Lehmanns on Tour Part 2 – Sulden am Ortler

Steffen hat ja bereits von seiner “Stelviotour” berichtet. Dieser gingen aber einige Vorbereitungen voraus. Das Rad musste besorgt werden und die Strecke durchdacht. Da das Stilfser Joch nicht auf der “klassischen” Route gefahren werden konnte, da die Abfahrt nach Bormio gesperrt ist, mussten Alternativen getestet werden. Dieser Test hat uns auf einer schönen Strecke bei wunderbarem Wetter durch die Schweiz nach Livigno geführt. Und überraschenderweise ist Livigno ein Ort wie Samnaun: Tadaaa!! Zollfrei shoppen 🙂

Mit Hilfe seiner Lieblings-App Komoot hat Steffen uns eine hübsche Wanderung zusammengebastelt. Ziel war die Hintere Schöntaufspitze mit 3.325 m. Bei schon wieder herrlichem Wetter haben wir die ersten Höhenmeter mit der Seilbahn überwunden. Dann ging es straff weiter zum Madritscher Jöchl und von dort der Aufstieg zur Hinteren Schöntaufspitze. Den geplanten Rundweg konnten wir dann doch nicht nehmen, da auf der Nordseite zu viel Schnee lag … also wieder denselben Weg zurück und auf der Madritsch-Hütte noch ein Bierchen, bevor wir mit der Gondel wieder talwärts gefahren sind. 

Schon bei unserer Ankunft haben wir die Payerhütte (3029m) miniklein auf dem Kamm kleben sehen und es war sofort klar: Da müssen wir hin. Die Tischnachbarn im Hotel waren einen Tag vorher da und haben “Gruselgeschichten” erzählt, wie schwierig der Aufstieg ist … aber am Ende war es gar nicht schlimm. Auf dem Weg haben wir Berti getroffen und viel gequatscht, so dass wir in nullkommanix die erste Etappe, die Tabaretta-Hütte erreicht haben. Nach einem schnellen Käffchen haben wir uns aber gleich an den Aufstieg zur Payerhütte gemacht. Es gab einige kritische Stellen, die aber mit Seilen gesichert waren. Die Hütte kam aber immer näher und am Ende hat sich dieser Aufstieg auf jeden Fall gelohnt. Zum Einen weil die Hütte wirklich imposant auf dem Kamm thront und zum Anderen weil der Ortler zum Greifen nah scheint.  Außerdem ist natürlich die Aussicht fantastisch. Steffen konnte auch von oben nochmal sehen, wo er sich am Dienstag mit dem Fahrrad hochgequält hat.

Beim Abstieg hat uns dann Berti wieder eingeholt, den wir auf der Hütte knapp verpasst haben (er hatte statt Wanderweg den Klettersteig genommen). Wieder gab es viel zu erzählen und wir waren recht fix wieder im Tal.

Also: Wer mal in der Gegend ist – unbedingt zur Payerhütte gehen! 

Hinteres Schöneck

Tag 3 des #nahtodreisenlehmann Trainingslagers sollte unsere anstrengendste Tour werden. Nach dem eher touristischen Aufstieg zur Düsseldorfer Hütte (2721m) wurde aus den letzten 200 Höhenmetern zum Hinteren Schöneck (3128m) dann seilversicherte Kletterei über diverse Geröllfelder und teilweise sehr ausgesetzte Stellen an denen man definitiv keine Fehler machen durfte. Nachdem wir schon 2 Tage in den Knochen hatten war Christianes Laune bei den 1200 Höhenmetern Abstieg nach Sulden dann eher etwas “frostig”…;-) Aber Abends beim Bierchen haben wir uns wieder vertragen. Am Ende muss man sagen das Berti´s Empfehlung schon nicht so schlecht war, das Panorama war auf jeden Fall atemberaubend. Das nächste Update kommt dann aus Schenna wo wir die letzten Tage unseres Urlaubs im “Weinmesser” verbringen.

