…und doch wieder Italien…

Ungewöhnlich lange geplant und (eigentlich) gut vorbereitet war unser Juni-Urlaub. Schon lange stand fest, dass wir eine Hüttentour um den Großglockner machen. Sieben Tage sollte es dauern.

Also starteten wir am 15. Juni 2015 von Kaprun aus zur ersten Etappe der Tour. Es regnete und besonders warm war’s auch nicht … es war eher kalt, sehr kalt. ABER: Wir sind von Kopf bis Fuss mit High-Tech-Equipment ausgestattet. So ein bisschen Regen … pfff … stört uns gar nicht!! Was aber störte, war, dass die Alpen noch nicht mit uns gerechnet haben. Als wir am ersten, doch recht wilden, Gebirgsbach standen, mussten wir feststellen, dass die Brücke noch NEBEN dem Fluss lag, anstatt darüber zu gehen. Dasselbe am zweiten Fluss. Dann kamen die Schneefelder. Anfangs haben wir das Ende des jeweiligen Schneefeldes noch gesehen. Später nicht mehr … Tja, und dann kam der Nebel. Vor uns lag nur noch Schnee und Wegmarkierungen hatten wir schon länger nicht gesehen. Nach reichlich 5 Stunden Wanderung mussten wir leider umkehren. In der Nähe unseres Ausgangspunktes gab es eine Alm, die auch schon bewirtschaftet war. Dort konnten wir zumindest trocken übernachten (seeehr trocken …. Bier gabs am Abend nämlich auch nicht mehr!) Beim Frühstück am nächsten Morgen haben wir dem Hüttenwirt von unserem Vorhaben erzählt und er hat es auf den Punkt gebracht: Ihr seid drei Wochen zu früh!!!

Track: http://www.movescount.com/moves/move65966691

Also haben wir am 16. Juni 2015 unsere Rucksäcke wieder ins Auto geworfen und sind ins nächste Tal gefahren. Wir hatten eine Nacht im Berghotel Rudolfshütte gebucht. Dort wollten wir eigentlich zu Fuß ankommen, aber man kann auch sehr komfortabel quasi bis an die Rezeption mit der Gondel fahren. Das haben wir auch gemacht, da es immer noch kräftig regnete und sehr kalt war. Im Berghotel haben wir uns in der Sauna erst einmal richtig durchgewärmt (jaaaaa – auch Christiane war in der Sauna und fand’s toll!!!) Abends haben wir bei reichlich Rotwein unseren Urlaub neu geplant. Und – Überraschung – wir konnten uns sehr schnell auf Italien einigen. Noch schnell die Wettervorhersage gecheckt (*daumen hoch*), fix online ein hübsches Hotel gebucht (mit Wellness-Bereich – *daumen hoch*) und dann leicht betrunken und voller Vorfreude ins Bett. Cortina d’Ampezzo – wir kommen!!!!

Am 17. Juni 2015 sind wir also mit der Gondel bei Nebel, Regen, Kälte wieder ins Tal gefahren, haben wieder einmal die Rucksäcke ins Auto geworfen und sind gen Süden gefahren. Und es wurde heller. Und wärmer. Und sonniger. Und soooo schön. Cortina liegt traumhaft in den Dolomiten und sieht aus wie eine Filmkulisse. Wir haben uns eine Wanderkarte besorgt und beim Tourist Office eine Liste der Hütten, die bereits geöffnet haben. Auf der sonnigen Terrasse vor unserem Hotelzimmer haben wir dann eine Route festgelegt: Im Nationalpark Drei Zinnen wollten wir nun mind. 3 Tage unterwegs sein.

Und so ging es am 18. Juni 2015 morgens los. Es war sonnig und warm (aber nicht zu warm), die Wege gut markiert und auf Wanderer vorbereitet. Die erste Station war die Lavareda Hütte auf 2.340 m direkt neben den sehr imposanten Drei Zinnen. Wer jemals bei den Drei Zinnen unterwegs ist, sollte dort unbedingt einkehren. Allein der Hüttenwirt ist schon einen Besuch wert. Sehr coole italienische Socke!!

