dem Programm. Die Woche verging wie im Flug, bevor ich am Mittwoch Nachmittag auf der “Luxusfähre” nach Kiel eincheckte. Das Reisen mit der Colorline ist quasi wie eine kleine Kreuzfahrt: Auf dem Schiff gibts von diversen Restaurants über Wellness etc jeglichen Komfort…da hab ich mir dann auch in Vorbereitung für die über 400km Kiel Berlin noch ne Massage gegönnt…

Am Donnerstag früh 10:30 in Kiel von der Fähre gerollt, ging es dann vorbei am Plöner See durch Schleswig-Holstein über Boitzenburg/Elbe 185km auf einen kleinen Campingplatz am Elberadweg, der vor allem im nördlichen Teil wirklich sehr sehr schön ist, Gravel Bereifung ist allerdings ein Muss! Die letzen 230km nach Berlin am Freitag waren dann zwischenzeitlich eine Regenschlacht. Das machte aber nichts, weil mich mein lieber Robert in Wittenberge abgeholt und für die letzen 180km begleitet hat. Was für ein toller Abschluss der Reise. Zusammenfassend war es ein wirklich perfektes kleines Abenteuer, Fortsetzung folgt bestimmt!  Es gäbe noch so viel mehr zu erzählen, wenn Ihrs wissen wollt, ruft doch einfach mal an 😉

Mallorca 2023 die 2te

…kaum 4 Wochen und ein paar Dienstreisen später sind wir wieder auf Mallorca… Diesmal haben wir mit unseren lieben Freunden zu 7t ein Häuschen in Alcudia gemietet. Eine sehr schöne Woche mit natürlich jeder Menge Radsport, gutem Essen und Trinken. Am 21ten!!! Hochzeitstag zusammen mit meiner lieben Frau eine der schönsten Radstrecken Mallorcas zu fahren, war natürlich die Erfüllung eines Herzenswunsches 🙂 Einen Tag bummeln in Palma gab es auch, man muss ja auch mal “Urlaub machen”… Nebenbei hat sich noch herausgestellt, dass meine Schulfreundin Madlen zufällig auch gerade auf Mallorca war. Das hat dann auch noch zu einem sehr netten Nachmittag in einer Ecke von Mallorca geführt, die wir noch nicht kannten. Am Montag gabs dann nochmal bei epischem Wetter eine richtige “Jungstour” mit über 170km und 2500Hm…im strömenden Regen vom Puig Major nach Pollença radeln war auch durchaus “interessant”…

Diesmal haben wir mal das Erlebnis Flugreise mit Radkoffer ausprobiert und Räder mit auf die Insel genommen. Hat schon was sein eigenes Rad mitzunehmen, durchaus eine gute Option…mal sehen wie wir das in 2024 machen ;-)…

Mallorca Weekender

…eigentlich war für das Wochenende ein Mallorca 312 geplant… Flüge/Hotel waren bereits gebucht. Zum Glück (ich denke der Trainingszustand hätte dafür dieses Jahr einfach nicht gereicht) hab ich keinen Startplatz bekommen 🙂 Somit gab es ein sehr schönes entspanntes langes Radsportwochenende mit genügend Zeit für gutes Essen, ein Weintasting bei Can Vidalet und etwas Relaxen. Fühlt sich nicht an wie 3 Tage, eher wie eine Woche…ich freu mich schon auf den nächsten Trip Ende Mai. 

Strade Bianche 2023

…hey Leute, es gibt mal wieder was von Lehmanns 🙂
Text: Christiane Photos: Steffen / get pica.com (GF event)