 

Lehmanns on tour Part 1

Lehmanns machen mal im September Sommerurlaub dieses Jahr. Das Wetter gibt uns bisher recht, ein stabiles Hoch über den Alpen lässt keine Wünsche offen. Zum Auftakt haben wir uns für ein paar Tage in Fiss (Tirol) im “DasMarent” eingebucht. Wie schon das Posthotel in Zell am Ziller, welches Steffen leider im März nur mit Halskrause geniessen konnte, eine gastronomische Offenbarung. Tolles Essen, Service…hier hat nicht mal Lehmann was zu meckern 😉 

Am Mittwoch früh in Berlin los, gab es nach 1,5 Stunden aus der Stadt raus 🙁 erstmal an der Spinnerbrücke ein 2tes Frühstück, bevor wir dann die restlichen 790 von 800km unter die Räder genommen haben. Abends war nich mehr viel los, mit dem Cabrio is doch etwas anstrengender als mit dem “Panzer”… Am Donnerstag haben wir uns zum Eingewöhnen unter die Turnschuhtouristen gemischt und sind den “Panoramagenussweg” spaziert, sehr nett aber eben eine Autobahn mit viel Lärm, die Ankunft im zuplanierten Servaus fühlte sich etwas an wie Las Vegas, was den Menschenauflauf anging. 

Was in diesem Gebiet auf jeden Fall toll ist: man bekommt die Seilbahnkarte mit dem Hotel gratis dazu und kann alle Bahnen und Busse kostenlos benutzen 🙂 Daher kommt man auch relativ weit weg und hoch um etwas in die Einöde zu flüchten: Das haben wir dann am Freitag gemacht und sind von der Kopfstation Schönjoch 10 fantastische Kilometer auf dem Grat über mehrere kleine Gipfel gewandert. Ab dem ersten, den man noch ganz gut mit Turnschuhen erreichen konnte, waren wir dann für die nächsten 3h quasi allein. Zum Wetter braucht man bei den Bildern nichts sagen.

Am Samstag haben wir dann einen Ausflug ins “Zollfreiparadies” Samnaun gemacht und haben die Kreditkarte bisschen glühen lassen 🙂 

Da die Seilbahnkarten auch am Abreisetag gültig sind haben wir dann am Sonntag auch noch ne kleine Tour gemacht, nach Sulden (unsere nächste Station) sind’s ja nur 90km. Abschließend muss man sagen, im Marent waren wir definitiv nicht das letzte Mal. Auch die Kombination mit den Seilbahnkarten hat schon was, man wir ja auch nicht jünger 😉

…also dann, auf nach Sulden, stay tuned 🙂

Jungstour 2019

…wir haben es tatsächlich geschafft: Nach unserem gemeinsamen Ötztal Ausflug 2017 haben wir (Robert, Sören und ich) wieder eine Wanderung geplant. Ziel diesmal die “Glocknerrunde” …an der Christiane und ich 2015 schon mal gescheitert sind (weil man sowas Anfang Juni einfach nicht macht…Anfänger :P). 

Am Samstag früh um 2:00 ging es in Berlin los, in Kaprun haben wir pünktlich den Bus hoch zum Moserboden erwischt und dann ging es los. Erste kleinere Aufregung: Ein aufziehendes Gewitter, das braucht man eigentlich nicht in der Höhe. Glücklicherweise waren wir schnell genug übers Kapruner Törl und auf der anderen Seite des Grats erwartete uns schönes Wetter. So sind wir dann ziemlich platt aber gesund am Berghotel Rudolfshütte angekommen und nach einem netten Abendessen wie tot ins Bett gefallen.

Am Sonntag sind wir nach dem Frühstück bei Traumwetter von der Rudolfshütte Richtung Sudetendeutsche Hütte gestartet, leider war das tolle Wetter nicht von langer Dauer und die trotz Mitte Juli massenhaft vorhanden Schneefelder haben unsere Nerven (und Roberts Knie ;-)) ganz schön strapaziert. Nach 7h, davon etwa 5h im Regen sind wir dann endlich angekommen. Der Wirt war ins Flachland (2565m) umgezogen, der kam aus dem Tibet und war auf 2700m geboren :-).