Track: http://www.movescount.com/moves/move66570352

Am 19. Juni 2015 sind wir von Lavareda zu einer Rundtour um die Drei Zinnen gestartet, haben auf der sehr idyllisch gelegenen Langealm ein zweites Frühstück gehabt und relativ früh am Tag erreichten wir bereits unser Ziel: Büllelejochhütte. Die Hütte ist klein, sehr sauber und erscheint wie eine Disneyfilm-Kulisse. Die Hüttenwirtin ist eine exzellente Köchin (schonmal auf ner Hütte Wildhase in Artischocken-Bier-Sauce bekommen?!?) und die Mädels, die ihr helfen, sind super nett. Wir haben uns dort pudelwohl gefühlt. Da wir so früh da waren, haben wir – nach Kaffee und Kaiserschmarrn – noch eine kleinen Aufstieg zu einem nahen Gipfel unternommen. Was für ein beschwingtes Wandern ohne den schweren Rucksack!

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Am Abend haben wir noch den nächsten Tag geplant. Und da wir es dort so lustig fanden, sollte unsere Tour nochmal zur Lavareda Hütte gehen. So sind wir am 20. Juni 2015 morgens – leider bei Schneetreiben!! – durch das Sextner Tal gewandert. Es war sehr viel kälter geworden. Der Schnee wurde weiter talwärts zu Dauerregen. Also war wieder alles nass und klamm. So langsam schwand die Motivation … Was uns antrieb, war der Grappa, den der Hüttenwirt auf Lavareda immer bei der Hand hat. Dort angekommen, wurde uns außer dem Grappa auch eine heiße Dusche spendiert (wer es nicht weiß: Auf den Hütten gibt es meistens nur kaltes Wasser. Falls warmes Wasser da ist, muss man dafür bezahlen …) Die Wettervorhersage für die Dolomiten war nun leider auch nicht mehr berauschend und so haben wir beschlossen, am nächsten Tag abzusteigen und nach Hause zu fahren.

Track: http://www.movescount.com/moves/move66570009

Glücklicherweise stand unsere Reiselimousine am 21. Juni 2015 noch auf dem Waldparkplatz. Wir haben unsere Wanderstiefel ausgezogen, in den Kofferraum gestellt, die Rucksäcke daneben gelegt und haben das Navi auf Berlin eingestellt. An dieser Stelle sei gesagt: Mit dem A6 reist man sehr entspannt!!! Und mit den ganzen lustigen Assistenzsystemen kann man sich zwischendurch auch mal ne halbe Stunde auf die Rückbank legen. 🙂

Obwohl der Urlaub kürzer und ganz anders war als geplant, war es doch wieder wunderschön. Wir haben eine tolle Landschaft gesehen, viel Natur (Murmeltiere ohne Ende) erlebt und wieder interessante, tolle Menschen kennengelernt. Und um sich mal zu entschleunigen, sich wieder an einfachen Dinge zu freuen und mal ein paar Tage wirklich offline zu sein, können wir eine Berghüttentour nur empfehlen.

Reisebericht: Christiane / Fotos: Steffen

Porschetaxi

…so, damit die Leute ausserhalb von Facebook und Co. auch was davon haben…
am 30.04. hab ich es endlich geschafft, mal mein Geburtstagsgeschenk zum 40ten einzulösen… Taxifahren auf der Leipziger Teststrecke in einem Porsche GT3 Cup.
Technische Daten so ungefähr: 460 PS, 1.150 Kilogramm Fahrzeuggewicht…:-)

Vorher gabs noch ne Werksführung, sehr interessant aus technischer Sicht, jut, richtig schöne Autos bauen die da halt nicht: Macan, Cayenne, Panamera…aber Geschmackssache.

Draussen hat der Chauffeur dann schon mal die Kiste warmgefahren und dann gings 3 Runden über die Strecke. Die waren ziemlich cool. Der sportliche 3er Fahrer wäre auf jeden Fall jede Kurve rausgeflogen, weil man gar nicht realisiert, das die Kiste nach den paar Metern auf 200 km/h ist…;-)

hier mal ein kleines Geschwindigkeitsprofil…

Bildschirmfoto 2015-05-25 um 17.32.41

…und ein paar Bildchen:

London – 2014

Mein Geburtstagsgeschenk zum “Runden”, ein Ausflug nach London mit “Carmina Burana” in der Royal Albert Hall 🙂
Freitag Abend sind wir nach London getingelt und haben uns im Stadtteil Kensington einquartiert, eine sehr nette Ecke, allerdings wie alles in London vermutlich recht kostspielig, …wenn man den abgestellten Autos nach urteilt…n 911er war eigentlich eher Standard…

Am Samstag dann schon mal die Royal Albert Hall bei Tageslicht besucht und einen schönen Spaziergang durch den Hyde Park gemacht, die Abendveranstaltung lässt sich schwer in Worte fassen. Einfach beeindruckend was auch ohne 10000Watt Verstärker mit nem Chor und Orchester so “abgeht” …ein schöner Abend.