Im letzten Jahr aus einer Laune heraus (ich) bzw. knallhart kalkuliert (Steffen) haben wir uns bei der Strade Bianche angemeldet. Ich fand es gut, ein “riding goal” früh im Jahr zu haben – für die Motivation, auch über den Winter was zu tun. Nun ja. Es war verdammt früh im Jahr! Huch! Aber hey … TOSKANA! SIENA! Die Landschaft! Hoffentlich Sonne und über 10 Grad! Und natürlich DAS ESSEN!!
Also nach überstandener Grippe und faulen Weihnachtsfeiertagen rauf aufs (Indoor-)Rad und ab Januar wurde irgendwie daraufhin trainiert. Und zack! war auch schon der 1. März. Steffen hatte unsere Räder für die Strade Bianche entsprechend vorbereitet (Reifen! Bremsen!), dann ins Auto geladen und los ging die Reise. Mit einem Zwischenstopp im sehr, sehr hübschen Alpengasthof Gröblalm in Mittenwald haben wir am 2. März Siena erreicht. Unsere Unterkunft war mitten im historischen Stadtkern. Zu Start und Ziel des Rennens war es nur ein Katzensprung. Perfekt!
Am Freitag haben wir aber erstmal bei einer kurzen Runde getestet, wie wir in der hügeligen Landschaft zurecht kommen. Steffen war ja wesentlich disziplinierter in der Vorbereitung – für ihn waren die Anstiege also überhaupt kein Problem. Überraschenderweise für mich aber auch nicht. Es war so schön, wieder draußen zu radeln. Da in der Toskana auf einen Anstieg auch direkt eine Abfahrt folgt, hatten wir beide auf der Runde richtig Spaß und die Vorfreude auf Sonntag stieg. Ganz nebenbei haben wir auch das eine oder andere Profiteam beim warm-up gesehen.

Vorher stand aber am Samstag noch das Profi-Rennen an, bei dem wir natürlich als Zuschauer am Start und auch beim Ziel dabei waren. Siena feiert die Strade Bianche ganz besonders und die ganze Stadt “kocht”. Eine tolle Atmosphäre!

Wir haben aber nicht allzu lange gefeiert, denn am Sonntag waren wir dran! Pünktlich 8 Uhr fiel der Startschuss und das Feld rollte los! Für mich der erste Gänsehautmoment – inmitten der insgesamt 6.500 Teilnehmer. Die ersten 30 km sind Steffen und ich gemeinsam gefahren. Ich hab mich sehr gut, fit und sicher gefühlt, so dass Steffen dann die lange Strecke (139 km) gefahren ist, während ich auf der kurzen Runde (87 km) geblieben bin. Beide Strecken sind recht anspruchsvoll mit Schotterabschnitten und Anstiegen bis zu 18 %. Es war anstrengend, aber auch soooo schön. Das Wetter war perfekt – Sonne und 13 Grad – dazu die Landschaft! Wir haben beide das Rennen wirklich genießen können und sind beide megastolz, dass wir es geschafft haben! Die Italiener feiern die Freizeitsportler genauso wie die Profis am Tag zuvor. Das hat mich auch über den letzten Kilometer getragen, in dem der krasseste Anstieg “versteckt” war, getragen. Die Zielankunft auf dem Piazza del Campo ist dann das abschließende Highlight und sehr emotional – da sind die Strapazen der Strecke schnell vergessen. Das war sicher nicht das letzte Mal, dass wir die Strade Bianche gefahren sind. Und nun wo wir wissen, dass der härteste Anstieg erst nach der “Flamme Rouge” kommt, werden wir uns das nächste Mal auch die Kraft entsprechend einteilen! 🙂

Montag war dann unser “rest day”, den jeder auf seine Art verbracht hat – Steffen mit einer weiteren Radrunde und ich mit bummeln und shoppen in Siena.
Am Dienstag sind wir dann wieder gemeinsam Rad gefahren. Mit Blick auf den erneuten Wintereinbruch in Berlin, wollten wir das Frühlingswetter noch einmal in vollen Zügen und mit Druck auf die Pedale genießen. Und am Mittwoch mussten wir schon wieder Abschied nehmen von Siena und der Toskana (selbstverständlich mit ein paar Kisten Wein im Kofferraum).