Montag ging es weiter zur Glorerhütte. Auch hier war uns Petrus erstmal nicht gewogen, Nieselregen und so ne Art “Klettersteig” am Seil passen irgendwie nicht so richtig zusammen, glücklicherweise wurde der Nachmittag dann bei Sonne und Wolken sehr angenehm. An der Golfer Hütte angekommen hat es dann sogar noch für einen kleinen Spaziergang gereicht.

Der Dienstag sah dann erstmal nach unserem Glückstag aus: Von der Glorerhütte ging es bei Traumwetter unterm Glocknermassiv Richtung Glocknerhaus, vorbei am Maragitzensee. Wie die Nachbarn da so Ihren Strom machen, das ist schon imposant und interessant. Danach ging es rauf zur Pfandlscharte und ab da war der Spaß erstmal “limitiert”…da wir keine Steigeisen dabei hatten mussten wir neben dem Schneefeld über die Matsche “runterwaten”…ziemlich anstrengende und wackelige Sache, die aber zum Glück schnell vorbei war. Dann ging es ziemlich entspannt runter zur Trauneralm. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein, eigentlich ganz nett, wenn da nicht die eine Dusche und 2 Toiletten für 60 Leute wären… Aber in der Warteschleife zum Duschen lernt man nette Leute kennen 🙂

Am Mittwoch früh ging dann hurtig die letzten 15km runter bis Fusch, und dann wurden wir die letzten 15km wieder zurück zum Auto chauffiert, sonst hätten wir es nicht rechtzeitig wieder zum Abend nach Berlin geschafft.

Meine Vorsätze fürs nächste Mal: Grödeln oder Steigeisen mitnehmen, das schont das Nervenkostüm an Schneefeldern deutlich. Vielleicht ein kleines bisschen (aber nur ein bisschen, sonst wäre das ja nicht unsere Jungstour :-)) kürzere Strecken mit mehr Zeit zum Schauen und Geniessen. Ansonsten machen wir das beim nächsten Mal wieder genau so!!! 

Hier übrigens noch eine 3D Animation unserer Strecke. Man kann die Geschwindigkeit mit dem Regler einstellen und mit gedrückter Maustaste in der Animation seinen Blickwinkel verändern, genial.

Sommerurlaub 2018

Tag 1 – Sustenpass

Sommerurlaub 2018 – wieder mal ein Wanderurlaub, diesmal in der Schweiz. Nach einem kleinen Zwischenstopp bei Connie und Markus im schönen Schwarzwald sind wir am Ausgangspunkt unserer Wanderung angekommen: Meiringen im Berner Oberland. Steffen stellte freudig fest, dass von Meiringen zwei Passstraßen weggehen: Der Grimselpass und der Sustenpass. Ein schneller Google-Check ergab, dass der Sustenpass 10 m höher ist und damit war klar, auf welcher Passstraße das Cabrio mal richtig (aber richtig!!!) ausgefahren wird. Der Wetter war herrlich und so konnten wir die großartige Umgebung bei offenem Dach in vollen Zügen genießen … 

Am späten Nachmittag haben wir dann unser Hotel für die erste Nacht aufgesucht und erlebten eine sehr positive Überraschung. Es war nicht einfach, in der Hochsaison noch ein bezahlbares Hotel zu finden. Am Ende habe ich irgendwas gebucht – egal, Hauptsache  ein Dach überm Kopp. Es sollte sich herausstellen, dass dieses Hotel das Beste war, was wir seit langem an Gastronomie, Service, Küche, Ausstattung … erlebt haben. So haben wir direkt für die Nacht nach unserer Wanderung nochmal ein Zimmer gebucht. Auto konnten wir dort auch stehen lassen. Alles top. Wer mal in der Gegend ist: Hotel Wetterhorn in Hasliberg- Hofluh. 