Am Sonntag wurde dann unser Spaziergang zum Gewaltmarsch, irgendwie hatten wir die Distanz etwas unterschätzt und es wurden dann fast 20km…aber auch hier war uns Petrus gnädig und wir sind trocken geblieben.

Alles in Allem wieder mal ein schöner Ausflug in eine unserer Lieblingsstädte…sicher nicht das letzte Mal, wir haben noch Kohle auf unserer Oyster Card 😉

sandeman-cup2014

…ein schönes Wochenende mit lieben Freunden…

Freitag nachmittag mal schnell nach Kühlungsborn “geflogen”, hatte ganz vergessen dass mein braves Gefährt doch 240 km/h geht… schnell noch nach Warnemünde gesegelt, Gott war mir Stadtkind von den Wellen schlecht.

 

Am Samstag hat der Sandmann Cup 2014 dann leider ohne viel Segeln, dafür ohne Wind und mit viel Nebel stattgefunden.Anschliessend ein schöner Abend im dänischen Nysted, sehr nettes Örtchen…

Sonntag zurück nach Kühlungsborn, da hatten wir dann bei bis zu 11,7 Knoten den Wind, der am Samstag gefehlt hat…

E5 – Oberstdorf – Meran 2014

Am 18. August 2014 startete unser Vorhaben “Von Oberstdorf nach Meran zu Fuß über die Alpen”. Die Rucksäcke waren gepackt, der eine war mehr – die andere weniger fit. Aber es ging los und … aufgeben war keine Option!!!

Tag 1: Spielmannsau – Kemptner Hütte

Von der Spielmannsau oberhalb von Oberstdorf ging es zum ersten Etappenziel – zur Kemptner Hütte. In knapp 3 Stunden erreichten wir die Hütte auf 1.846 m – gerade richtig für den ersten Tag und zum “Einlaufen”. Da wir schon recht früh da waren, haben wir noch eine klitzekleine Wanderung in der Nähe der Hütte unternommen und dabei sogar ein Murmeltier getroffen (wahrscheinlich wurde es von jemandem bezahlt, um die Touris zu erfreuen…)

GPS: http://www.movescount.com/de/moves/move39279825

Tag 2: Kemptner Hütte – Holzgau – Memminger Hütte

Morgens 7:00 h haben wir die Kemptner Hütte verlassen und uns zum Abstieg nach Holzgau begeben. Wir sind anfangs im Nebel gelaufen, der sich aber später verzogen hat. In Holzgau haben wir das erste Mal “geschummelt” und sind mit einem Taxi nur für Wanderer zur Talstation der Materialseilbahn der Memminger Hütte gefahren. Nicht ganz fair, spart aber 3 Stunden langweiliges Laufen entlang der Straße … Außerdem ahnten wir, was uns bevorsteht: Nochmal gut 3 Stunden stetiger, steiler und irgendwie nicht enden wollender Aufstieg zur Memminger Hütte (2.242 m). Die Hütte liegt in einem Talkessel mit einem großartigen Panorama. Nebenan liegt der Seekogel, den Steffen später noch erklommen hat … Christiane guckt von der Sonnenterrasse aus zu. 🙂

GPS: http://www.movescount.com/de/moves/move39279826

 

Tag 3: Memminger Hütte – Zams

Nach einem lustigen Abend mit anderen E5-Wanderern (die man ja zwangsläufig immer wieder trifft) brechen wir wieder zeitig auf, um nach Zams abzusteigen. Es gibt dichten Nebel und immer wieder Regen – glücklicherweise. Wenn wir gesehen hätten, wie weit wir noch runter müssen, wäre die Motivation wohl den Gebirgsbach runtergegangen. Insgesamt sind wir über 1.800 m abgestiegen – da zittern die Knie und der 6.5 kg schwere Rucksack fühlt sich an wie 20 kg. Aber unterwegs bekommen wir noch einen Übernachtungstipp von einem Mitwanderer und wir buchen noch am Berg ein Zimmer in der Venetberger Gipfelhütte. Diese ist gleichzeitig der Ausgangspunkt der nächsten Etappe. Außerdem gibts dort warmes Wasser *jubel* ….