Unser nächstes Ziel war Hafling in Südtirol. Dort haben wir uns für 3 Tage im Hotel Hirzer 2781 eingemietet, um uns mit Massage und Sauna noch ein bisschen Erholung zu gönnen. Ich weiß gar nicht mehr genau, wo ich das Hirzer 2781 gefunden hatte – es war jedenfalls ein Volltreffer! Wir haben uns dort vom ersten Moment an willkommen gefühlt und werden noch ewig an das Dessertbuffet denken. Auch dort werden wir ganz sicher wieder hinfahren!

Nun sind wir wieder in Berlin und ab morgen geht wieder der normale Wahnsinn los. Wir hatten aber einen so ereignisreichen – und auch erfolgreichen – Urlaub, dass uns die 10 Tage fast wie drei Wochen vorkommen. Toskana ist immer eine gute Idee – nun auch mit dem Rad – und Südtirol sowieso! 🙂

FluxRC TransAlp 2022

Der Saisonhöhepunkt 2022 – eine Alpenüberquerung von West nach Ost mit dem Rennrad – leider auch die vorläufig letze Radfahrt für eine Weile🤕…aber fangen wir von vorne an…

Mit 24 anderen Sportlern sind wir, organisiert von meinen lieben Freunden Wolf und Christian, am Samstag dem 13.08. in Genf gestartet. Das Ziel war, in 8 Tagen von Genf nach Ljubljana zu radeln, die Strecke täglich um die 150km. In Summe 1200km mit 20000 Höhenmetern. Wer es genau wissen will findet hier das komplette Roadbook mit allen Details und eine 3D Animation der Strecke. Vorher gab es noch mit dem Gepäck einiger Berliner die Strecke von Berlin nach Genf zu bewältigen. Das wäre beinahe schief gegangen, kurz vor der Schweiz hatten wir einen bösen Reifenschaden, zum Glück gibt es sowas wie Reifendruckwarnung 🙂

Am Samstag ging es dann zum Gruppenfoto und dann von Genf nach Sitten. Wir haben uns als Gruppe mal bisschen auf dem Rad kennengelernt. Eine sehr bunte Mischung mit einer Menge Leute mit denen ich hoffentlich bald mal wieder Rad fahren kann…

Der Sonntag Sitten > Gurtnellen lief für mich trotz der traumhaften Strecke nicht so gut, irgendwie hat die Aufregung der ersten beiden Tage mit schlechtem Schlaf dazu geführt, dass ich mich den Furkapass ganz schön hochquälend musste. Aber solche Tage muss es auch geben und wir hatten alle nen schönen Tag denke ich. Irgendwie haben sich über alle Tage immer gute kleine Gruppen zusammen gefunden, so dass trotz des teilweise unterschiedlichen Leistungsniveaus keine/r alleine fahren musste. 

Am Montag Gurtnellen > Wildhaus war ich wieder fit, dazu hat das Wetter perfekt mitgespielt. Ein Traumtag mit Klausenpass und mega steilem Finale (da sind einige mal für paar Meter abgestiegen) + Dusche auf den letzen Kilometern. Hier ist noch das “B&B Zimmer & z’Morgä” hervorzuheben, ein super netter Familienbetrieb in traumhafter Location, das Barbecue war richtig gut 🙂 

Am Dienstag ging es dann nach Zams in Österreich, hier waren wir schon mal bei unserer Alpenüberquerung Nord-Süd zu Fuß im Jahr 2014. Wunderschön gleichmässiger Anstieg zur Bielerhöhe am Silvrettastausee. Oben gabs ein Radler und dann ne mega Abfahrt runter nach Zams…

Der Mittwoch sollte die längste Etappe mit über 220km nach Zell am See werden. Die Strecke war bis auf den Gerlospass vergleichsweise flach, ging hübsch durch Innsbruck und dann vorbei am Durlaßboden und Krimml, wo wir auch schon 2020 ne schöne Zeit hatten. Danke an Clemens, wir sind das zu 2t gefahren und hatten wirklich nen tollen Tag.