Tag 2  – Wetterhorn  – Schwarzwaldalp

Und dann ging es los: Nach einem ordentlichen Frühstück haben wir die Rucksäcke geschultert und machten uns auf den Weg. Die erste Etappe war noch “zum Einlaufen”. Wenig Höhenmeter und die Gehzeit sollte 5 Stunden nicht überschreiten. Der Wanderweg war tatsächlich sehr entspannt und führte vorbei an saftig-grünen Wiesen, klaren Bächen und durch schöne Wälder. Mittendrin stand dann plötzlich ein Hotel: das Rosenlaui. Irgendwie unwirklich und wie auf der Eisenbahnplatte. Leider konnten wir dort vorab kein Zimmer mehr reservieren (bzw. war nur noch eine Suite zum Preis des kompletten Urlaubsbudgets zu haben) und so mussten wir weiterwandern. Im Chalethotel Schwarzwaldalp war es aber auch sehr hübsch und das Essen außergewöhnlich gut. 

Tag 3 – Schwarzwaldalp – Faulhorn

Von der Schwarzwaldalp starteten wir am nächsten Tag zum Faulhorn. Diese Etappe hatte es schon etwas mehr in sich. Wesentlich mehr Höhenmeter und auch mehr Strecke. Aber die Sonne schien den ganzen Tag, die Bergpanoramen wurden immer mächtiger. Ab der Großen Scheidegg hatten wir dann auch den Eiger im Blick. Was für ein Berg!! Der Wanderweg zum First war ein sehr bequemer Höhenweg, so dass wir uns (d. h. ich mich) kaum anstrengen mussten und diese Postkarten-Bergwelt voll genießen konnten. Nach einer kurzen Pause an der First Bergstation nahmen wir den Aufstieg zum Faulhorn in Angriff. Bis zum Bachalpsee war der Weg voller (asiatischer) Touristen, die aber hinter dem See alle verschwunden waren. Denn ab jetzt ging es ordentlich bergan. Das Berghotel Faulhorn befindet sich ganz oben auf der Bergkuppe. Es ist eines der ältesten Berghotels der Schweiz, wobei die Bezeichnung “Hotel” für heutige Verhältnisse maßlos übertrieben ist. Hier haben wir – trotz rechtzeitiger Reservierung – nur noch Schlafplätze im Matratzenlager bekommen. Schön war das nicht, aber auch so etwas gehört zum Bergwandern dazu. 

Tag 4 – Faulhorn – Mürren

Nach einer fast schlaflosen Nacht hat sich Steffen um 5:20 Uhr aus dem Schlafsack gewickelt und den Sonnenaufgang fotografiert. An den Bildern sieht man: Das hat sich gelohnt!

Nach dem Frühstück sind wir dann Richtung Schynigge Platte aufgebrochen. Dorthin führt ein sehr schöner Panorama-Höhenweg. Linker Hand konnten wir tief unten im Tal Grindelwald sehen und rechter Hand hatten wir einen herrlichen Blick auf den Brienzersee, den Thuner See und Interlaken.  Von der Schynigge Platte haben wir uns für den knieschonenden Abstieg entschieden und sind mit der historischen Zahnradbahn (überteuerte Nuckelpinne!!) nach Lauterbrunnen gefahren. Das Lauterbrunnener Tal ist bekannt für die steilen Felswände, die bei Basejumpern sehr beliebt sind. Wir konnten den Ort nicht ganz erkunden, da unsere Unterkunft für diese Nacht in Mürren war. Und Mürren liegt knapp 1.000 m ÜBER Lauterbrunnen. Und da Lauterbrunnen zwischen steilen Felswänden liegt, mussten wir nun ziemlich steil bergan gehen. Nach der Wanderung vom Faulhorn zur Schynigge Platte, die schon knapp 4 Std. dauerte, war das nochmal eine hübsche Herausforderung. Aber irgendwie haben wir (d. h. ich) es geschafft!!! Mürren ist ein autofreies Dorf und nur per Seilbahn zu erreichen. (Ja! Wir haben die Seilbahn gesehen. Und ja, wir HÄTTEN sie nehmen können. Aber das sollte ja eine WANDER-Urlaub sein. Und kein “wir-hauen-die-ganze-Kohle-für-langsame-Züge-und-Seilbahnen-raus”-Urlaub.)