GPS: http://www.movescount.com/de/moves/move39279828

 

Tag 4: Zams – Kreuzjoch – Braunschweiger Hütte

Der Nebel hat sich verzogen und zum Tal hin zeigt sich uns beim Frühstück ein wunderschöner Ausblick aus dem Panoramarestaurant. Wir entscheiden uns (nach kurzer Verhandlung) den Weg über das Kreuzjoch zu gehen. Der ist zwar 1 Stunde länger, bietet aber einen großartigen Rundblick. Wir stärken uns später auf einer Alm, bevor wir nach Wenns absteigen. Dort verpassen wir leider knapp den Bus ans Ende des Pitztales. Da wir auf jeden Fall noch zur Braunschweiger Hütte aufsteigen wollen, teilen wir uns mit Mitwanderern ein Großraumtaxi nach Mittelberg. Die Taxifahrt war definitiv der gefährlichste Teil unserer Wanderung ….

Gegen 16 Uhr sind wir an der Materialseilbahn zur Braunschweiger Hütte und Christiane entscheidet sich, ihren Rucksack nach oben bringen zu lassen – uns stehen wieder 3 Stunden steiler Aufstieg bevor, teilweise mit Kletterpassagen. Wir laufen noch 2,5 Stunden bei schönem Wetter und können das Ende des Pitztales in vollen Zügen geniessen. Dann zieht wieder Nebel auf, so dass wir die Hütte tatsächlich erst sehen, als wir fast mit der Nase an die Tür stoßen. Die Braunschweiger Hütte (2.759 m) ist toll renoviert, das Essen ist großartig, die Stimmung ist toll und wir bekommen zwei Betten in einem 4er Zimmer (kein Matratzenlager – YEAH!!!)

GPS:  http://www.movescount.com/de/moves/move39279830     http://www.movescount.com/de/moves/move39279831

 

Tag 5: Braunschweiger Hütte – Vent

Morgens herrscht ein klein wenig Abschiedsstimmung in der Braunschweiger Hütte – ab hier teilt sich der Weg des E5 und wir werden einige Mitwanderer nicht noch einmal treffen.  Auch wir haben uns entschlossen, die “klassische” Route zu verlassen und nach Vent abzusteigen. Erst steht uns jedoch bei herrlichem Wetter der Aufstieg zum Pitztaler Jöchl bevor, den wir in knapp 1 Stunde bewältigen. Auf der anderen Seite steigen wir über Schneefelder zum Rettenbachferner im Ötztal ab und laufen dann vom Tiefenbachferner auf dem Panoramaweg weiter hinunter nach Vent.

In Vent beziehen wir eine Pension und informieren uns über mögliche Wege nach Südtirol. Erst genehmigen wir uns aber einen Saunagang (Steffen) bzw. ein heißes Bad (Christiane), essen später mit Wandererfreunden ‘ne Pizza und haben einen sehr lustigen Abend im idyllischen Vent (da fahren wir auf jeden Fall nochmal hin …).

GPS:  http://www.movescount.com/de/moves/move39279833

 

Tag 6: Vent – Breslauer Hütte – Vernagthütte – Hochjoch Hospiz

Wir haben den E5 nun ganz verlassen und wandern entlang des Venter Tales zur Breslauer Hütte (2.844 m)- leider komplett im Nebel. Deshalb gibts dort erst mal einen Kaffee … und einen Germknödel. Dann laufen wir weiter zur Vernagter Hütte (2.755 m) – leider komplett im Nebel, Regen und SCHNEE!!!! Deshalb gibts dort erst mal ein Bier … und einen Kaiserschmarrn. Beinahe hätten wir dort schon aufgegeben und unser eigentliches Ziel, das Hochjoch Hospiz sausen lassen. ABER: Aufgeben ist keine Option!! Also weiter und das Durchhalten wird belohnt. Der Nebel verzieht sich und gibt den Blick auf herrliche Gipfel frei. Wir sehen die Kreuzspitze (wunderschön!) und in der Ferne den Similaun. Später erreichen wir Hochjoch Hospiz (2.413 m) und diese Hütte war das Durchhalten wert. So wie man es sich vorstellt – gemütlicher Gastraum mit Kachelofen, tolles Essen und alles ganz schnucklig. Wir bekommen das Zimmer vom Hauself – miniklein, unter der Treppe, dafür aber nur für uns zwei …

