School intro trip by bike

Ich konnte nicht widerstehen, eine Einladung zur Schuleinführung meiner Großnichte (Gott bin ich alt…) nach Radeburg…da könnte man ja mal schauen ob die “längeren Dinger” über 150km langsam wieder gehen… Für 13:00 Uhr war eingeladen, dass hieß 05:30 aufs Rad steigen um nach 175km mit Pausen und Dusche 13:00 pünktlich am Tisch zu sitzen. Es hat super geklappt, bei einem herrlichen blutroten Himmel aus dem tiefschlafenden Berlin (sonst macht auch keinen Spaß) raus und dann ging es über überraschend gute Radwege und völlig leere Strassen durch Brandenburg. Den ersten Stop gab es nach etwa 60km in einer kleinen Bäckerei in Baruth, dann ging weiter bis Lauchhammer, wegen der Flutung der Tagebaue gab es noch nen kleinen “Aufschlag” an km, aber auch hier: kein Mensch unterwegs, sehr angenehmes Radfahren. Leider drehte der Wind immer mehr in die Richtung die man nicht so gebrauchen kann :-). Am Ende ging dann wie gewohnt nochmal durch die Ponickauer Alpen 🙂 …um doch noch ein paar Höhenmeter zu kriegen. Pünktlich um 12:15 Uhr bin ich in Radeburg auf den Hof gerollt. Es hat super funktioniert, leider den 30er Schnitt knapp verfehlt, aber mit schön gleichmäßigem Tempo durchgekommen. Das Pasculli ist einfach ein Traum und die Bemühungen meines Lieblingsphysiotherapeuten Thomas  mich wieder “sattelfest” zu machen scheinen von Erfolg gekrönt zu sein, nix tut weh… Aber geschlafen hab ich trotzdem wie ein Stein…lol 

Hier ein paar Bilder vom Trip, besonders cool fand ich Beesdau, das muss ich mir nochmal genauer ansehen wenn ichs nicht eilig habe…

Die Route bei Ayri hier  und gpx bei Garmin.

Und noch ein Bild des frischgebackenen Schulkinds, selbstverständlich durfte ich wieder ein paar Bilder machen…

und! es gibt auch mal eins von mir mit meinem Patenkind 🙂

 

Jungstour 2019

…wir haben es tatsächlich geschafft: Nach unserem gemeinsamen Ötztal Ausflug 2017 haben wir (Robert, Sören und ich) wieder eine Wanderung geplant. Ziel diesmal die “Glocknerrunde” …an der Christiane und ich 2015 schon mal gescheitert sind (weil man sowas Anfang Juni einfach nicht macht…Anfänger :P). 

Am Samstag früh um 2:00 ging es in Berlin los, in Kaprun haben wir pünktlich den Bus hoch zum Moserboden erwischt und dann ging es los. Erste kleinere Aufregung: Ein aufziehendes Gewitter, das braucht man eigentlich nicht in der Höhe. Glücklicherweise waren wir schnell genug übers Kapruner Törl und auf der anderen Seite des Grats erwartete uns schönes Wetter. So sind wir dann ziemlich platt aber gesund am Berghotel Rudolfshütte angekommen und nach einem netten Abendessen wie tot ins Bett gefallen.

Am Sonntag sind wir nach dem Frühstück bei Traumwetter von der Rudolfshütte Richtung Sudetendeutsche Hütte gestartet, leider war das tolle Wetter nicht von langer Dauer und die trotz Mitte Juli massenhaft vorhanden Schneefelder haben unsere Nerven (und Roberts Knie ;-)) ganz schön strapaziert. Nach 7h, davon etwa 5h im Regen sind wir dann endlich angekommen. Der Wirt war ins Flachland (2565m) umgezogen, der kam aus dem Tibet und war auf 2700m geboren :-).

Montag ging es weiter zur Glorerhütte. Auch hier war uns Petrus erstmal nicht gewogen, Nieselregen und so ne Art “Klettersteig” am Seil passen irgendwie nicht so richtig zusammen, glücklicherweise wurde der Nachmittag dann bei Sonne und Wolken sehr angenehm. An der Golfer Hütte angekommen hat es dann sogar noch für einen kleinen Spaziergang gereicht.

Der Dienstag sah dann erstmal nach unserem Glückstag aus: Von der Glorerhütte ging es bei Traumwetter unterm Glocknermassiv Richtung Glocknerhaus, vorbei am Maragitzensee. Wie die Nachbarn da so Ihren Strom machen, das ist schon imposant und interessant. Danach ging es rauf zur Pfandlscharte und ab da war der Spaß erstmal “limitiert”…da wir keine Steigeisen dabei hatten mussten wir neben dem Schneefeld über die Matsche “runterwaten”…ziemlich anstrengende und wackelige Sache, die aber zum Glück schnell vorbei war. Dann ging es ziemlich entspannt runter zur Trauneralm. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein, eigentlich ganz nett, wenn da nicht die eine Dusche und 2 Toiletten für 60 Leute wären… Aber in der Warteschleife zum Duschen lernt man nette Leute kennen 🙂

Am Mittwoch früh ging dann hurtig die letzten 15km runter bis Fusch, und dann wurden wir die letzten 15km wieder zurück zum Auto chauffiert, sonst hätten wir es nicht rechtzeitig wieder zum Abend nach Berlin geschafft.

Meine Vorsätze fürs nächste Mal: Grödeln oder Steigeisen mitnehmen, das schont das Nervenkostüm an Schneefeldern deutlich. Vielleicht ein kleines bisschen (aber nur ein bisschen, sonst wäre das ja nicht unsere Jungstour :-)) kürzere Strecken mit mehr Zeit zum Schauen und Geniessen. Ansonsten machen wir das beim nächsten Mal wieder genau so!!! 

Hier übrigens noch eine 3D Animation unserer Strecke. Man kann die Geschwindigkeit mit dem Regler einstellen und mit gedrückter Maustaste in der Animation seinen Blickwinkel verändern, genial.