Auf jeden Fall ist Mürren sehr hübsch, auch wenn dort irgendwie die Zeit stehengeblieben ist. Aber es liegt eine sehr entspannte Ruhe über dem Ort, so dass ich dort gern auch mal länger bleiben würde … Vom Balkon unseres Zimmers hatten wir einen großartigen Blick auf die Jungfrau. Und auch hier muss man sagen: Was für ein Berg!! Leider kommt diese gewaltige Herrlichkeit auf den Bildern nicht ganz rüber – aber es war wirklich atemberaubend.

Tag 5 – Eigertrail

Wir verabschieden uns aus Mürren – per Seilbahn! Diesen steilen Berg wollten wir nicht bergab gehen und lieber die Kräfte sparen für die tolle Tour, die heute vor uns lag. Nachdem wir die Bahn an der Wengernalp verlassen haben, standen wir erst einmal minutenlang mit offenem Mund vor dem Bergpanorama vor uns und haben abwechselnd “Kraaaaass” gesagt: Bei herrlichstem Wetter standen vor uns Eiger, Mönch und Jungfrau in ihren gewaltigen Pracht. Die Schweizer Berge …. das ist nochmal eine andere Nummer als Tirol. Unser Wanderweg führte uns zuerst zum Eiger-Gletscher. Dort haben wir unsere Mittagspause gemacht und immer noch über die Berge und Gletscher gestaunt. Nach der Stärkung haben wir uns dann auf den Eiger-Trail begeben, der direkt an der berüchtigten Eiger-Nordwand entlangführt. Es ist unfassbar wie mächtig und wie steil diese Wand ist. Steffen hat sich pausenlos gefragt: Warum?? WARUM zur Hölle muss man HIER hochklettern?? Wenn es jemand von Euch weiß, sagt es ihm bitte …

Übernachtet haben wir im Berggasthof Alpiglen, den wir genau in dem Moment erreichten, als der Regen einsetzte … Alpiglen liegt direkt oberhalb von Grindelwald und man hat von dort einen schönen Blick auf den Ort und in das Tal (zum Eiger dann nicht mehr – der war im Nebel verschwunden).

Tag 6 – Alpiglen – Große Scheidegg 

Und da war schon unser letzter Wandertag da: Von Alpiglen sind wir mit der Bahn nach Grindelwald gefahren. Wir haben uns ein bisschen den Ort angeschaut. Grindelwald ist sehr hübsch und bei den asiatischen Touristen offensichtlich sehr beliebt. Wir waren ja aber sehr früh unterwegs – da tobte für die Touris noch die Schlacht am Frühstücksbuffet – so dass noch eine angenehme Ruhe über dem Ort lag. Der Tag war ein bisschen bewölkt und auch etwas frischer. Das kam uns sehr gelegen, denn der Aufstieg von Grindelwald zur Großen Scheidegg hat es in sich. Unterwegs hab ich noch eine neue Freundin gefunden: Bella, die Ziege. Wir haben uns vom ersten Mäh an super verstanden. Allerdings hatte der Geißen-Peter (der ziemlich bekifft aussah und wahrscheinlich auch war!) etwas dagegen, dass sie mit mir mitgeht…. 🙁 

Auf der Großen Scheidegg haben wir noch ein kurze Pause eingelegt und sind dann zur Schwarzwaldalp gewandert. Von dort hat uns dann der Bus zurück nach Meiringen und später weiter nach Hasliberg gebracht. Das Auto war noch da und im Hotel Wetterhorn wurden wir wieder sehr herzlich begrüßt. Und damit war unsere wunderschöne Wandertour zu Ende. 