GPS: http://www.movescount.com/de/moves/move39279834

 

Tag 7: Hochjoch Hospiz – Bella Vista / Hintereis

Wir verlassen Hochjoch Hospiz nicht allzu früh (so gegen 8:00 h) und haben nur eine kurze Tour vor uns. Wir gönnen uns mal einen lazy Sunday … Unser Etappenziel Bella Vista erreichen wir nach ca. 2,5 Stunden. Bella Vista oder Schöne Aussicht hat den Ruf der Super-Duper-Luxus-Hütte – mit Sauna und Außen-Whirlpool und Sterne-Koch. Nun ja. Sauna ist da. Whirlpool geschlossen. Und das Essen ist toll – aber Sterne-Koch?! Hm … Dafür haben wir ein sehr gemütliches Doppelzimmer mit einem großartigen Ausblick.

Da wir recht früh in Bella Vista ankommen, unternehmen wir noch eine kleine Wanderung zum Hintereisgletscher. Die 1,5 Stunden Aufstieg lohnen sich, da man auf dem Hauptkamm ein atemberaubendes Panorama geboten bekommt und einen unglaublichen Blick auf den Weißkogel und den darunter liegenden gewaltigen Hintereisgletscher hat…

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Tag 8: Bella Vista – Grawand – Vernagt

Man kann von der Bella Vista direkt nach Vernagt/Südtirol absteigen und auf dem Meraner Höhenweg wandern, aber pfff… das wäre ja zu einfach. Also steigen wir erst einmal ziemlich steil zur Bergstation der Grawander Seilbahn auf und überqueren dann das Fineiljoch. Das Fineiljoch erweist sich zumindest für Christiane als das schwierigste Stück der Wanderung. Der Grat ist recht schmal, teilweise muss man steil klettern und eine Sicherung ist kaum bis gar nicht vorhanden. Mit dem schweren Rucksack gerät dieses eigentlich kurze Stück zur Nervenprobe. Irgendwie schaffen wir es und nach einer Tafel Ritter Sport Nougat sieht die Welt schon besser aus. Dann folgt ein laaaaaaanger Abstieg zum Vernagter Stausee, den wir schon von oben herrlich blau blitzen sehen. Irgendwann erreichen wir die Fineilhöfe und essen mit herrlichem Blick über den ganzen Vernagter Stausee eine große Portion Speckeier mit Röstkartoffeln. So sind wir gestärkt für das letzte Stück nach Katharinenberg.

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Tag 9: Katharinenberg – Giggelberg (Meran)

In Katharinenberg beginnt unsere letzte Etappe: Auf dem Meraner Höhenweg laufen wir durch die “Schlucht der 1.000 Stufen” (böse Zungen behaupten, es sind mehr als 1.000 Stufen *keuch*) Richtung Meran. Leider auch heute wieder komplett im Nebel, so dass wir vom schönen Schnalstal nicht viel sehen. Erst als wir Giggelberg näher kommen, wird es etwas klarer. Schließlich erreichen wir unser Ziel: MERAN!!!

In Meran nehmen wir uns ein Hotelzimmer und essen abends in einem großartigen Restaurant und feiern unseren Erfolg! Oberstdorf – Meran über die Alpen in 9 Tagen. Bis auf ein paar blaue Flecken und nur klitzekleine Blasen sind wir heil angekommen …

GPS: http://www.movescount.com/de/moves/move39279840

An Tag 10 bringt uns ein kleiner Reisebus in reichlich 5 Stunden zurück nach Oberstdorf, wo das Auto tatsächlich auf uns gewartet hat …

Damit ging eine großartige Reise zu Ende, auf der wir durch alle Jahreszeiten gewandert sind, eine atemberaubende Landschaft gesehen und viele tolle Leute kennengelernt haben. Wir waren 10 Tage unterwegs und hatten das Gefühl, es waren 20. Eine sehr intensive Zeit mit vielen Eindrücken. Einer unserer schönsten Urlaube ….