Am Donnerstag gabs die Königsetappe: von Zell am See über die Glocknerhochalpenstrasse nach Tröpolach am Nassfeld. Natürlich sagt der Wetterbericht Regen, da musste meine liebe Frau mich telefonisch ganz schön “anhusten”, dass ich mich aufs Rad bewegt habe. Um 7:00 Uhr ging’s los, 07:30 fing der strömende Regen an, episch :-). Aber das Glück ist mit dem “Tüchtigen”, bei 1800m hört der Regen auf und oben schien die Sonne!!! Der Hammer, bis wir ganz oben waren trocknete die Strecke ab und wir hatten eine super Abfahrt nach Heiligenblut…selbstverständlich wurden wir dann auf den letzten 20km nochmal richtig “geduscht”…aber das hat uns nicht wirklich gestört. Auch hier muss das Hotel Franz Ferdinand erwähnt werden, für Radtrips perfekt: jedes Zimmer hat einen Vorraum, in dem die Räder sicher aufbewahrt werden können, das Gastronomie Angebot war ebenfalls top.

Am Freitag ging es übers Nassfeld (in jeder Hinsicht nass :-)) rüber nach Slovenien. Leider blieb das auch fast den ganzen Tag so, damit haben wir von dem legendären Vrsic Pass leider nicht so viel gesehen. Trotzdem war auch das irgendwie cool, am Ende sind wir zu 4t mit einem herrlichen Kaffeepäuschen und lockerer Weiterfahrt in unserem Hotel im sehr hübschen Tolmien angekommen.

Der letzte Tag nach Ljubljana startete mit Traumwetter und einer Menge kleiner giftiger Anstiege. Dazu gab es noch eine kleines Problem mit der Strecke: Erst ein steiler Abschnitt über Kies und Schotter der fast unbefahrbar war, dann eine Streckensperrung wegen eines Autorennens. Am Gipfel gabs noch ein “High Five”, bevor wir uns auf die letzten 25km gemacht haben. Leider hab ich mich auf dieser letzten Abfahrt durch einen dummen Fahrfehler von der Strasse geschossen…der Rest des Tages fand dann also im Unfallkrankenhaus Ljubljana statt. 

… damit endet die Geschichte erstmal. Ich bin sehr froh, dass der Unfall 20km vor Schluss passiert ist, so hab ich wirklich ne tolle Zeit gehabt, die mich sicher über die nächsten Wochen retten wird. Morgen gibts erstmal ne Schulter Operation, dann schauen wir mal.

Auf jeden Fall nochmal Danke an alle die diese Reise möglich gemacht haben: Wolf und Christian für die Orga, Inga, Johanna und Leon für die Pausenverpflegung und Fotos aus den Bussen, genau wie an die “Aushilfsfahrer/innen”, die teilweise den Tag pausiert haben. Aus meiner Erfahrung bei diversen FluxRC Events weiss ich, was für ein Stress das sein kann.

Man sieht sich in der nächsten Saison…

 

Stoneman Miriquidi Road 2022

…sorry Leute, wieder nur Radfahren…:-) Am Freitag war es soweit, als weitere Vorbereitung auf die nächsten Samstag anstehende FluxRC Transalp hab ich am Freitag nochmal einen Stoneman Miriquidi Road absolviert. Die Strecke ging diesmal von Oberwiesental, wo wir von Jens Weißflog bei der Abholung der Startkarten persönlich begrüßt wurden (Fanmoment 🙂 ) über Seiffen und Altenberg nach Tschechien, dann über Keilberg und Fichtelberg wieder zurück nach Oberwiesental. Damit war die Strecke etwas kürzer (290km/4900Hm) als 2020 die Corona Edition. Leider war es dafür deutlich wärmer, was es am Ende echt hart gemacht hat. Die ersten 250km liefen mit dem Windschatten von Paul, Richard, Clemens und Robert wirklich super…wir sind als Gruppe gut beieinander geblieben und hatten viel Spaß. Nach dem letzten Stopp vor dem Keilberg (Klínovec) hab ich mich dann für ein etwas ruhigeres Tempo entschieden, sonst hätte es nicht für die letzten 40km gereicht, die Batterie war wirklich leer… und so bin ich dann ganz gemütlich vor mich hingestrampelt, bevor mir dann kurz vom Gipfel Robert wieder entgegen kam und wir die letzten kilometer Zusammen geradelt sind. Glücklicherweise kamen die angesagten Gewitter nicht im Erzgebirge an, dafür war es unfassbar warm, was mir wahrscheinlich am Ende “den Stecker gezogen hat”…aber trotzdem ein erfolgreicher schöner Tag. Das Erzgebirge ist wirklich immer wieder schön, mein Statement “das war das letzte Mal” vom Freitag Abend würde ich jetzt nicht in Stein gemeisselt sehen 🙂