Tag 7/8 – Chamonix Wandern

Nach einem langen, entspannten Frühstück sind wir bei herrlichem Wetter und mit offenem Dach über Landstraßen durch die herrliche Berglandschaft nach Chamonix in den französischen Alpen gefahren. Das RockyPop Hotel war ebenfalls ein Glückstreffer, wenn auch ganz anders als das Hotel Wetterhorn. Steffen hatte dann auch für den nächsten Tag in Nullkommanix eine “schöne” Wanderung herausgesucht. Und da kam es dann wieder zu einer klassischen Fehlkommunikation. ICH hatte verstanden: Wir gehen erst steil bergan, dann den Kamm entlang zur Bergstation einer Gondel und fahren mit der dann wieder ins Tal – das ganze dauert ca. 5 Stunden. STEFFEN meint: Sooooo hätte er es nie gesagt! Nun ja … wir sind nicht die ganzen 5 Stunden steil bergan gegangen. Nur etwa 4 Stunden und 55 Minuten. Auf dem Südhang. In der Mittagssonne. Bei etwa 30 Grad …. ok … sagen wir 28 Grad. Es war SUUUUUPER! Und nachdem mir schon 5 Tage Wanderung in den Beinen steckten, war das voll easy und die Stimmung war … im Keller. Nun ja … kann ja nicht immer der Himmel voller Geigen hängen. Oder?!?

Tag 9 – Aiguille du Midi / Galibier

Am zweiten Tag in Chamonix gönnten wir uns eine Seilbahnfahrt auf den Aiguille du Midi. Die Bergstation liegt auf über 3.800 m Höhe und bietet einen Wahnsinnsblick auf den Mont Blanc. Wer mal in Chamonix ist: Unbedingt machen!! Im Vergleich zur Schweiz ist die Fahrt billig (62 € pro Person), es ist super organisiert und jeden Cent wert! Die Bilder sprechen für sich …. 

Am Nachmittag wollte Steffen noch einmal zum Ort seiner Heldentat Anfang Juli zurückkehren: zum Col de Galibier! Der Pass liegt 3 Autostunden vom schönen Chamonix entfernt. Musste aber sein. Warum auch immer. Im Vergleich zum Vormittag (Mont Blanc!!!) fand ich die Bergwelt um den Col de Galibier jetzt nicht sooooo beeindruckend, aber ich habs jetzt auch gesehen und der Steffen war happy….

Und das war auch schon der letzte Urlaubstag. Nach einem entspannten Frühstück am Mittwoch haben wir uns auf die Heimreise gemacht. Wir wollten so lange fahren, bis wir keine Lust mehr haben und dann noch einen Zwischenstopp einlegen. Aber irgendwie war die Anziehungskraft des eigenen Bettes doch sehr groß, so dass wir bis Berlin durchgefahren sind. So hatten wir jetzt noch ein paar entspannte Tage zu Hause. Alles ist gewaschen, das Auto geputzt und wir haben bei dem tollen Sommerwetter mal unsere Terrasse genießen können…. Und morgen hat uns der normale Wahnsinn wieder!!! 

Text: Christiane Fotos:Steffen (wer nicht selber drauf gekommen ist :-))

Bad Gastein

Viele Grüße aus einem Ort, in dem scheinbar die Zeit stehen geblieben ist: Bad Gastein im Salzburger Land. Am Hang um den Gasteiner Wasserfall herum gebaut stehen hier schicke alte Hotels und wunderschöne Häuser, leider zu großen Teilen dem Verfall preisgegeben, da eine Erhaltung einfach kein Mensch bezahlen kann… Wir haben uns hier für 3 schöne Tage im Haus Hirth eingebucht, Service und Location lassen nichts zu wünschen übrig. Am Freitag hat dann Steffen einen Punkt von der “Bucket List” gestrichen und ist die Großglockner Hochalpennstrasse mit dem Rennrad einmal rauf und runter, anstrengend, aber wie die Bilder beweisen sehr schön. Nach einem Spaziergang über den Gasteiner Höhenweg haben wir dann den Abend entspannt ausklingen lassen, schicke Bar haben die hier… Der Samstag stand dann im Zeichen des Wanderns, wir haben eine sehr schöne Tour am Fuße des Hüttenkogels gemacht, leider waren die Hütten und auch die Seilbahnen mit denen man sich den beschwerlichen letzten Abstieg hätte sparen können noch zu, der Preis der Nebensaison… Jetzt gehts auf jeden Fall wieder heim ins hochsommerliche Berlin 😉

Mount Dana Hike

…wer hätte das gedacht, das wirs schaffen…mit 3981m ist der Mount Dana der zweithöchste Gipfel im Yosemite National Park. Wir sind relativ spät gegen halb 11 am Parkeingang gestartet. Im unteren Bereich war der Trail noch nicht besonders steil, sehr schön mit vielen Blumen und sonstiger Vegetation. Ab 3400m wars dann mit kleiner Schneefeldeinlage doch ganz schön steil und wir mussten einen Mitstreiter zurücklassen. Oben ein grandioses Panorama eine Richtung in den Park und in die andere zum Mono Lake. GPS Daten.