 

Paris Tour de France Femmes avec Zwift 2022

…Christiane hatte lange Zeit, sich auf dieses Wochenende zu freuen. Dies war das Geburtstagsgeschenk vom Januar: Ein Wochenende in Paris zum Start der “Tour de France Femme avec Zwift” – das erste Mal seit 2009, dass es wieder ein Frauenrennen mit 8 Etappen gibt…und wir beide schon wieder in Frankreich, diesmal aber per Flugzeug. Wir hatten ein hübsches kleines Hotel 10 Fussminuten vom Eiffelturm entfernt. Am Samstag gab es dann zusammen mit etwa 25km Fussmarsch 🙂 Kulturprogramm: Der lange fällige Besuch im Louvre! Es war wirklich toll und sicher nicht das letzte Mal dort drin. Alleine in dem Flügel mit den Gemälden könnte man sicher ne Woche verbringen. Die Mona Lisa (was ein Gedränge) verliert allerdings in unseren Augen den Wettbewerb mit den ganzen anderen tollen Bildern… Am Abend sind wir dann hübsch essen gewesen und dann noch einmal am Eiffelturm/Trocadero vorbeigeschlendert…von Tour de France keine Spur. Ganz anders 10 Stunden später: da war auf einmal ein kleines Dorf aufgebaut dort unten, eine logistische Meisterleistung der TdF Truppe. Dann war die Teamvorstellung der Mädels, haben die sich gefreut 🙂 …wirklich schön. Danach mussten wir bisschen laufen, um dann auf einer Verkehrsinsel stehend das Feld um uns vorbeirauschen zu sehen. Auch ziemlich cool. Dann ging es rüber zur Avenue des Champs-Élysées, wo die Mädels 12 Runden ihre erste Etappe gefahren sind. Auch wenn man tatsächlich im Fernsehen deutlich mehr mitbekommt, war es schon eine tolle Stimmung und cool das Feld immer wieder vorbeifahren zu sehen. Vom Zieleinlauf bekommt man leider ohne VIP Ticket gar nix mit, komplett abgesperrt 🙁 Aber dafür gibts ja den Eurosport Player und ein Handy. Dann ging es wieder zurück zum Flughafen wo wir dann den Zieleinlauf der Herren verfolgt haben, bevor wir in den Flieger nach Hause gestiegen sind, wo uns schon der Berliner Luxusflughafen begrüßt hat (Achtung: Ironie!) Auf jeden Fall waren wir nicht das letzte Mal in Paris, Christiane überlegt, einen Sprachkurs zu machen…stay tuned 🙂

 