Den Mono Lake haben wir dann im Anschluss auch noch kurz besucht um uns dann in Lee Vining mit Spareribs vollzustopfen :-). Innerhalb von 4 Meilen fast 1000m Höhenunterschied haben doch ganz schön geschlaucht, daher gehts heute mal zeitig ins Bett 😉 Morgen gibts dann noch einen etwas entspannteren Ausflug bevor wir dann Sonntag nach Vegas aufbrechen.

 

Ötztal Jungstour 2017

…hat eine Weile gedauert einen Termin zu finden, schliesslich haben wir es doch geschafft. Am Samstag dem 29.Juli sind Robert, Sören und ich zu unserer ersten gemeinsamen Wanderung aufgebrochen. Wir haben ja sportlich schon so einiges zusammen erlebt, diesmal sollte es Wandern sein…so ganz ohne KOM´s und persönliche Bestleistungen 🙂 Am Mittag ging es in Berlin los auf die 850km nach Vent im Ötztal (gleich hinter Sölden). Bis auf das extreme Gewitter auf den letzten paar Kilometern sind wir trotz Ferienanfang in Bayern sehr gut durchgekommen und konnten um halb 10 das erste Radler in Vent genießen. Sonntag nach dem Frühstück ging es erstmal bei Nieselregen los in Richtung “Wildes Mannle”…ab dem Eintreffen auf dem ersten Gipfel war uns das Wetter gnädig, 3,5 Tage weiß-blaues Panorama…  von dort sind wir dann zur Breslauer Hütte zur ersten Pause abgestiegen, erste Übernachtung auf der Vernagthütte (2766m). Freudige Überraschung: Statt der reservierten Lager gab es 3 Betten in einem 4-Mann Zimmer 🙂

Tag 1 in 3D 

Am Dienstag ging es dann  morgens über die hintere Guslarspitze (3147m) rüber zum Hochjochhospitz (2413m) sehr entspannt durchs Tal zu unserer nächsten Übernachtung in der “Schönen Aussicht” (2845m). Natürlich nicht ohne Abends noch nen kleinen Abstecher aufs “Hintere Eis” zu machen, ein genialer kleiner Spaziergang mit Blick auf den “Hintereisferner”. Danach ging in die Sauna :-)…Allein das Essen auf der “Bella Vista” Hütte ist schon ne Reise wert…

Tag 2 in 3D

Der 3te Tag sollte am anstrengendsten werden: Von der Schönen Aussicht hoch zur Grawand (3251m), dann runter bis af 1900m fast bis zum Vernagtsee (Sehr zu empfehlen der Stopp auf dem Finailhof) und wieder hoch zur Similaunhütte auf 3019m…ganz schön heftig aber unerlässlich wenn man Mittwoch Abend wieder in Berlin sein will 😉 Auch hier haben wir wieder Glück mit der Übernachtung, statt der angekündigten Notlager gibts ein Zimmer…

Tag 3 in 3D

Am Mittwoch morgen ging dann im Galopp runter zum Auto nach Vent und dann haben wir die 850km wieder unter die Reifen genommen…alles in allem ein echt cooler Trip den wir hoffentlich mal wiederholen…

Und hier ein paar Impressionen…

 

um den Stechlinsee

…warum in die Ferne schweifen…nur ca. 80km von Berlin kann man auch mal in die Ruhe abtauchen…ich würd mal sagen auf den14km haben wir maximal 10 Leute getroffen, weniger als auf dem einen oder anderen Wanderweg in den Alpen 😉

Ein sehr entspannter Sonntagsspaziergang, verbunden mit der ersten größeren Cabrioausfahrt…was will man mehr. 