English with the help deepl.com

…Christiane had a long time to look forward to this weekend. This was the birthday present from January: A weekend in Paris for the start of the “Tour de France Femme avec Zwift” – the first time since 2009 that there is a women’s race with 8 stages again…and both of us in France again, but this time by plane. We had a nice little hotel 10 minutes walking distance from the Eiffel Tower. On Saturday – cultural program: The long overdue visit to the Louvre! It was really great and certainly not the last time in there. Alone in the wing with the paintings you could certainly spend a week. The Mona Lisa (what a crowd, you had to queue to see the little picture) loses in our eyes the competition with all the other great pictures … In the evening we had a nice dinner and then strolled past the Eiffel Tower/Trocadero…no trace of Tour de France. Quite different 10 hours later: there was suddenly a small village built down there, a logistical masterstroke of the TdF troop. Then was the team presentation of the girls they were so happy 🙂 …really nice. After that we had to walk a bit, then standing on a traffic island to see the field around us rush past. Also pretty cool. Then we went over to the Avenue des Champs-Élysées, where the girls did 12 laps of their first stage. Even if you actually see more on TV, it was a great atmosphere and cool to see the field pass by again and again. unfortunately you do not see much of the finish line – completely closed off 🙁 But for that you have  Eurosport Player and a cell phone. Then we went back to the airport where we watched the finish of the mens TdF, before we got on the plane home, where we were already greeted by the Berlin luxury airport (Attention: Irony!) In any case, we were not the last time in Paris, Christiane is thinking of doing a language course … stay tuned 🙂

Translated with www.DeepL.com/Translator (free version)

LaMarmotte2022

…Ihr wisst sicher, der Steffen hatte noch eine Rechnung offen mit der Marmotte, einem Radrennen in den französischen Alpen. Eine Ansammlung von legendären Tour de France Anstiegen, hübsch verpackt in 174km und um die 5000 Höhenmetern. Genau dafür hatte ich extra nach dem ersten Start 2018 ein Rad gekauft und bin es bisher noch nicht dort gefahren, da diverse Problemchen (ne OP, Corona) dazwischen kamen. Übernachtet haben wir (Christiane hat mich liebenswerter Weise dieses mal begleitet) wieder mit neuen und alten Freunden aus Saarbrücken in Alpe d’Huez. Das ist ein eher unspektakulärer Skiort, aber eben das Ziel eines der legendärsten TdF Anstiege überhaupt. Da die Strecke so lang ist, haben wir Sie auf Hin und Rückfahrt in 2 Teile gesplittet: Hinzu übers Breisgau, zurück über Metzingen (die Insider wissen was da ist ;-)). Bei unserer Ankunft am Freitag haben wir schon mal meine Startnummer abgeholt, um den Samstag frei zu haben. Am Samstag sind wir dann eine kleine Runde zusammen zum Lac Besson gefahren, leider sind 12% Rampen nicht so Christianes Lieblingsbeschäftigung. Nach einem Abendspaziergang mit der Gang sind wir dann alle zeitig ins Bett. Am Sonntag ging es dann um 06:30 von unserem Chalet erst mal 21 Kurven und 1100Hm runter zum Start ins Tal. 07:30 ging es dann auf die Strecke. Der erste Anstieg zum Col du Glandon lief wirklich gut, hab mich eigentlich wohl gefühlt, danach ging’s auf den Telegraph, da gingen schon die Magenprobleme los… Am Aufstieg zum Galibier (2642m) hat es mich dann leider erwischt, ich hatte durch die Magenprobleme keine Kraft und dachte wirklich schon ans Aufgeben. Zum Glück hat mich eine Dose Cola und die Abfahrt vom Galibier (einfach ein Traum) gerettet. Mit guter Stimmung, einer tollen Gruppe bis zum letzten Verpflegungspunkt vor dem finalen Aufstieg nach Alpe d`Huez hab ich das Ding dann doch noch zu Ende gefahren. Die Zeit hätte ich mir etwas anders vorgestellt, aber unter den gegebenen Umständen bin ich zufrieden mit einem schönen Tag. Am Montag haben wir uns dann (es gibt einen mini Flughafen) einen kleinen Rundflug über die traumhafte Landschaft gegönnt. Ein geniales Erlebnis! Dann ging es mit den verbliebenen Freunden aus Saarbrücken (einige waren schon abgereist) zu einer Wanderung. Einfach mal bei Komoot geschaut und einen super Treffer gelandet, schaut Euch die Bilder an und Ihr werdet es verstehen 🙂 Danach ging es leider wieder über 2 Tage Autobahn zurück nach Berlin…ist wirklich ganz schön weit…Aber dafür werden wir am 11./12. Juli Tour de France schauen und wir kennen beide jede Kurve 🙂

Viel Spaß mit den Bildern…