wenns nicht bei Strava ist…die Route

Cisco GSXFY2017

IMG_6361…wieder einmal ging es zum Cisco Global Sales Meeting nach Las Vegas. Eine Stadt in der man sich wirklich alle paar Minuten fragt, ob man das träumt oder die einfach nur nen Vogel haben 😉 Wir (3 Kollegen und ich) sind schon am Freitag Nachmittag angekommen und haben das Wochenende am Grand Canyon verbracht, das sind von Vegas Flughafen nur 370 Meilen, die sich bei Tempo 75mph leider ganz schön ziehen. Wir haben dann am Samstag eine hübsche kleine Wanderung gemacht: Einmal runter bis zum Colorado und wieder hoch…der Park Ranger hat gemeint, “ihr schafft das schon”…bei bis zu 39 Grad 1400hm runter und wieder hoch aufs Rim. Wer es genau wissen will: hier gehts zu dem Garmin Connect Link.

Am Sonntag Abend gab es dann schon die erste Veranstaltung in Vegas, Mo – Do dann jeden Tag diverse Sessions. Es ist schon immer wieder beeindruckend wie viele Leute wir so sind…bei den “Global Sessions” waren jedenmal etwa 15000 Leute in der MGM Arena…der Hammer. Viele interessante Gespräche, schön die Kollegen aus der ganzen Welt hier zu treffen, grandiose Speaker. Abgesehen von unseren Chef (Chuck Robbins), der mich immer wieder fasziniert war mein Highlight der Vortrag von Amie Mullins, hier ein vergleichbares Video, kann ich nur empfehlen sich mal anzusehen bei TED. Ihr wurden als Kleinkind beide Beine amputiert und sie ist 1996 bei den Paralympics im 100m Sprint und Weitsprung!!! angetreten, unglaubliche Story. Ähnlich interessant ein Vortrag einer “Hackerbraut”, auch dazu hier eine kleine Empfehlung Keren Elazari bei TED. Nicht zu verachten auch das Abendprogramm, Mittwoch hat Bruno Mars mal für uns allein gespielt 🙂

Am Donnerstag Abend gabs dann noch für einen letzten Fotospaziergang übern Vegas Strip und dann gings Freitag früh wieder heim…und irgendwas war in meinem letzten Bier..brrrr gings mir schlecht am Freitag…da freut man sich dann echt auf Deutschland wieder mit nem gescheiten Kaffee…

 

Kurzurlaub in Vent

…Mittwoch Nachmittag mal schnell ins Bergsteigerdorf Vent “geflogen”…850km zum Feierabend…muss man eigentlich nicht unbedingt machen…

Am Donnerstag früh sind wir dann frohen Mutes zu einer unserer Lieblingshütten, dem Hochjoch-Hospiz (Webseite) aufgebrochen, vorbei an den Rofenhöfen durchs Tal, eigentlich ganz entspannte Tour. Am Freitag dann das krasse Gegenteil: 4h Aufstieg zum Saykogel (3360m), verbunden mit der von Christiane so geliebten Kletterei 😉

Bildschirmfoto 2015-08-23 um 18.38.22

Das war eine  anstrengende, durch den oben frisch gefallenen Schnee nicht ganz ungefährliche Tour…die dann nach 1000hm hoch auch noch wieder 2 Stunden lang 900hm runter ging. Damit wars dann leider aus mit dem geplanten Kreuzspitzen Ausflug ;-( Verständlicherweise waren bei Christiane die “Körner” alle und wir haben am Abend noch den 2 1/2h Abstieg von der für unseren Geschmack nicht so einladenden Martin-Busch Hütte nach Vent gemacht. Hier gabs dann noch eine zusätzliche Nacht und Sauna etc. im Hotel “Similaun”, das wir wirklich sehr empfehlen können, ein nett geführtes hübsches Familienhotel. Am Samstag früh haben wir uns dann bei Traumwetter (“seufz”…) wieder auf den Heimweg gemacht…der nächste Urlaub (fürs Protokoll) geht dann erstmal NICHT in die Berge 😉

Hier wie gewohnt ein paar Impressionen…